Foren Suche

  • Eritrea 2016 – erste Eindrü ckeDatum15.10.2017 18:54
    Thema von carlos im Forum Eritrea

    Eritrea 2016

    erste Eindrü cke
    Als im vergangenen Jahr die europäische Medienlandschaft vom Flüchtlingsstrom überrannt wurde, regte sich in mir das Gefühl jenem „Strom“ entgegen schwimmen zu wollen. Raus aus Deutschland, rein in die Herkunftsländer. Zwar kann man als Zahnarzt weder politische Systeme ändern, noch sind Zahnschmerzen oder ein kaputter Zahn die Ursachen für eine Flucht, aber zumindest kann man einen kleinen Beitrag leisten um Lebensbedingungen zu verbessern.
    Also wohin?
    Afrika! Für mich ganz klar. Und da ich glücklicherweise einige Freunde aus Eritrea in den letzten Jahren kennenlernen durfte, war die Neugier speziell auf dieses Land enorm.
    Nach kurzer Internetrecherche stieß ich im vergangenen Herbst auf Dr. Jens - Peter Würfel, der maßgeblich für den zahnmedizinischen Fortschritt in Eritrea verantwortlich ist und auf das EHD
    Projekt „Zahnmobil“, welches seit einigen Jahren hervorragende Dienste in Asmara und Um-gebung leistet.

    weiter

  • Thema von carlos im Forum Kenia

    Sie haben kein Geld für Arztbesuche, sauberes Wasser, regelmäßiges Essen, hygienische Toiletten: Menschen im Dorf Kasuna in Kenia. Seit Jahren werden sie von der deutschen Hilfsorganisation "Ubuntu" unterstützt. Mit dabei: Allgemeinarzt Johannes Höß.



    NEU-ULM. Einmal im Jahr schließt der Allgemeinmediziner Johannes Höß in Neu-Ulm seine Praxis zu. Dann fliegt er nach Kenia, in das 3000 Einwohner große Dorf Kasuna im Westen des Landes am Viktoriasee. "Kasuna, das ist eine extrem arme Ecke", sagt der Arzt. Das bestätigt auch der Welthungerindex: Demzufolge ist mehr als jeder fünfte Einwohner Kenias unterernährt. "Die Menschen dort sind durch die Bank alle ganz knapp dran oder unterhalb der Existenzgrenze."

    Zu dem Dorf Kasuna hat Johannes Höß eine persönliche Beziehung: Sein Schwager Tobias Lutz, ein Zahnarzt in Friedberg bei Augsburg, hat eine Kenianerin aus Kasuna geheiratet. Acht Jahre ist das nun her. Schon damals hatte der Schwager zusammen mit seiner kenianischen Frau Brenda beschlossen, etwas gegen die Not in der Region zu tun. Sie gründeten schließlich den Verein "Ubuntu", in dem sich auch Johannes Höß engagiert. Im vergangenen Jahr konnte die kleine Familienhilfsorganisation zwischen 50 000 und 60 000 Euro an Spenden sammeln.
    Ubuntu heißt: miteinander helfen

    Der Name Ubuntu ist bewusst gewählt und hat nichts mit dem gleichnamigen Computer-Betriebssystem zu tun. "Ubuntu ist eine Wort aus dem Bantu", erklärt Höß. "Und meint so viel wie für einander da sein, miteinander helfen." Geprägt hat das Wort der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu. "Also nicht mit der Gießkanne Geld ausschütten, sondern helfen und die Menschen, denen wir helfen, auch zu verpflichten, etwas zu tun."

    zur Galerie klicken

    Babysprechstunde in Kasuna: Allgemeinarzt Johannes Höß bei der Arbeit.

    © privat

    Dem Verein geht es darum, ein soziales Netz vor Ort zu schaffen. Seit sieben Jahren baut er deshalb eine Schule und einen Kindergarten im Dorf auf. "Bildung ist einfach das wichtigste, was wir leisten können", sagt Höß. Dazu kommen seit drei Jahren medizinische Einsätze. Zwei Wochen lang reist Johannes Höß dann mit seinem Team von insgesamt 15 Ärzten, Krankenpflegern, Hebammen und Helfern nach Kenia. "Länger geht nicht, denn die Mitarbeiter machen das ehrenamtlich – sie opfern ihren Urlaub und bezahlen den Flug aus eigener Tasche."

    Bei dem Einsatz besucht das Team die Dörfer rund um Kasuna im Umkreis von 15 Kilometern. "Drei Kinder kamen zu uns. Sie waren völlig komatös, ausgehungert, gelähmt, gelb in den Augen", erzählt Höß von seinem letzten Einsatz im vergangenen November.

    Die Ärzte diagnostizieren Malaria im fortgeschrittenen Stadium. Malaria ist ein großes Problem in der Region, sagt Höß. Aber auch Wundinfektionen. Bei ihrem letzten Einsatz im vergangenen Herbst haben die Ärzte 2303 Patienten behandelt, dazu kamen 560 zahnmedizinische Einsätze oder anders gesagt: 800 gezogene Zähne.
    Hilfe, die an viele Grenzen stößt

    In Kasuna hat der Verein inzwischen zwei Angestellte vor Ort. Die kümmern sich um die Schule und den Kindergarten, aber auch um die Nachsorge der Patienten, wenn die Ärzte aus Deutschland wieder weg sind. Beispielsweise, wenn die Ärzte Kinder und Jugendliche behandelt haben, die dringend eine Augen-OP brauchen. Dann fahren die Mitarbeiter schon mal mit einem Bündel Geld in die Klinik nach Nairobi und stellen sicher, dass die Kinder auch operiert werden. Inzwischen setzt Johannes Höß aber auch hin und wieder auf Telemedizin: Dann berät er über das Internet, lässt sich Fotos von dem Patienten und seiner Erkrankung über WhatsApp schicken.

    Trotzdem weiß Johannes Höß: Die Hilfe, die die kleine Familienhilfsorganisation leisten kann, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn die größte Zeit des Jahres bekommen die Menschen eben keine medizinische Betreuung. Ein Gesundheitssystem gibt es in dem Land nicht.

    Zum Arzt geht nur derjenige, der es sich leisten kann. Für die Ärzte aus Deutschland ist nur punktuell Hilfe möglich. "Was wir machen können, ist eine Bestandsaufnahme", sagt Johannes Höß. Und doch will er mit seiner Hilfe auf die Probleme in dem Land aufmerksam zu machen. Langfristig, hofft Johannes Höß, merkt vielleicht auch die Regierung, dass eine andere Gesundheitspolitik notwendig ist.

  • Famulatur in Santo DomingoDatum07.10.2017 22:27
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Famulatur in Santo Domingo

    Dominikanische Republik (ODEM) | Santo Domingo
    Innere - Fam (Famulatur)
    von Annelie Voigt
    Motivation

    Ich liebe reisen, fremde Kulturen, Abenteuer und habe immer Lust auf was Neues - da fiel mir die Motivation für einen interkulturellen Austausch nicht so schwer.
    Desweiteren wollte ich meine Spanisch Skills noch etwas auffrischen und "Medizin mit den Händen" lernen,was bei uns in Deutschland ja mittlerweile immer mehr in Vergessenheit gerät.
    Da ich von vorherigen Reisen ein absoluter Lateinamerika Fanatiker bin, musste es natürlich wieder in diese Region gehen für mich - da fiel meine Wahl auf die Dominikanische Republik relativ schnell.
    Dominikanische Republik da dachte ich mir "mmmhhh arbeiten und dazu Lebensfreude pur - Warum nicht! - go for it"
    ...und so nahm alles seinen Lauf:)
    Vorbereitung

    Wer mit dem Gedanken spielt auch einen Austausch zu machen,sollte mit den Vorbereitungen zeitig genug beginnen - am besten 1 Jahr im voraus informieren und alle Dokumente zusammen suchen.
    Vergesst nicht euch die Bedingungen für euer gewähltes Land genau durchzulesen und ich würde jedem raten die Landessprache wenigstens für einen "Smalltalk" zu können damit man auch mit den Patienten/Ärzten/Stundeten vor Ort gut kommunizieren kann,da werden einem oft einige "Türen geöffnet" und man wird vorallem nicht immer bei den Preisen übers Ohr gehauen:)
    Also z.b. vorher nochmal eine Spanischkurs an deiner Uni oder Volkshochschule besuchen.
    Ansonsten einfach die Liste der geforderten Dokumente abarbeiten,aber da steht euch dir bvmd mit Rat und Tat immer super zur Seite :)

    Visum

    EIn Visum musste ich nicht beantragen für die Dominikanische Republik, da gab es für jeden ein Formular im Flugzeug oder am Flughafen vor Ort &10 US Dollar zu zahlen und fertig.
    Sollte man länger als 30Tage (? ich bin mir nicht mehr sicher aber da könnte ihr euch im Internet nochmal belesen da ich die Zahl auch öfter ändert) in der Dominikanischen Republik sein ,muss man bei der Ausreise eine Gebühr zahlen, die sich da nach richtet wie lang ihr vor Ort seid, aber Ärger gibt es nicht :)
    Also alles entspannt wie man es eben kennt aus der Karibik.
    Gesundheit

    Ich habe vorher meinen Impfstatus nochmal prüfen&ausffrischen lassen beim Hausarzt (HepA/B, Gelbfieberm,Thyphus,Diphtherie-Keuchhusten-Tetanus,Mumps-Masern-Röteln,...)
    Außerdem musste ich einen Tuberkulose Test vorher nachweisen, den habe ich beim Gesundheitsamt durchführen lassen.
    Ihr solltet euch bewusst sein das vor Ort Infektionskrankheiten wie Tuberkulose,HIV,Dengue,.... an der Tagesordnung sind und euch dementsprechend gut schützen. Checkt deshalb auch vorher unbedingt immer die Krankenakten der Patienten , die euch manchmal von den Oberärzten zugeteilt werden.
    Da in den öffentlichen Krankenhäusern eigentlich alles Mangelware ist ,nehmt euch aus Deutschland Desinfektionsmittel, Handschuhe(steril&unsteril), Mundschutz , OP-Kleidung,Arztkittel,Stethoskop,Focusleuchte etc. mit.
    Was die Reiseapotheke angeht, habe ich meistens nur Paracetamol oder ASS dabei,das andere bekommt ihr dort alles vor Ort,wer natürlich auf Nummer sicher gehen will kann seine halbe Hausapotheke mitnehmen.
    Schließt eine Auslandskrankenversicherung&Unfallversicherung ab, vor Ort wird es nämlich schön teuer wenn euch was passiert.
    Sicherheit

    Die Sicherheit in der DR ist so eine Sache für sich. Da ich seit meiner Kindheit in dem Land bin, fühle ich mich relativ sicher.
    Man sollte jedoch auch einige Regeln beachten:
    - wenn man auf der Straße rumläuft nicht den meisten&teursten Schmuck umhängen,auch wenn die Dominikaner alle behangen sind die Weihnachtsbäume ;)
    - auf der Straße nicht mit seinem Smartphone telefonieren,dass ist schneller weg als ihr gucken könnt
    -eure Tasche immer eng am Körper tragen und das Bargeld/Handy in eure Kleidung tun z.B. BH
    - nachts nicht alleine durch die Straßben laufen und generell nicht in "heißen" Zonen alleine rumlaufen
    -fragt vorher nach Gegenden die ihr lieber meiden solltet
    - beim Überfall lieber alles hingeben und nichts sagen - sonst kann das auch böse enden,vergesst nicht das dort fast jeder eine Waffe hat
    - Achtung im Straßenverkehr bzw. beim Überkreuzen der Straße - die Dominikaner sind einfach verrückt was das Fahren angeht - ihr könnt natürlich auch jemand um Hilfe beten der euch mit über die Straße begleitet, die Dominikaner helfen gerne:)
    - bei Massenansammlungen etwas auf die Stimmung achten, sollte diese kippen sich lieber entfernen - Dominikaner sind sehr impulsiv im streiten - da fliegen schnell die Flaschen oder auch hier werden gerne Waffen gezückt

    ... wenn ihr euch nicht so gut in der Stadt auskennt,wird euch eure Gastfamilie aber bestimmt rumfahren und ihr werdet nicht so oft alleine rumlaufen.
    Auch wenn sich das jetzt alles schlimmer anhört als es ist - keine Panik. Mir ist in den ganzen Jahren noch nie was passiert und generell sind die Menschen auch Herzensgut.
    Wollte euch nur auf ein paar Gefahren aufmerksam machen,weil viele nur das Paradies vor Augen haben,wenn sie an die Dominikanische Republik denken.
    Achja und passt im Hospital auf euer Stethoskop auf - jeder dort ist man scharf auf ein "LIttmann" und einige werden euch fragen ob sie es sich mal ausleihen können, auch Oberärzte etc,. und dann kann es passieren das es mal euer "Littmann" war -Dominikaner sind superlieb,können aber auch sehr dreist sein.
    Geld

    Dollar, Euro, Traveller Cheques,...alles ist möglich in dem Land. Die Landeswährung ist jedoch der Dominikanische Peso (DOP) - z.Z. sollte der Wechselkurs bei 1Euro: 45-50 DOP liegen. Dieser Wert kann natürlich regional schwanken und wird in Touristengegenden wie Punta Cana, Airport,... deutlich schlechter sein.
    Prinzipiell kann man in den Touristenhochburgen wie Punta Cana,Bavaro,Puerto Plata,... auch problemlos mit US-Dollar oder Euro bezahlen, da man dort sowieso alles teurer ist und euch das Geld aus der Tasche gezogen wird ist es egal womit ihr dort bezahlt.
    Ansonsten würde ich euch empfehlen immer mit DOP zu zahlen oder eure Kreditkarte dabei zuhaben,mit der man auch fast überall bezahlen kann und wenn nicht, ist irgendwo in der Nähe ein Geldautomat.
    Traveller Cheques hatte ich auch mal mit auf Reisen in der DR,aber wenn ihr Pech habt verbringt ihr dann 2 h in einer Bankfiliale weil der zuständige Mitarbeiter bzw. der diese Cheques bearbeiten kann gerade nicht vor Ort ist und so heißt es warten warten warten ;)
    Die Landeswährung könnt ihr von Deutschland aus nicht vorher besorgen - ich würde also einfach Geld für die ersten Tage mitnehmen und es vor Ort umtauschen und den Rest bequem mit der Kreditkarte vor Ort regeln.
    Wenn ihr abends mal Geld abheben wollt ,geht auf Nummer sicher und schaut das in der Filiale eine Security vorhanden ist.
    Ansonsten könnt ihr in Santo Domingo von billig bis teuer alles mitnehmen ;) - kommt ganz auf euren Anspruch an. Ihr bekommt natürlich an jeder Straßenecke und im Colmado/Comedor für ein paar Peso Empandas,Pica Pollo,Jimmy, wer es lieber europäisch&hygienischer mag der findet natürlich auch alle möglichen Restaurants - hier unterscheiden sich die Preise aber kaum von denen in Deutschland.
    Einheimische Getränke&Waren sind natürlich extrem günstig, ansonsten sind einige Dinge sogar teurer als bei uns in Deutschland z.B. Hygieneartikel,...
    Für 1 Monat High Life mit Reisen, Party und allem drum&dran solltet ihr zwischen 600-1000Euro einplanen.
    Sprache

    In der Dominikanischen Republik wird Spanisch gesprochen - im Hospital wird auch niemand mit dir Englisch reden,dafür sind die Ärzte auch zu faul oder sagen wir gemütlich ;) und zu überarbeitet.
    Dominikaner reden vorallem schnell,undeutlich und laut - willst du mitreden,versuche einfach immer lauter zu reden - ganz nach der Devise "Wer lauter ist hat auch recht".
    Ich liebe das dominikanische Spanisch,aber das liegt eventuell auch daran das ich dort die Sprache vor ein paar Jahren in der Schule gelernt habe - hier wird eigentlich alles abgekürzt und das S in jedem Wort weggelassen da wird aus einem "Como estas" ein "Como tu ta", zu "esta cosa" wird "eta vaina" gesagt und solche Späße.
    Das Hospital liegt in einer "Zona caliente" also eine "heiße Zone" die von Armut bestimmt wird,dementsprechend sind auch Haitianer unter deinen Patienten die oft kein Spanisch verstehen, aber meist ist ein Haitianischer Medizinstudent in deiner Nähe :)
    Ich würde um effektiv wirklich etwas dort zu lernen mit mind. B1-Level auf die Insel reisen.
    Verkehrsbindungen

    Wollt ihr Abenteuer, Spaß und lange Transportzeiten dann könnt ihr mit den öffentlichen Bussen und Sammelautos (Guagua, Carito, Caro publico) von A nach B gelangen.Es gibt keine offiziellen Bushaltestellen,also müsst ihr euch durchfragen und im Bus einfach zum Fahrer rufen wo er anhalten soll.
    Bequem sauber und klimatisiert geht es natürlich auch mit der Metro. Wer auf den ganzen Stress keine Lust hat dem würde ich die App"Uber" ans Herz legen - Sicher,sauber,flexibel und schneller. Taxis gehen natürlich auch aber die sind meist teurer als die Uberfahrer und wollen euch mit Sicherheit immer bei dem Preis verarschen.
    Zur Arbeit bin ich meist mit den öffentlichen Transportmitteln gefahren,wenn es dunkel wurde war mir dann ein Uber doch lieber oder meine Freunde vor Ort haben mich mit ihren Autos abgeholt.
    Bei Dunkelheit würde ich nicht auf keine Fall mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren,das ist einfach zu gefährlich gerade in der Zone wo das Hospital ist.
    Auch wenn man sich sicher fühlt, muss man wissen das dort jeder eine Waffe haben kann und man als hellhäutiger immer ein potentieller Magnet für Überfälle sein kann.
    Kommunikation

    Zur Sprache habe ich ja bereits etwas geschrieben - ansonsten gibt es eigentlich fast überall dort Internet.
    Ich habe mir noch eine dominikanische Telefonkarte gekauft ( Telefonanbieter: Claro oder Orange ) mit einem Paket für Internet/SMS/Telefonieren - was ich euch auch empfehlen würde,damit ihr auch unterwegs z.B. Google Maps checken könnte, falls ihr im Stadtdschungel mal verloren geht.
    Natürlich gibt es auch Internetcafes vor Ort oder eure Gastfamilie ist gut vernetzt.
    Unterkunft

    Vor Ort habe ich bei einer Gastfamilie gewohnt, aber das konnte man vorher wählen.
    Wer mehr Freiheiten haben mag und das Land eventuell auch schon kennt, dem empfehle ich ein Apartment.
    Ansonsten ist eine Gastfamilie vor Ort super,da du auch immer einen Ansprechpartner hast, 3x Mahlzeiten am Tag .
    Es kann sein das du dir ein Zimmer teilen musst mit deinen Gastgeschwistern,also bedenke vorher dominikanische Familie sind groß und laut - wer gern seine Ruhe hat sollte sich auch nach etwas anderem umsehen.
    Ich liebe das Chaos und den alltäglichen dominikanischen Wahnsinn und bin deshalb in einer Gastfamilie immer bestens aufgehoben :)
    Und wo sonst kann man so nah an der Kultur sein,wenn nicht in einer einheimischen Familie?
    Literatur

    Da ich bereits vorher 8x in dem Land war,musste ich mich vorher nicht wirklich belesen.
    Hatte mir ein "Spanisch für Mediziner" Büchlein besorgt ,aber das braucht man eigentlich nicht.
    Ansonsten gibt es genug Tipps über die Insel im Internet wer backpacken will der kann sich den Lonely Planet besorgen, obwohl der mich auch nicht zufrieden gestellt hat.
    Ansonsten geb ich natürlich gerne Tipps zum Land . Schreibt mir einfach: ebay1302@web.de oder schaut mal auf meinen Insatgram-Account, da findet ihr auch viel zum Land: Anelia Castillo Santos
    Ansonsten arbeiten die Studenten und Ärzte glaube gerne mit dem Harrison Medicina Interna ( http://harrisonmedicina.mhmedical.com/book.aspx?bookid=1717 ) oder ihr lasst euch vor Ort von den Studenten Skripte zukommen wenn ihr lieb fragt ;)
    Mitzunehmen

    - Desinfektionsmittel, Handschuhe (steril&unsteril), Mundschutz
    -Kittel, OP-Kleidung
    -Stethoskop (eventuell Pulsoxymeter, RR-Manschette)
    - blauer&schwarzer Kugelschreiber ( die Dominikaner nehmen es mit der Dokumentation der Vitalparameter etc sehr genau in Bezug auf die Farbe des Kugelschreibers ;) )
    - Bauchtasche ( für den Klinikalltag: für eure Wertsachen,Handschuhe, Sterilium ,Stethskop etc,...)
    -Mückenschutz ( denkt an Dengue/Chikungunya/Zika in der DR ), Sonnenschutz
    -Reiseapotheke , dazu hatte ich ja bereits was geschrieben
    - Kreditkarte ( z.B. DBK, APO-Bank - für weltweit kostenloses Geld abheben)
    -App: Uber
    - Adapter für eure elektronischen Geräte, eventuell Powerbank für euer Handy
    -Gastgeschenke z.B. einheimische Produkte,Schokolade etc,
    - noch Platz im Koffer ? - dann macht doch vorher einen kleinen Spendenaufruf in eurer Familie/Freunde für z.B. Hygieneartikel, Stifte, Malbücher,Zahnbürsten,... und schaut in Santo Domingo (Zona San Luis) mal bei der Fundacion "DOMINIÑO" vorbei - die Kids freuen sich sicher über eure Spenden :)
    - viel Geduld&Gelassenheit
    Reise und Ankunft

    Da ich bereits 2 Wochen vor Famulaturbeginn durch das Land gereist bin und Familie&Freunde besucht habe wurde ich von denen am Flughafen abgeholt.
    Mit dem Guagua ging es dann einen Tag vor Famulaturstart nach Santo Domingo, wo mich meine Gastschwester Ana ( BESTE :))) !!!) mehr oder weniger pünktlich (1 1/2h Verspätung) von der Guagua/Busstation abgeholt hat,aber daran war man schon gewöhnt und so vertreibt man sich die Zeit dann einfach bei einem Kaffee und Salsa in der Bushaltestelle :)
    Mit Sack&Pack sind wir dann gleich zu ihrer Familie gefahren und ich wurde allen vorgestellt. Wie zu erwarten haben alle einen sehr herzlich aufgenommen und dann gab es erstmal typisch dominikanisches Essen.
    Am nächsten Tag wurde ich dann von meinem Gastpapa und Ana zum Hospital gebracht und sie stellten mich der zuständigen Ärztin vor ( die ich aber eigentlich nur am Anfang kurz und am Ende für meine Unterschriften gesehen habe ).
    Da ich zu der Zeit die einzige Austauschstudentin war,konnte mir niemand so richtig was über den Ablauf erklären und im Krankenhaus wusste auch fast niemand von dem Austauschprogramm - so lief alles etwas drunter&drüber für mich die ersten 4 Tage. ( Aber mehr dazu weiter unten :) )

    An meinem 1. Arbeitstag wusste ich ehrlich gesagt nicht auf welche Station ich sollte - ich war laut Protokoll der ODEM auf der Inneren Abteilung eingeteilt - tjaaaa und die ist groß:D
    Ich fragte mich bei Oberärzten irgendwie durch,aber keiner wollte sich so richtig verantworlich fühlen und so landete ich vormittags auf der Kardiologie.
    Auf der Station war ich erstmal etwas überfordert,weil ich den Ablauf nicht kannte und keine Studenten weit&breit gesehen hatte,so wusste ich nicht ob ich mit den Residencias mitlaufen sollte oder die anderen Studenten aufsuchen .
    Nach ein paar Tagen blickte ich dann durch das Karibische Chaos mehr durch - wie sah also nun der ganz alltägliche Wahnsinn in der Karibik aus bei"Medizin zwischen Salsa&Rum": siehe Tätigkeitsbeschreibung.
    Tätigkeitsbeschreibung und fachliche Eindrücke

    Wie sah nun mein Tagesablauf aus.
    Nachdem ich mich jeden morgen durch das Verkehrschaos kämpfte und auf dem Weg 1030201x gesegnet wurde von allen Menschen war ich froh, wenn ich pünktlich 7.30Uhr im Hopsital ankam.
    Jeden morgen fand die sogenannte "Entrega" statt,also eine morgendliche Übergabe von der Nachschicht,wo alle Studenten,Assistenzärzte und Oberärzte PÜNKTLICH anwesend sein sollten.
    Es ist etwas kontrovers,aber bei der Entrega wird sehr auf Disziplin und Pünktlichkeit geachtet - solltest du mal zu spät kommen darfst du den Raum nicht mehr betreten oder du wirst vor allen laut zu Rechenschaft gezogen.
    Vergiss auch deine weißen Kittel nicht sonst wirst du auch gleich wieder rausgeschmissen ;) - kann sein das bei Austauschstudenten mal ein Auge zugedrückt wird, ich würde es aber nicht riskieren.
    Dann eröffnet ein Assistenzarzt die Entrega mit einem Gebet und im Anschluß findet eine Patientenübergabe und ein Vortrag statt.
    Danach werden die Assistenzärzte meist zu der Thematik des Vortrages befragt - da kann sich die Entrage manchmal bis 2h ziehen,was sehr anstrengend sein kann wenn man vorher "dia de servicio"(=24h Dienst) hatte.

    Nach der Entrega schwirrt dann jeder auf seine Station aus, hängt euch einfach an eine Gruppe der Studenten und rotiert mit denen mit.
    Man kann natürlich auch erstmal frühstücken gehen nach der Entrega wenn nicht so viel zu tun ist - gegenüber vom Hospital ist der beste Empanadaladen , da bekommt ihr frisch zubereitete Empanadas in allen Variationen und frischen Saft. (YUMMMMMI).
    Ansonsten gibt es auch noch einen Colmado wo viele Ärzte immer frühstücken gehen außerhalb des Klinikgeländes - probiert da unbedingt Platanos con salami und Mangu!
    So jetzt sollte es aber mal zur Arbeit gehen - auf Station ist es Aufgabe der Studenten alle Vitalparameter der Patienten durchzuchecken und zu dokumentieren.
    Bei der Dokumentation sind die Dominikaner sehr genau - man muss alles mit einem blauen oder schwarzen Kugelschreiber notieren und sollte sich nicht verschreiben,sonst darf man das komplette Blatt nochmal abschreiben!
    JAAAA Dominikaner können mit sinnlosen Aufgaben sehr viel Zeit vertrödeln. Auch strukturiertes Arbeiten ist ihnen nicht in die Wiege gelegt wurden, ihr braucht euch auch keine Mühe geben das zu ändern es wird nicht klappen;)
    Ansonsten fallen typische Stationsarbeiten an wie : Blut abnehmen(mit Recapping :/ ), Katheter legen, Magensonde legen ( wenn man es kann und sich selber zutraut).
    Hat man keine Lust muss man das aber auch nicht tun und kann sich ein hinsetzen und mit den Patienten plaudern,dass kann jeder für sich entscheiden.
    Ansonsten ist man sehr verwöhnt aus Deutschland,da man hier von Blutröhrchen,Butterfly, Verbandmaterial,.... alles hat.
    Hier muss man wegen allem rumrennen und sich irgendwas zusammen suchen wie Blutabnahmeröhrchen, Blutzuckermessgerät,....... und damit kann man echt viel Zeit verbringen.
    Wenn man fragt bekommt man auch Dinge erklärt sonst sind die Ärzte nicht wirklich an der Leere während der Stationsarbeit interessiert.
    Am Montag und Mittwoch fand nochmal im Obergeschoss jeweils Studentenunterricht statt, wo einer der Studenten einen Vortrag hielt und danach auch wieder die Studenten befragt wurden.
    Wird ein Name aufgerufen,so muss dieser aufstehen und darf sich erst wieder setzen wenn der Arzt es sagt,das ist wirklich noch sehr akademisch geregelt.
    Auch hier sollte man nicht zu spät kommen oder eine sehr sehr gute Ausrede parat haben.
    Ansonsten würde ich auf Station nirgends meine Tasche rumliegen lassen mit Wertsachen, da dort Personal/Angehörige etc jederzeit Zugang haben zu allen Räumen kann die Tasche schneller weg sein als man gucken kann.
    Nach 2 Wochen wurde es mir auf der Kardiologie ehrlich gesagt zu langweilig und ich habe gefragt ob ich mit in die Notaufnahme gehen darf - da bekam das Wort Chaos eine ganz neue Bedeutung ;)
    Die Notaufnahme war voller Menschen wo man manchmal nicht wusste wer ist jetzt Patienten oder Angehöriger.
    Zwischen Messerstechereien, betenden Menschen,übermüdeten Ärzten, 243423232 Bakterien aller Art hörte man natürlich immer die Klänge dominikanischer Musik.
    Manchmal hatte ich das Gefühl die Patienten sind die "Versuchskaninchen" für die Studenten - da wurde wenn der Katheter nicht passte er eben 3 raus und rein geschoben und zwischendurch auf alle möglichen unsterilen Unterlagen gelegt die es in der Umgebung gab.
    Beim Blut abnehmen wird hier immer noch das Recapping gemacht ,was ja schon längst bei uns als veraltet ist.
    Die Spritze vom HIV-Patienten wird dann auch manchmal einfach in die Matratze gehauen wenn es schnell gehen muss damit sich keiner daran sticht.
    Also ich glaube viele Patienten kommen hier gesünder an in der Notaufnahme als sie wieder rauskommen.
    Da was Hospital in einer "Zona caliente" liegt gibt es natürluch viel Armut und dementsprechend ist auch das Patientenklientel - was die Kommunikation weiterhin erschwert.
    Ansonsten sollte in der Notaufnahme stündlich die Vitalparameter der Patienten notiert werden,was auch die Aufgabe der Studenten ist.
    Wenn du aktiv und Initiative zeigst,kannst du hier viel lernen: über Blut abnehmen, Katheter legen, EKG schreiben, nähen ,Röntgenscheine ausfüllen,.......
    Einmal würde ich dir auch empfehlen ein Dia de Servicio mitzuerleben und eventuell fragen ob du mal in die chirurgische Notaufnahme darfst- da geht es dann richtig ab am Abend oder am Wochenende.
    Von Machetenverletzungen, Unfällen, Schussverletzungen und Messerstechereien alles dabei und das was für uns völlig schockierend ist , wird einfach als Normalität genommen - irgendwie erschreckend gewesen.
    Tagsüber kommt auch manchmal auf Station eine Frau und verkauft Lippenstifte oder andere Hygieneartikel für kleines Geld. Die Versorgung der Patienten erfolgt außerdem über die Angehörigen - keiner da? Dann hat der Patient auch kein Essen und Trinken - in wieweit man dann selber aktiv wird und ein Sandwich mitbesorgt für kleines Geld ist jedem selber überlassen...
    12Uhr konnte man dann auch gehen oder noch vorher was in der Kantine essen - da bestand das Essen meist aus Reis,Bohnen und Fleisch.
    Der Nachhauseweg war dann auch wieder ein Abenteuer für sich,aber irgendwie kam ich dann doch immer wieder zu Hause an - Gott sei Dank:)


    Land und Leute

    Wenn du zum ersten Mal auf der Insel bist,bieten sich natürlich die typischen Touristen Hot-Spots an, die du in jedem Reiseführer findest. ( Die liste ich hier jetzt nicht nochmal auf)
    Ansonsten sag ich dir einfach mal womit ich mir gerne die Zeit dort vertreibe.
    Wenn du in Santo Domingo bist geh Sonntags auf jeden Fall auf das Konzert von "Bonye" - das ist in der Zona Colonial und natürlich gratis - da wird dann Merengue, Salsa gespielt. Nachdem Konzert kannst du doch auf einen Absacker in die Bar "Parada 77" gehen , die in der Nähe vom Plaza España ist.(Frag einfach Leute vor ort jeder kennt die Bar).
    Ansonsten ist eigentlich jede Ecke in der Zona Colonial toll - für gute Drinks udn Stimmung bietet sich auch noch die Bars "Bio", "Onnos Bar", "beermarket" ,"Doubles" an.
    Tagsüber kannst du mit der "ZonaBici" eine Biketour machen durch die Kolonial-Stadt.
    Wer auf Streetart und Grafiti steht (ICH LIEBE ES) der sollte ins Viertel "Santa Barbara" gehen, da würde ich aber auch mit Begleitung hingehen weil es schon eher ein Barrio ist.
    Wer Shoppen gehen mag kann entweder in eine typische Shoppin Mall gehen wie "Agora Mall" oder "Blue Mall" oder typisch auf einem Wochenmarkt das Chaos auf sich wirken lassen ( Mercado in der Av. Duarte" - das ist eigentlich ein absolutes MUSS!!!!)
    Lecker und typisches essen gibt es am Malecon bei Adrian Tropical ansonsten nach der Party unbedingt ein Chimi probieren.
    Wer nach dem arbeiten an den Strand will kann in die Nähe nach Boca Chica oder Juan Dolio fahren - ich würde aber immer Juan Dolio empfehlen - in Boca Chica ist der Strand nicht schön und das Sexbusiness boomt.
    Natürlich müsst ihr auch mal bei Salsa und Dembowklängen ein Presidente Bier in einem Colmado trinken , die gibt es an jeder Ecke, aber am besten ihr macht es in einem Colmado in der Zona Colonial das ist am sichersten ,weil hier auch verstärkt Polizei im Einsatz ist.
    Außerhalb von Santo Domingo würde ich auf jeden fall hier hin fahren:
    Samana/Las Terrenas ( Dominican Tree House, Playa el Valle, El Cabito, Barcardi Island,...)
    Baní ( Las Dunas, Las salinas, Mangos de Bani, Crema de Coco,...)
    San Pedro de Macoris ( el Malecon de San pedro de Macoris bei Nacht, Restaurante Amable,...)
    La Romana
    Isla Saona/Isla Catalina
    Jarabacoa ( Rafting, Canyoning,....)
    Puerto Plata ( Parque Central, Seilbahn, 27 Waterfalls,...)
    Miches ( Montana Redonda,...)
    Punta Cana ( hat schöne Strände aber ist nur eine Touristenhochburg ,...)

    Ansonsten wird euch eure Gastfamilie und die Studenten auch zu allen mögliche Festlichkeiten miteinladen oder sagen wo ihr hingehen könnt.

    Fazit

    Ich würde immer wieder in das Land reisen und meine Erwartungen werden immer zu 100% erfüllt,dass ist aber auch kein Wunder, da ich mir sehr gut vorstellen kann später mal dort zu leben.
    Ich vermisse jeden einzelnen Menschen den ich dort kennenlernen durfte , von meiner haitianischen Medizinstudentin die ständig als Nebenverdienst Unterwäsche im Hospital verkaufen wollte bis zu meiner Gastfamilie die immer das beste essen zauberte.
    Ich vermisse die Bachataklänge,das tanzen,die Kultur,den täglichen Wahnsinn.
    In Deutschland fühlt sich das alles mehr nach existieren kann auf der Insel mehr nach LEBEN!!!

    Wellblechhäuser, kein Wasser, kein Strom, Schmutz, Straßenkinder – ich wünschte ich müsste das nicht sagen, aber das ist leider die Realität in vielen Teilen dieser wundervollen Insel. Trotz dessen treten einem die Menschen mit so einer Herzlichkeit und Dankbarkeit entgegen, was ich sonst noch nie erlebt habe. Die Menschen teilen und gehen respektvoll miteinander um, wo sich viele Deutsche im Umgang miteinander eine Scheibe abschneiden könnten. Viele haben mich gefragt, warum ich nicht lieber sicher und mit fließend Wasser in einer der All-inclusive-Hotels gegangen bin. Genau deswegen, weil man nirgendwo diese Mentalität so impulsiv zu spüren bekommt als direkt bei den Dominikanern – diese chaotische Ordnung fasziniert einen und steckt an. Aus Deutschland bin ich es gewohnt, alles Tage, ja sogar Wochen vorher zu planen, wird dort alles von einem auf den anderen Tag in den Gang gesetzt und möglich gemacht – auch wenn es manchmal nur eine kurzfristige Lösung ist. Ich habe gelernt, viele Dinge mit mehr Leichtigkeit zu nehmen und keine unnötigen Probleme zu schaffen, wozu unsere Mentalität oft neigt. Außerdem sollte man für alles dankbar sein, was einem das Leben schenkt, auch die einfachen kleinen Dinge im Leben, die uns selbstverständlich erscheinen wie täglich warmes Wasser und Strom. Umstände, die wir als erschreckend wahrnehmen, gehören für viele Menschen in der Dominikanischen Republik zum Alltag. Ich musste lernen, damit umzugehen, während mir bereits Kleinkinder dabei einen großen Schritt voraus waren. Denn es geht nicht darum, unter welchen Umständen ich groß geworden bin, sondern vielmehr darum ob ich dem gewachsen bin.

    Wer dort hingeht und offen für die Kultur ist wird die beste Zeit seines Lebens haben.
    Vielleicht lebe ich ja mittlerweile dann schon drüben - dann kontaktiert mich einfach und ich führe euch gerne etwas herum:)
    e-mail: ebay1302@web.de
    Instagram: Anelia Castillo Santos

    P.S.: Rechtschreibfehler dürft ihr gerne behalten ;

  • Famulatur in Santo DomingoDatum07.10.2017 22:20
    Thema von carlos im Forum Dominikanische Republik

    sehr gut geschriebener Bericht einer Medizinstudentin, auch wenn Innere, trotzdem supergut!


    https://www.bvmd.de/unsere-arbeit/austau...6b1d7b26c629a7a

  • Thema von carlos im Forum Dentists for Africa

    Auch in diesem Jahr zeigt Henry Schein gesellschaftliches Engagement und konnte gerade wieder ein Scheck über 8.535 Euro an den Verein Dentists for Africa e.V. übergeben. „Nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, mag man vielleicht denken, angesichts der großen Herausforderungen. Haupteinsatzgebiet des Vereins ist Kenia, unzählige Menschen haben hier gerade in den ländlichen Gebieten kaum Zugang zu ärztlicher Versorgung. Gemeinsam mit kenianischen Projektpartnern baut Dentists for Africa e.V. verlässliche Strukturen auf und legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit.

    Neben dem Aufbau von Zahnstationen und dem Einsatz von ehrenamtlichen Zahnärzten, Helfern und Technikern aus Deutschland vor Ort legt Dentists for Africa e.V. viel Wert auf die Ausbildung von lokalen Fachkräften. Inzwischen arbeiten – neben anderen kenianischen Zahnärzten – bereits zwei Zahnärztinnen und fünf Oral Health Officer in den dreizehn Zahnstationen des Vereins, deren Ausbildung erst durch Dentists for Africa ermöglicht wurde.

    Auch die Instandhaltung des gespendeten Equipments ist durch lokale Fachkräfte weitestgehend sichergestellt. Die beiden Medical Engineers Felix und Kevin, ehemalige Patenkinder des Patenschaftsprogramms von Dentists for Africa e.V., haben im vergangenen Jahr die Wartung der zahnmedizinischen Geräte der Stationen übernommen. Thorsten Rauch, Techniker bei Henry Schein und freiwilliger Helfer der ersten Stunde, war im vergangenen Jahr erneut in Kenia, um die beiden Mitarbeiter weiter zu schulen. „Es gibt natürlich immer Dinge, die ich zeigen kann. Im Grunde arbeite ich aber daran, mich überflüssig zu machen“, so Rauch.

    „Ein Sprichwort sagt: Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben. Dieses Prinzip verfolgt der Verein in seiner täglichen Arbeit. Unsere zahnärztlichen Projekte sind erfolgreich und sorgen für Veränderungen vor Ort. Die Mundgesundheit hat sich in den Regionen, in denen wir oder unsere Kooperationspartner tätig waren, sehr gebessert.“, freut sich Dr. Peter Dierck, Generalsekretär bei Dentists for Africa e.V. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Auswahlkriterium für die Projekte, die wir im Rahmen von Henry Schein Cares unterstützen. Nur wenigen Organisationen gelingt das in der Umsetzung so konsequent wie Dentists for Africa e.V. Das dauerhafte Engagement des Vereins ist beispiellos und leistet einen wertvollen Beitrag zu einem selbstbestimmteren Leben der Menschen in Afrika“, ergänzt Joachim Feldmer, Geschäftsführer & Vice President Marketing bei Henry Schein Dental Deutschland.



    Über Dentists for Africa e.V.
    Der 1999 gegründete Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, durch den Aufbau von Zahnarztpraxen, Prophylaxemaßnahmen und Ausbildungsförderung die zahnmedizinische Versorgung in Kenia nachhaltig zu verbessern. Bislang wurden dreizehn Zahnstationen aufgebaut und unterstützt. Ehrenamtliche Zahnärzte, Zahnarzthelferinnen, Zahntechniker und Zahnmedizinstudenten aus Deutschland und auch anderen europäischen Ländern reisen jedes Jahr in die Projektgebiete, um in den Zahnstationen zu helfen und die lokalen Fachkräfte weiter zu schulen – häufig wird dazu der eigene Jahresurlaub geopfert.

    Zusätzlich zur zahnmedizinischen Hilfe hat der Verein ein Patenschaftsprojekt aufgebaut. Mit einem monatlichen Beitrag unterstützen die Spender aus Deutschland einzelne Waisenkinder und finanzieren ihnen den Schulbesuch oder eine Ausbildung und damit die Aussicht auf eine bessere Zukunft. Die meisten der mehr als 850 Patenkinder haben ihre Eltern durch AIDS verloren und hätten ohne die Unterstützung durch die Paten keine Perspektive für ihr Leben. Über 150 der Kinder haben das Programm bereits bis zum Berufsabschluss durchlaufen. Auch hier setzt der Verein auf ein System, das sich langfristig zumindest teilweise selbst tragen wird. Nach Abschluss der Ausbildung zahlen die Patenkinder einen Teil ihrer Einkünfte in einen Bildungsfonds ein, aus dem nun die Ausbildung von drei weiteren Kindern finanziert werden kann.

  • Thema von carlos im Forum Interplast

    Seit zwei Jahren bestanden die Kontakte und der Austausch mit Prof. Rumstadt, dem chirurgischen Chefarzt des Freiburger Diakonie KH und Martin Schwarz. Seit über zehn Jahren fährt Prof. Rumstadt nach Burkina Faso um dort medizinische Hilfe zu leisten. Ein Kontakt mit dem Architekten Cerre und ein Geschenk des lokalen Häuptlinges zur Landüberlassung auf 99Jahre erwies sich als Glücksfall. Der Architekt, der mit Schlingensief schon das Operndorf in Ouagadougu entwarf entwickelte eine Idee einer Krankenstation die mit einfachen Mitteln die Seele und operativer Hilfe den Körper gesund werden lässt.
    http://www.interplast-germany.de/categor...zberichte-2017/


    Teilnehmer

    Dr. Martin Schwarz Plastischer Chirurg

    Dr. Pius Weisser Zahn, Mund, Kieferchirurg

    Dr. Tim Delbeck Anaesthesist

    Dagmar Große Wilde Anaesthesie-Pflege

  • Thema von carlos im Forum Interplast

    Zum 4. mal fuhr in einem gemeinschaftlich von den Sektionen München, Südbayern und Stuttgart-Münster organisierten und finanzierten Projekt ein Interplastteam zu einem Einsatz in die Hafenstadt Sittwe im Nordwesten Myanmars. Begleitet wurde dieses Team von Danilo Hackner, einem überaus engagierten und interessierten Medizinstudenten der TU-München. Dieser hat in einer beachtenswerten Fleißarbeit den Einsatz statistisch ausgewertet und dokumentiert.


    http://www.interplast-germany.de/categor...zberichte-2017/

  • Thema von carlos im Forum Interplast

    Erdenet Mongolei vom 20.08.2017 – 03.09.2017
    Montag, 11. September 2017

    Erdenet Mongolei
    vom 20.08.2017 – 03.09.2017 # 52/2017

    Teilnehmer:
    Dr. M.Schwarz Plast.Chir.
    Dr.P. Weisser MKG Chir.
    Bilgee Battsogt Dolmetscherin


    http://www.interplast-germany.de/categor...zberichte-2017/

  • INTERPLAST GermanyDatum30.09.2017 22:32
    Thema von carlos im Forum Interplast

    e hilft INTERPLAST-Germany ?

    Die Mitglieder von INTERPLAST-Germany e.V. führen unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durch.

    Die behandelten Patienten leiden unter Gesichtsfehlbildungen, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten, Handfehlbildungen, schweren Verbrennungsnarben, Tumoren der Haut und des Kopfes, Defekten durch Unfälle oder Kriegsfolgen und sonstigen Erkrankungen, die in das Fachgebiet der Plastischen Chirugie fallen.

    Ziel ist es die Patienten in die Lage zu versetzen ein sozial integrierter Teil ihrer Gesellschaft zu werden. Denn leider werden angeborene Fehlbildungen oder Erkrankungen häufig als Strafe für Fehlverhalten durch göttliche Mächte verstanden und die Betroffenen sozial nicht akzeptiert. Unbehandelte Verbrennungsnarben können zu Entstellungen oder erheblichen Funktionseinbußen besonders der Arme und Beine führen. Die betroffenen Patienten sind dann oft nicht in der Lage für Ihre Lieben oder sich selbst zu sorgen.

    Die Operationsteams fahren in ihrem Urlaub auf Einladung eines Krankenhauses oder eines Amtes für ca zwei Wochen in das jeweilige Gastgeberland. Es versteht sich von selbst, daß sie sich dort auch wie Gäste verhalten.
    Sowohl die Ärzte als auch die Pflegekräfte vor Ort werden soweit möglich in die Arbeit eingebunden und angelernt. Im Idealfall können unsere gastgebenden Kollegen nach unserer Abreise die Arbeit vor Ort selbständig weiterführen.

    Um dies gewährleisten zu können ist das Einverständnis der Kollegen vor Ort mit unserem Kommen unbedingte Vorraussetzung. Um in der Kürze eines Operationseinsatzes von meist nur zwei Wochen möglichst vielen Patienten helfen zu können treffen die Kollegen im Gastgeberland bereits vor unserem Kommen eine Vorauswahl von Patienten die sie uns dann am Ankunftstag vorstellen. Es wird bei der Patientenauswahl besonders darauf geachtet, daß solche Patienten operiert werden, die sich eine Behandlung ihrer Erkrankung sonst nicht leisten könnten.


    Die Organisation von INTERPLAST Germany

    Die Arbeit von INTERPLAST Germany e.V. basiert auf freiwilligem unentgeltlichem Engagement der Mitglieder. Die entstehenden Kosten werden durch Spendengelder sowie den Jahresbeitrag der Mitglieder finanziert.

    INTERPLAST-Germany e.V. ist durch einen Vorstand in Deutschland repräsentiert.
    Dieser ist für die Belange des Gesamtvereins zuständig. Die eigentlichen Handlungsträger sind die Mitglieder des Vereins. Besondere Bedeutung kommt dabei den Vorsitzenden der einzelnen Sektionen bzw. der jeweiligen Projekte zu.
    Diese sind für die Projektplanung, -durchführung und -finanzierung verantwortlich.

    Zusätzlich gibt es 12 Sektionen


    http://www.interplast-germany.de/

  • Thema von carlos im Forum Interplast

    Henry Schein leistet Beitrag zur nachhaltigen Selbsthilfe

    Henry Schein kooperiert mit Interplast e.V., um besonders Kindern und Jugendlichen medizinische Hilfe zu ermöglichen, die keinen oder nur sehr schlechten Zugang zu medizinischer Versorgung bekommen

    In diesem Jahr brach ein 14 köpfiges Ärzteteam von Interplast Germany nach Sittwe in Myanmar auf, um Menschen medizinisch zu versorgen, die sonst keine Hilfe bekommen würden. Das Team, unter der Leitung von Dr. Caius Radu, Plastischer Chirurg aus Nürnberg, bestand aus drei plastischen Chirurgen, drei Narkoseärzten, einem Narkosehelfer, zwei Schwestern sowie einer Studentin. Monatelang hatte sich das Team auf den Einsatz vorbereitet. Das gesamte medizinische Gerät, das Verbandsmaterial, die Medikamente, die für den Einsatz benötigt wurden, konnten durch Spenden finanziert werden.

    Dr. Dr. Michael Bergermann, Mund-Kiefer-Gesichtschirurg aus Hamm in Westfalen, engagiert sich seit über 15 Jahren ehrenamtlich für Patienten mit angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumenspalten in der ganzen Welt. Er ist mit seinem Team Teil von Interplast-Germany und hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Partnerschaft mit Krankenhäusern und Ärzten vor Ort Menschen auf dem Weg in ein „lebenswertes“ Leben zu helfen.
    Myanmar ist flächenmäßig etwa doppelt so groß wie die Bundesrepublik und mit seinen ca. 50 Millionen Einwohnern eher dünn besiedelt. Ungefähr Dreiviertel der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft und sehr viele davon zur Eigenversorgung. Das Gesundheitssystem befindet sich in einem unterdurchschnittlichem Zustand. Die staatlichen Gesundheitseinrichtungen arbeiten mit kaum funktionstüchtigen Geräten. Medizinische Materialien und Medikamente fehlen allerorts. Die ländlichen oder schwer zugänglichen Gebiete werden vom Gesundheitssystem fast gar nicht versorgt.

  • Thema von carlos im Forum Myanmar

    Henry Schein kooperiert mit Interplast e.V., um besonders Kindern und Jugendlichen medizinische Hilfe zu ermöglichen, die keinen oder nur sehr schlechten Zugang zu medizinischer Versorgung bekommen

    In diesem Jahr brach ein 14 köpfiges Ärzteteam von Interplast Germany nach Sittwe in Myanmar auf, um Menschen medizinisch zu versorgen, die sonst keine Hilfe bekommen würden. Das Team, unter der Leitung von Dr. Caius Radu, Plastischer Chirurg aus Nürnberg, bestand aus drei plastischen Chirurgen, drei Narkoseärzten, einem Narkosehelfer, zwei Schwestern sowie einer Studentin. Monatelang hatte sich das Team auf den Einsatz vorbereitet. Das gesamte medizinische Gerät, das Verbandsmaterial, die Medikamente, die für den Einsatz benötigt wurden, konnten durch Spenden finanziert werden.

    https://www.henryschein-dental.de/dental...ng=de-de&hssc=1

  • Ein Lächeln für AfrikaDatum30.09.2017 22:25
    Thema von carlos im Forum Dentists for Africa

    Die meisten Menschen, die Kenia bereisen, möchten die atemberaubende Natur- und Tierwelt des Landes erleben. Dr. Peter Dierck, Zahnarzt aus Blomberg (Ostwestfalen-Lippe) bereist Kenia seit Jahren mit einem ganz anderen Anliegen: Er will die zahnmedizinische Versorgung der Kenianer verbessern. Zusammen mit Kollegen aus seinem Verein Dentists for Africa e.V. setzt sich Dierck dafür ein, das Leben benachteiligter Menschen in ländlichen Regionen Kenias durch langfristige und nachhaltige zahnmedizinische und soziale Projekte zu verbessern.

    https://www.henryschein-dental.de/dental...ng=de-de&hssc=1

  • Zahnarztmobil der Grünhelme in syrienDatum30.09.2017 22:24
  • Zahnarztmobil der Grünhelme in syrienDatum30.09.2017 22:24

    Mobile Zahnarztpraxis auf dem Weg nach Syrien

    Noch immer tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Das öffentliche Leben und die medizinische Versorgung sind längst zusammengebrochen. Während viele Menschen das Land bereits verlassen haben, fehlen vielen anderen Syrern sowohl die finanziellen Mittel als auch die Kraft für eine Flucht nach Europa. Daher haben die Grünhelme e.V. im Herbst 2015 damit begonnen, ein gespendetes Wohnmobil zu einer mobilen Zahnarztpraxis auszubauen, um für eine bessere medizinische Versorgung in den umkämpften Gebieten zu sorgen. Ausgerüstet mit einem neuen Zahnarztstuhl und einer Photovoltaikanlage, wird das Zahnarztmobil seit Herbst 2016 im Großraum Aleppo und in verschiedenen Flüchtlingscamps entlang der syrisch-türkischen Grenze eingesetzt. Henry Schein unterstützte das Projekt im Rahmen seiner „Gesund beginnt im Mund“ Kampagne mit Prophylaxe-Materialien.

    Im Interview erzählt David Leitz, Projektleiter bei Grünhelme e.V., über die Entstehung des Dentalmobils und der Situation vor Ort.

  • Engagement für FlüchtlingeDatum30.09.2017 22:22
    Thema von carlos im Forum Deutschland

    Henry Schein unterstützt das große Engagement der deutschen Zahnärzteschaft in der Flüchtlingshilfe.

    Zahnärzte in ganz Deutschland leisten in ihren Praxen und durch ehrenamtliche Arbeit einen wichtigen Betrag zur zahnärztlichen Versorgung von geflüchteten Menschen. Um dieses Engagement zu fördern, hat Henry Schein das Projekt „Gesund beginnt im Mund“ ins Leben gerufen. Zahnärztliche Initiativen wurden mit mehr als 100.000 Prophylaxe-Materialien im Wert von insgesamt über 50.000 EUR unterstützt. Bei der Umsetzung dieser Aktion arbeitete Henry Schein mit der Bundeszahnärztekammer zusammen und bekam großzügige Unterstützung durch die Spendenpartner CP GABA GmbH und Sunstar Deutschland GmbH.

    Der Malteser Hilfsdienst in Stuttgart ist einer der Empfänger der Prophylaxe-Materialien. Die Hilfsorganisation betreut geflüchtete Menschen in mehreren Unterkünften der Stadt. Zusammen mit Zahnarzt Dr. Gerd Hase wurde hier ein Projekt ins Leben gerufen, um in den Unterkünften kleine Prophylaxe-Schulungen durchzuführen und die Bewohner mit Zahnbürsten und anderen Produkten zu versorgen.

    https://www.henryschein-dental.de/dental...ng=de-de&hssc=1

  • Thema von carlos im Forum FDI Federation Dentair...

    Der Jahreskongress des Weltverbands der Zahnärzte, der World Dental Federation (FDI), tagte vom 24. August bis 01. September in Madrid. Auch die deutsche Delegation unter der Leitung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) brachte sich in die Beratungen und Diskussionen ein. Die FDI verabschiedete ihren Strategieplan für 2018 bis 2021, in dem die Aspekte weltweite Flucht und Migration eine zentrale Rolle spielen, sowie neun politische Stellungnahmen.

    Als Reaktion auf die Abschlusserklärung der G20-Staaten in Hamburg mit dem Tenor „Gesundheit global gestalten“, in der der weltweite Abbau von Ungleichheiten im Bereich der Gesundheit gefordert wurde, sieht der Weltzahnärzteverband sich in der Pflicht, auch seitens der Zahnmedizin Maßnahmen zu ergreifen, die weltweit mehr gesundheitliche Chancengleichheit erwirken sollen. So soll zum Beispiel kein zahnärztliches Hilfspersonal aus Drittstaaten abgeworben werden, um qualifizierte Berufe genau dort zu belassen, wo medizinische Hilfe besonders nötig ist. Zudem sollen strategische Unterstützungsmaßnahmen initiiert werden, um die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. Und auch die Versorgung bei (Mund-)Gesundheitsproblemen von Geflüchteten muss besser geregelt werden.

    „Den strategischen Plan des Weltzahnärzteverbands begrüßt die Zahnärzteschaft Deutschlands ausdrücklich“, so der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. „Bei Erkrankungen qualifizierte (zahn-)medizinische Hilfe zu bekommen, sollte für alle Menschen ein Grundrecht sein, aber auch die Vorbeugung von Erkrankungen hat einen hohen Stellenwert. Beides hilft, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Hier gibt es Handlungsbedarf – die Weltgemeinschaft der Zahnärzte will dies aktiv angehen, die deutsche Delegation hat dafür in Madrid bedeutende Impulse gegeben.“Die FDI verabschiedete zudem neun Stellungsnahmen, unter anderem zu den Themen „Qualität in der Zahnmedizin“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Kontinuierliche zahnmedizinische Fortbildung“, damit wollen die Mitgliedsländer der FDI sich zu einer stetig hohen Qualität in der Zahnmedizin verpflichten.

  • Thema von carlos im Forum das aktuelle Thema

    Weltzahnärzteverband FDI verabschiedet Strategiepapier


    Der Jahreskongress des Weltverbands der Zahnärzte, der World Dental Federation (FDI), tagte vom 24. August bis 01. September in Madrid. Auch die deutsche Delegation unter der Leitung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) brachte sich in die Beratungen und Diskussionen ein. Die FDI verabschiedete ihren Strategieplan für 2018 bis 2021, in dem die Aspekte weltweite Flucht und Migration eine zentrale Rolle spielen, sowie neun politische Stellungnahmen.

    Als Reaktion auf die Abschlusserklärung der G20-Staaten in Hamburg mit dem Tenor „Gesundheit global gestalten“, in der der weltweite Abbau von Ungleichheiten im Bereich der Gesundheit gefordert wurde, sieht der Weltzahnärzteverband sich in der Pflicht, auch seitens der Zahnmedizin Maßnahmen zu ergreifen, die weltweit mehr gesundheitliche Chancengleichheit erwirken sollen. So soll zum Beispiel kein zahnärztliches Hilfspersonal aus Drittstaaten abgeworben werden, um qualifizierte Berufe genau dort zu belassen, wo medizinische Hilfe besonders nötig ist. Zudem sollen strategische Unterstützungsmaßnahmen initiiert werden, um die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. Und auch die Versorgung bei (Mund-)Gesundheitsproblemen von Geflüchteten muss besser geregelt werden.

    „Den strategischen Plan des Weltzahnärzteverbands begrüßt die Zahnärzteschaft Deutschlands ausdrücklich“, so der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel. „Bei Erkrankungen qualifizierte (zahn-)medizinische Hilfe zu bekommen, sollte für alle Menschen ein Grundrecht sein, aber auch die Vorbeugung von Erkrankungen hat einen hohen Stellenwert. Beides hilft, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Hier gibt es Handlungsbedarf – die Weltgemeinschaft der Zahnärzte will dies aktiv angehen, die deutsche Delegation hat dafür in Madrid bedeutende Impulse gegeben.“

    Die FDI verabschiedete zudem neun Stellungsnahmen, unter anderem zu den Themen „Qualität in der Zahnmedizin“, „Nachhaltigkeit“ sowie „Kontinuierliche zahnmedizinische Fortbildung“, damit wollen die Mitgliedsländer der FDI sich zu einer stetig hohen Qualität in der Zahnmedizin verpflichten.

Inhalte des Mitglieds carlos
Beiträge: 2626
Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz