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    Trends gibt es in der Arbeitswelt in den letzten Jahren jede Menge. Habt ihr schon mal von Quiet Quitting gehört? Von Blind Signing? Oder Career-Cushioning? Im Vergleich zu Loud Quitting sind diese Trends schon fast wieder Schnee von gestern. Wer Loud Quitter ist, lässt es richtig krachen – und sorgt für verbrannte Erde.

  • „Weihnachten ohne Schmerzen"Datum30.11.2023 00:18
    Foren-Beitrag von carlos im Thema „Weihnachten ohne Schmerzen"
  • „Weihnachten ohne Schmerzen"Datum30.11.2023 00:18
    Thema von carlos im Forum in eigener Sache

    Dentsply Sirona hat sich vorgenommen, dabei zu helfen, 25 Millionen Menschen bis zum Jahr 2025 ein gesundes Lächeln zu schenken. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt das Unternehmen seit fast zehn Jahren das Projekt 32 – für einen besseren Zugang zu einer zahnmedizinischen Versorgung in Südamerika. Innerhalb dieses Projekts geht es darum, weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen in Brasilien und in ganz Südamerika eine Mundgesundheitsversorgung anzubieten. Nach der Aktion im Jahr 2022, bei der mehr als 200 Patienten kostenlos zahnärztlich behandelt wurden, wird Projekt-Initiator Prof. Dr. Manoel Eduardo de Lima Machado aus Sao Paulo in diesem Jahr eine Reise in den Amazonas-Regenwald unternehmen. Außerdem wird es eine Veranstaltung zum Thema "Weihnachten ohne Schmerzen" geben, um Menschen zu erreichen, die mit Obdachlosigkeit zu kämpfen haben.

    Charlotte. Das Projekt 32 ist eine Initiative von Prof. Dr. Manoel Eduardo de Lima Machado von der Universität von São Paulo, die Dentsply Sirona seit ihrer Gründung vor fast zehn Jahren unterstützt. Grundlage dieses Programms: Jeder Zahn ist wichtig, und der Erhalt natürlicher Zähne verbessert die allgemeine Gesundheit. Der Name ist eine Anspielung auf die typische Anzahl der Zähne im Mund eines Erwachsenen. Das Projekt ist Teil des Engagements von Dentsply Sirona, um den Zugang zur Mundgesundheitsversorgung zu verbessern.

    Prof. Machado hat in Zusammenarbeit mit Dentsply Sirona ein vereinfachtes Behandlungskit entwickelt, das auch in entlegenen Gebieten problemlos für eine endodontische Versorgung der Patienten eingesetzt werden kann. Innerhalb des Projekts 32 wurde eine effiziente Technik mit einem standardisierten und vereinfachten Protokoll für die endodontische Behandlung entwickelt, das auch in schwierigen Umgebungen umgesetzt werden kann und gleichzeitig hervorragende klinische Ergebnisse liefert.

    In Brasilien haben die Menschen in vielen Gemeinden kaum Zugang zu einer zahnerhaltenden Behandlung. Die Entfernungen zu einem Zahnarzt sind groß, die Behandlungskosten vergleichsweise hoch. Aus diesem Grund unterstützt Dentsply Sirona das Projekt 32 als Teil seines Nachhaltigkeitsprogramms „BEYOND. Taking Action for a Brighter World“. Die jüngsten Aktionen des Programms fanden im Jahr 2022 statt, als Dentsply Sirona Materialien, Ausrüstung und finanzielle Mittel für die Amazonas-Regenwald-Mission und die Aktion „Weihnachten ohne Schmerzen“ zur Verfügung stellte.

    „Etwa 80 Prozent der Menschen in Brasilien haben keinen Zugang zu einer zahnärztlichen Behandlung, und ich halte es für wichtig, den technologischen Fortschritt und unsere Kompetenzen zu nutzen, um ein Konzept zu schaffen, das leicht auf weitere Gemeinschaften und Umgebungen übertragen werden kann. Das ist einer der spannenden Aspekte des Projekts 32", sagt Prof. Machado.

    Behandlungen für Menschen, die im Amazonas-Regenwald leben

    Im Laufe der vergangenen Jahre unterstützte Dentsply Sirona das Projekt 32, um Menschen, die an den Ufern der Flüsse im Amazonas-Regenwald leben, zahnärztlich zu versorgen. Dafür wurde ein zahnärztliches Team, Ausrüstung und Material per Boot in entlegene Gebiete gebracht. Im November 2023 wird das Projekt 32-Team erneut zu einem mehrtägigen Einsatz in den Amazonas aufbrechen. Inzwischen wurde das Projekt ausgedehnt auf die Behandlung schutzbedürftiger Bevölkerungsgruppen in städtischen Gebieten. Insgesamt wurden bisher 1.280 Patienten im Rahmen von Projekt 32 behandelt.

    „Weihnachten ohne Schmerzen": Kostenlose Zahnbehandlung am ersten Samstag im Dezember

    Jedes Jahr im Dezember bieten Prof. Machado und sein Team mit Unterstützung von Dentsply Sirona kostenlose endodontische und restaurative Zahnbehandlungen bei der Vereinigung der Zahnärzte von São Paulo (Associação Paulista de Cirurgiões-Dentistas) in Brasilien für diejenigen an, die keinen Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung haben. Dazu zählen beispielsweise die Obdachlosen der Stadt. Im vergangenen Jahr führte das Team den ganzen Tag über etwa 100 endodontische und 120 restaurative Behandlungen durch.

    Auch andere Länder haben sich dieser Aktion angeschlossen: Zahnärzte arbeiten parallel in den Zentren von 9 Städten in 9 Ländern Südamerikas. „Weihnachten ohne Schmerzen“ – das umfasst am ersten Samstag im Dezember 2023 Behandlungsangebote in Mexiko, Panama, Chile, Costa Rica, Ecuador, der Dominikanischen Republik, Kolumbien, Peru, Uruguay, Bolivien und Brasilien.

    „Wir wertschätzen die Bemühungen von Prof. Machado und seinem Team sehr“, sagte Prof. Dr. Rainer Seemann, Vice President Global Clinical Research & Scientific Support bei Dentsply Sirona. „Ihr Einfallsreichtum und ihre Kreativität tragen dazu bei, die Mundgesundheit und die zahnmedizinische Versorgung von bedürftigen Menschen zu verbessern. Dentsply Sirona ist stolz darauf, das Projekt 32 seit 2014 dabei zu unterstützen, den Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung in Brasilien und darüber hinaus zu erleichtern. So wie das Projekt gewachsen ist, so ist auch unsere Partnerschaft gewachsen. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Projekt 32 fortzusetzen, um noch mehr bedürftigen Menschen ein gesundes Lächeln zu schenken.“

    Die Partnerschaft von Dentsply Sirona mit Project 32 ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie „BEYOND: Maßnahmen für eine bessere Zukunft“ des Unternehmens und seiner Mission, die Zahnmedizin zu gestalten, um die Mundgesundheit weltweit zu verbessern. Weitere Informationen zu BEYOND finden Sie unter https://www.dentsplysirona.com/de-de/unt...haltigkeit.html.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Der Begriff «toxische Beziehung» wird oft verwendet. Wie erkennt man, dass man sich in einer toxischen Partnerschaft befindet und wie löst man sich aus so einem Abhängigkeitsverhältnis? Paartherapeutin und Psychoanalytikerin Andrea Kager gibt Auskunft.

    Dieser Artikel ist erstmalig im Oktober 2021 erschienen.

    Inhaltshinweis: Psychische und körperliche Gewalt

    https://www.annabelle.ch/body-soul/alarm...-wissen-muesst/

  • Prävention häusliche Gewalt: «Buben müssen lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen»

    https://www.annabelle.ch/leben/praeventi...hlen-umzugehen/

  • «Der Hass bleibt nicht bei bestimmten frauenfeindlichen Gruppierungen wie etwa den Incels stehen»

    Sprechen Frauen, die häusliche Gewalt erleben, mehrheitlich mit anderen Menschen darüber, mit Freundinnen, jemandem aus der Familie? Oder ist das Thema nach Ihren Recherchen tabu?
    Meist sprechen sie nicht darüber. Zur häuslichen Gewalt gehört auch, dass Männer ihre Partnerinnen aus ihrem sozialen Umfeld isolieren. Die Freundinnen werden schlecht gemacht, die Frau darf das Haus oft nicht mehr verlassen.

    Es gibt den Mythos, dass Frauen selbst schuld daran seien, wenn sie Opfer von sexualisierter Gewalt werden ­­– zum Beispiel, weil sie sich angeblich aufreizend anziehen.
    Stimmt, wir haben es hier mit einer Täter-Opfer-Umkehr zu tun: Viele Männern meinen, ihre Partnerin habe sie provoziert. Oft fühlen sich die Frauen tatsächlich schuldig. Immerhin sind einige durch die MeToo-Bewegung ermutigt worden, mit dem, was ihnen passiert ist, in die Öffentlichkeit zu gehen, ihre Männer anzuzeigen. Sie haben gesehen, dass sie nicht allein sind.

    Im Internet hat die Gewalt gegen Frauen ebenfalls zugenommen. Wird der Hass nur innerhalb bestimmter Gruppen verbreitet, oder sickert davon auch etwas in die breite Öffentlichkeit durch?
    Der Hass bleibt nicht bei bestimmten frauenfeindlichen Gruppierungen wie etwa den Incels stehen, die keine sexuelle Beziehung haben und den emanzipierten Frauen dafür die Schuld geben. Es gibt häufig Hass-Kampagnen im Netz, etwa gegen Politikerinnen oder Sportmoderatorinnen, bei denen dann immer mehr Männer aufspringen.

    Was muss passieren, damit die Gewalt gegen Frauen weniger wird?
    Es muss sich auf verschiedenen Ebenen mehr tun. Hate Speech im Internet muss stärker sanktioniert werden, das Netz ist kein rechtsfreier Raum. Polizist:innen und Familienrichter:innen müssen mehr für das Thema sensibilisiert und fortgebildet werden. Frauenhäuser und die zuständigen staatlichen Stellen sollten finanziell besser unterstützt werden. Wichtig finde ich auch, dass es mehr Hilfsangebote für Männer gibt, die aus ihrer Gewaltbereitschaft herauskommen wollen.

    «Das Ziel sollte sein, dass wir irgendwann das alte binäre System von Mann und Frau überwinden»

    Was muss passieren, damit Männer anders sozialisiert werden?
    Das muss schon in den Kitas und Schulen anfangen. Erzieher:innen und Lehrer:innen müssen über klassische Rollenbilder sprechen und sie in Frage stellen. Gewalt ist bereits an Schulen oft geschlechtsspezifisch, Jungs sind gewaltbereiter als Mädchen. Deshalb müssen Kinder und Jugendliche präventiv für das Thema männliche Gewalt sensibilisiert werden.

    Was können die Frauen tun?
    Es ist wichtig, dass Frauen in der Öffentlichkeit sichtbar sind, dass sie – durch MeToo bestärkt – auf Gewalt und Diskriminierung, die sie erlebt haben, aufmerksam machen. Das alles gehört zu einer feministischen Identitätspolitik. Andererseits besteht die Gefahr, dass Frauen, die ihr Geschlecht betonen, anders wahrgenommen werden, als sie selbst es sich wünschen: nämlich als schutzbedürftig und von Natur aus schwach. Die guten, völlig legitimen Argumente einer feministischen Identitätspolitik können also nach hinten losgehen. Deshalb sollten Frauen sich gut überlegen, ob sie ihr Frausein immer wieder betonen …

    … weil sie sonst womöglich die alten Rollenbilder und Hierarchien zementieren?
    Genau. Das Ziel sollte letztlich sein, dass wir irgendwann das alte binäre System von Mann und Frau überwinden – zumindest, um von den herkömmlichen Rollenbildern loszukommen. Es gibt heute so viele unterschiedliche, queere Identitäten.

    Eine persönliche Frage zum Schluss: Haben Sie selbst die Erfahrung machen müssen, Opfer von männlicher Gewalt zu werden?
    Ja, ich selbst habe auch schon männliche Gewalt erlebt – wie leider fast jede zweite Frau.

  • Susanne Kaiser, geboren 1980, ist Autorin und Journalistin. Ihr Buch «Backlash. Die neue Gewalt gegen Frauen» (224 Seiten, ca. 35 Fr.) ist im Tropen Verlag erschienen.

    Du bist Opfer häuslicher Gewalt oder hast Angst, dass es bald soweit kommen könnte? Hier findest du Hilfe.

  • «Der Hass bleibt nicht bei bestimmten frauenfeindlichen Gruppierungen wie etwa den Incels stehen»

  • !!

  • annabelle: Die Gewalt gegen Frauen nimmt weltweit zu, schreiben Sie in Ihrem Buch «Backlash». Allein in der Schweiz haben mehr als 40 Prozent der Frauen Gewalt in der Partnerschaft erlebt, rund alle zwei Wochen stirbt eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Statistiken zeigen, dass diese Form der Gewalt seit Jahren kontinuierlich zunimmt. Wie weit haben Sie ausserhalb der Zahlen und Statistiken recherchiert?
    Susanne Kaiser: Ich habe mir sehr genau das Dunkelfeld angeschaut, das nicht in den Statistiken auftaucht. Ich habe in Frauenhäusern mit betroffenen Frauen gesprochen, mit Beratungs-Hotlines Kontakt aufgenommen, Psycholog:innen und Anwält:innen interviewt, die mit häuslicher Gewalt zu tun haben. Sie alle bestätigen die Zunahme, auch was die sexualisierte Gewalt zu Hause angeht.

    Warum wird nicht mehr darüber gesprochen, sind wir nicht alarmierter?
    Es wird schon darüber gesprochen, aber auf eine Art und Weise, als sei das eine Naturkatastrophe: tragisch, aber nicht wirklich zu ändern. Dass die Gewalt von Männern ausgeht, wird oft nicht deutlich gesagt. In der Berichterstattung ist dann von einer «Familientragödie» die Rede, es überwiegen Passivkonstruktionen wie «Frau mit Messer umgebracht» oder «Frau vom Balkon geschubst». Dass der Täter ein Mann ist, wird erst mal ausgespart. Man sollte viel mehr darüber reden, warum Männer das tun und warum wir eine Zunahme der Gewalt beobachten können.

    Was ist Ihre Antwort?
    Frauen sind heute deutlich emanzipierter und in der Politik sichtbarer als früher. Viele Männer fürchten um ihre Macht, ihre Privilegien, auch zu Hause in der Familie. Sie sind verunsichert, in ihrer Männlichkeit gekränkt und erleben einen Kontrollverlust. Manche werden dann aggressiv oder sogar gewalttätig. Auch die MeToo-Bewegung hat viele Männer provoziert und Aggressionen geschürt.

    Feministischer Fortschritt und männliche Gewalt gehen also Hand in Hand?
    Genau, ich nenne das auch «feministisches Paradox». Je selbstbewusster und sichtbarer Frauen werden, desto eher werden sie zum Ziel von Gewalt.

    Was genau meinen Sie mit dem «Backlash», den Sie in Ihrem Buch beschreiben?
    Damit meine ich, dass reaktionäre Männer versuchen, die mühsam erkämpfte Gleichberechtigung der Frauen mit Gewalt rückgängig zu machen, ihre Rechte zu beschneiden. Das hat auch mit dem Erstarken rechter Ideologien zu tun. In den USA hat der Oberste Gerichtshof das Recht auf Abtreibung stark eingeschränkt. Auf TikTok sieht man häufiger junge Männer, die ihre Tötungsfantasien an Frauen öffentlich machen und dafür viele Likes bekommen. Aber eben auch im häuslichen Umfeld werden Männer zunehmend gewalttätig.

    Sind Frauen aus allen Schichten gleichermassen betroffen?
    Prinzipiell kann es jede Frau treffen. Besonders häufig sind zwei Gruppen: Geringverdienerinnen, die meist nicht die finanziellen Ressourcen haben, sich aus einer gewalttätigen Beziehung zu befreien. Sie sind abhängiger, könnten sich zum Beispiel keine eigene Wohnung leisten. Und Akademikerinnen, die beruflich erfolgreich sind, unter Umständen sogar mehr Geld verdienen als ihre Partner.

    Werden auch Männer mit einem hohen Bildungsniveau häufig handgreiflich?
    Leider ja. Selbst manche Männer, die sich als feministisch bezeichnen und Kolleginnen in ihrem Arbeitskontext fördern, unterdrücken zu Hause ihre Frauen, machen sie klein, werden handgreiflich. Die Grenzen von psychischer zu körperlicher Gewalt sind oft fliessend. Der Lockdown, als während der Corona-Pandemie viele Menschen zu Hause geblieben sind, hat das Problem noch einmal verschärft.

  • in der Tat Paradox!

  • Interessanter Beitrag!

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Die Journalistin und Autorin Susanne Kaiser beschäftigt sich mit dem «feministischen Paradox»: Je stärker Frauen werden, desto grösser wird der Hass gegen sie. Warum ist das so, und was muss passieren, damit sich das ändert?

  • Warum wollte ich Zahnärztin werden? Ich wollte einen Beruf, in dem ich als Fachmann respektiert werde und mit meinen Händen das Leben anderer Menschen verändern kann. Das, so dachte ich, wäre mein idealer Beruf; einer, bei dem ich jeden Tag mit einem Lächeln im Gesicht zur Arbeit gehen könnte. Das war das Stichwort für die zahnmedizinische Ausbildung - ein Ort, an dem man in allen Bereichen der allgemeinen Zahnmedizin ausgebildet wird. Wie die Leser wissen, ist die Zahnmedizin ein weites Feld, und es stellt sich die Frage, wie so viele verschiedene und unterschiedliche Themen in einen fünfjährigen Kurs gepackt werden können. Es gab schon immer eine Debatte darüber, was man in den Kurs aufnehmen und was man weglassen sollte. An meiner zahnmedizinischen Fakultät wurden in den ersten beiden Jahren die grundlegenden wissenschaftlichen Theorien vermittelt, und in den darauffolgenden drei Jahren wurde die klinische Zahnheilkunde behandelt, wobei einige andere" Aspekte eingestreut wurden. Zu diesen Aspekten gehörten allgemeine Kommunikationsfähigkeiten, Aktenführung und ein oder zwei Praxisbesuche in schicken Zahnarztpraxen, um zu sehen, wie gut das Leben als Allgemeinzahnarzt ist. In Anbetracht des aktuellen Klimas in diesem Beruf und der Zunahme der defensiven Zahnheilkunde möchte ich darüber nachdenken, warum sich viele junge Absolventen aus dem ganzen Land so früh in ihrer Karriere nicht mehr mit dem Beruf vertraut fühlen und warum einige dieser "anderen" Aspekte der Zahnheilkunde viel umfassender hätten behandelt werden sollen, um uns auf die große weite Welt vorzubereiten.
    Ein massiver Weckruf

    Der Abschluss der zahnmedizinischen Fakultät und der Eintritt in die Allgemeinmedizin war ein gewaltiger Weckruf. Neben dem Umgang mit neuen Techniken und Materialien wurde mir schnell klar, dass es noch andere Bereiche der Zahnmedizin gab, die man verstehen musste, um in diesem Beruf erfolgreich zu sein; Dinge, die in der zahnmedizinischen Ausbildung nicht ausreichend gelehrt wurden. Dazu gehörten Aspekte wie die Beherrschung der geschäftlichen Seite der Allgemeinmedizin im Zusammenhang mit dem NHS und den privaten Systemen sowie Eigeninitiative und das Bewusstsein für das unglaublich streitbare Umfeld, in dem ich arbeitete. Glücklicherweise war meine Ausbildungspraxis fantastisch, und ich habe das Jahr trotz der steilen Lernkurve sehr genossen. Während meiner Netzwerkarbeit kam ich jedoch mit vielen jungen Zahnärzten in Kontakt, die sich im derzeitigen System verletzlich, gestresst und verärgert fühlten. Das Enttäuschende war, dass die Ursachen für diese Ängste fast nie die Zahnmedizin selbst waren, sondern vielmehr die Angst und die Auswirkungen übereifriger Beschwerden mit der übergreifenden GDC und finanzielle Fragen.

    Mir ist in diesem Jahr klar geworden, dass wir als Zahnärzte in einem Druckkessel arbeiten, in dem wir ständig über unsere Schultern schauen und uns Sorgen machen müssen, wann, nicht ob, wir wegen irgendeiner Kleinigkeit vor das GDC oder die Zivilgerichte gebracht werden. Zahnärzte haben einhellig geäußert, dass die Verfahren des GDC schwerfällig und unglaublich stressig für Zahnärzte sind. Selbst mit der Einführung von Fallprüfern - die die unangemessenen Anliegen aussieben sollen - hat sich wenig geändert. Ich höre immer noch von Kollegen, die wegen kleinerer Verstöße, die nichts mit der öffentlichen Sicherheit zu tun haben, durch die Mangel gedreht werden. Wenn überhaupt, dann bewirken sie das Gegenteil, da der Berufsangehörige, gegen den unfairerweise ermittelt wird, so starkem Stress und psychischer Beeinträchtigung ausgesetzt ist, dass seine Patientenversorgung unweigerlich darunter leiden wird. Der gesamte Berufsstand beginnt daraufhin, viel defensiver zu handeln, was wiederum zu schlechteren Ergebnissen für die Patienten führt.
    Die Auswirkungen der defensiven Zahnheilkunde

    Die Auswirkungen der defensiven Zahnheilkunde sind unübersehbar: Ärzte verweigern routinemäßig Behandlungen, die sie vernünftigerweise anbieten könnten, aber wegen des Risikos einer möglichen Eskalation der Beschwerden nicht durchführen würden, selbst wenn sie auf alle Risiken hinweisen und eine "gültige" Zustimmung einholen. Ich stelle fest, dass immer mehr junge Hochschulabsolventen ihre zahnärztliche Grundausbildung im Krankenhaus absolvieren, einem viel geschützteren Umfeld als in der Allgemeinmedizin, wo die Gesundheitsbehörde als Schutzschild für den Einzelnen fungiert und die Fachleute daher ohne Blick über die Schulter und mit weniger Stress praktizieren können. Dies hat in einigen Gebieten des Vereinigten Königreichs zu einem Mangel an Mitarbeitern geführt, so dass der Öffentlichkeit weniger allgemeine zahnärztliche Leistungen angeboten werden. Hinzu kommen die vielen Anwaltskanzleien, die es sich zur öffentlichen Aufgabe gemacht haben, Fehler in der zahnärztlichen Arbeit zu finden, und dafür in den Mainstream-Medien werben. Nebenbei bemerkt, wird dies noch dadurch verstärkt, dass die traditionellen Entschädigungsorganisationen anscheinend nur zu gerne einen Vergleich schließen oder auszahlen, was diese Firmen dazu anregt, noch mehr Fälle vorzubringen. Dies könnte der Grund dafür sein, dass viele Zahnärzte beginnen, die herkömmlichen Entschädigungsstellen zu verlassen und sich für garantierte Vertretungspakete zu entscheiden.
    Die Zahl der von Patienten eingereichten Klagen nimmt immer schneller zu und ein Ende ist nicht abzusehen. Diese Probleme beschäftigen die Fachleute bei allen Interaktionen mit den Patienten und darüber hinaus, was sie dazu veranlasst, die Art und Weise, wie sie sonst vorgehen würden, zu ändern, manchmal zum Nachteil der besten Interessen der Patienten. Viele junge Zahnärzte haben einfach aufgegeben und sind weggegangen; Australien scheint eine viel attraktivere Option zu sein, wo sich die Fachleute auf die eigentliche Zahnheilkunde konzentrieren und diese genießen können, anstatt sich um all diese externen Faktoren zu kümmern.Dies führt dazu, dass der Steuerzahler, der die Ausbildung dieser Zahnärzte bezahlt, einen geringeren Gegenwert erhält und der Öffentlichkeit weniger Dienstleistungen zur Verfügung stehen.
    Die Liebe zur Zahnmedizin geht verloren

    Ich glaube, dass dieses Umfeld unhaltbar ist, aber bis auf Weiteres müssen die Organisationen und meiner Meinung nach auch die Universitäten die jungen angehenden Absolventen besser vorbereiten.Kommunikation und Psychologie der zahnärztlichen Versorgung dürfen kein Nebenseminar sein, sondern müssen ein Hauptmodul sein.Wir haben immer wieder Fälle erlebt, in denen Patienten den Rechtsweg nicht beschritten haben, weil sie ein gutes Verhältnis zu ihrem Zahnarzt haben, sei es, dass sie sich gar nicht beschwert haben oder den Streit vor Ort gelöst haben, was ohnehin am sinnvollsten ist.Dieses Vertrauensverhältnis ist bei der Behandlung von Patienten ebenso wichtig wie die Behandlungen selbst, vor allem im derzeitigen Klima. Es ist diese Beziehung, die zusammen mit zeitnahen, genauen Aufzeichnungen über die "gültige" Zustimmung zur Behandlung die stärkste Verteidigung gegen Beschwerden und weitere Verfahren darstellt. Zu diesen Punkten sollten die Studierenden eine viel gründlichere Ausbildung in den Bereichen Kommunikation, Umgang mit Beschwerden, Stressmanagement und Finanzplanung erhalten.Nur so können junge Absolventen mit etwas in die Arbeitswelt eintreten, was ihnen offensichtlich fehlt: Selbstvertrauen und damit Zufriedenheit.

    So kann es nicht weitergehen. Ich habe zahllose Kollegen, die ihre Liebe zu diesem wunderbaren Beruf verlieren, einem Beruf, der sich dem Helfen, Heilen und Behandeln anderer widmet. In diesem Klima von Stress und Angst kann man leicht aus den Augen verlieren, warum man überhaupt Zahnarzt werden wollte. Wir stehen an der Schwelle zu einer Krise der psychischen Gesundheit - die Online-Foren, in denen anonyme Poster Rat und Unterstützung für ihre individuellen Probleme suchen können, werden immer voller. Ich verdanke es meiner Familie und meiner harten Erziehung, dass ich diesen Faktoren relativ gut widerstehen und mein Lächeln jeden Tag aufrecht erhalten kann, aber es gibt so viele, die im Stillen leiden. Irgendetwas muss geschehen, und wenn es nicht die unangemessenen Bedingungen, Vorschriften und das Klima sind, in dem wir arbeiten, dann werden es die jungen Menschen in diesem Beruf sein.

  • Thema von carlos im Forum sonstiges

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    british dental journal opinion

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    Opinion
    Published: 24 November 2017

    Defensive dentistry and the young dentist – this isn't what we signed up for

    A. Al Hassan

    British Dental Journal volume 223, pages 757–758 (2017)Cite this article

    6071 Accesses

    14 Citations

    4 Altmetric

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    Key Points

    Discusses the current state of dentistry.

    Suggests young dentists will continue to leave the profession.

    Suggests steps to improve current climate and moral.

    Abstract

    Why did I want to become a dentist? I wanted a job where I would be respected as a professional and could change the lives of others, using my hands. This, I thought, would be my ideal profession; one where I could walk into work with a smile on my face every day. Cue dental school a place where one is trained to become competent in all areas of general dentistry. As readers will appreciate, dentistry is a vast field and the question that comes to mind is how so many diverse and varied topics can be jam packed into a five-year course. There has always been a debate about what to put in, and therefore leave out. At my particular dental school, the first two years covered basic scientific theory, leaving three years to get into clinical dentistry with some 'other' aspects sprinkled in. Some of these aspects included general communication skills, record keeping and one or two practice visits at fancy dental practices to see how good life was as a general dental practitioner. In light of the profession's current climate and the rise of defensive dentistry, I aim to reflect on why many young graduates from all over the country feel out of touch with the profession so early on in their careers, and why some of these 'other' aspects of dentistry should have been covered much more comprehensively to prepare us for the big wide world.
    A massive wake-up call

    Leaving dental school and entering general practice was a massive wake-up call. Along with getting to grips with new techniques and materials, I quickly realised that there were other areas of dentistry which had to be understood to succeed in the profession; things that were not adequately taught in dental school. These included facets such as getting to grips with the business side of general practice in relation to the NHS and private systems, as well as being proactive and aware of the incredibly litigious environment I was working in. Luckily, my training practice was fantastic and I thoroughly enjoyed my year despite the steep learning curve. While networking, however, I came into contact with many young dentists who felt vulnerable, stressed and upset in the current system. The disappointing thing was that the causes for these anxieties were almost never the dentistry itself; rather it was the fear and implications of overzealous complaints with the overarching GDC and financial issues.

    It has become clear to me this year that as dentists we are working in a pressure cooker where we have to constantly look over our shoulders and worry about when, not if, we will be brought before the GDC or civil courts over some triviality. Dentists have unanimously cried out that the GDC's processes are heavy handed and incredibly stressful for dentists. Even with the introduction of case examiners – meant to sieve out the inappropriate concerns – little has changed. I still hear of colleagues being dragged through the coals over minor infractions which have nothing to do with public safety. If anything, they do the opposite as the professional being unfairly investigated is subject to so much stress and mental degradation that their patient care will inevitably suffer. The whole profession begins to act much more defensively as a result, leading to worse outcomes again for patients.
    The impact of defensive dentistry

    The effects of defensive dentistry are plain to see; clinicians will routinely deny treatments which they could reasonably offer but wouldn't due to the risk of a possible escalating complaint, even despite mentioning all the risks and gaining 'valid' consent. I see more and more young graduates going into dental core training in the hospital; a much more sheltered environment than general practice where the health board acts as a shield for the individual, and therefore professionals can practise without looking over their shoulders and with less stress. This has led to a shortage of associates in some areas in the UK and therefore less general dental services being provided to the public. Added to this are the many legal firms, which make it their public mission to find errors in dental work, advertising in mainstream media outlets. On a side note, this is only compounded by the appearance that the traditional indemnity organisations seem only too happy to settle or pay out, feeding these firms to bring more cases forward. This may be why I see many dentists starting to leave the mainstream indemnity outlets for guaranteed representation packages.

    Cases being brought by patients are on the rise at an accelerating rate with no end in sight. These issues play on the mind of the professional during all patient interactions and beyond, causing them to alter the way that they would otherwise do things, sometimes to the detriment of the best interests of patients. Many young dentists have simply up and left; Australia seems a much more attractive option where professionals can focus on and enjoy the dentistry itself, rather than worrying about all of these external factors. This leads to poor value for the tax payer, who pays to train these dentists up, and again a lesser provision of service to the public.
    Falling out of love with dentistry

    I do believe this environment is unsustainable, but for the time being, organisations and, in my view, universities, must prepare young would-be graduates better. Communication and the psychology of dental care should not be a side seminar; it must be a main module. Time and again we have seen cases where patients have not gone down the litigation route just because they have a great relationship with their dentist; whether that be not complaining at all or resolving the dispute locally which is most appropriate anyway. This trust relationship is as crucial in the management of patients as the treatments themselves, especially in the current climate. It is this relationship which along with contemporaneous, accurate notes of 'valid' consent to treatment, provides the strongest defence against complaints and further proceedings. To these points undergraduates should get much more in-depth training on communication, complaints handling, stress management and financial planning. Only then can young graduates enter the working world with something they are plainly lacking: confidence, and therefore contentment.

    We can't let this continue. I have countless colleagues who are falling out of love with this wonderful profession; a profession dedicated to helping, curing and treating others. It is easy to lose sight of why we wanted to become dentists in the first place in this climate of stress and fear. We are on the cusp of a mental health crisis – online forums where anonymous posters can seek advice and support for their individual issues are only becoming more and more crowded. I credit my family and my tough upbringing as the reason for my relative resilience against these factors and being able to keep my smile up every day, but there are so many who are suffering in silence. Something must give, and if it isn't the inappropriate conditions, regulation and climate we work in, it will be the young human beings in this profession

  • Tipps für einen guten Code of ConductDatum18.11.2023 00:27
  • Tipps für einen guten Code of ConductDatum18.11.2023 00:27

    Wie entwickelt man einen Code of Conduct?

    Der Weg zu einem Code of Conduct führt über sieben Schritte.

    Tragen Sie die für ihre Branche und Ihr Unternehmen geltenden Gesetze und Vorgaben von Regulierungsbehörden zusammen. Definieren Sie die Werte, für die Ihre Organisation steht. Führen Sie eine Risiko-Analyse durch, um die potentiellen Risiken zu definieren, die Ihrem Unternehmen durch die Geschäftstätigkeit entstehen können. Ein international tätiges Unternehmen muss zum Beispiel auch ein Augenmerk auf Bestechung und Korruption im Ausland legen, ein deutscher Mittelständler der als Zulieferer für größere Konzerne tätig ist, kann sich aufgrund des Lieferkettengesetzes gegebenenfalls nicht mehr nur auf Risiken rund um den heimischen Markt beschränken.
    Überführen Sie Ihre Erkenntnisse in klare Vorgaben und Handlungsanweisungen für Ihre Mitarbeiter: Wie kann gesetzlich geforderter Datenschutz gewährleistet werden? Welche Geschenke oder Einladungen dürfen Mitarbeiter annehmen? Denken Sie auch an die Kehrseite und definieren klar, welche Konsequenzen bei Verstößen drohen: Welche Folgen hat Diskriminierung am Arbeitsplatz? Was passiert, wenn sich ein Mitarbeiter bestechen lässt oder aktiv bestechen will?
    Verschriftlichen Sie die Vorgaben. Achten Sie dabei auf klare, einfache Formulierungen, um Unsicherheit oder Verwirrung bei den Mitarbeitern zu vermeiden.
    Lassen Sie den Code of Conduct nach Möglichkeit juristisch prüfen. In manchen Bereichen, etwa Beziehungen am Arbeitsplatz, können Unternehmen ihren Mitarbeitern nur begrenzt Vorgaben machen.
    Machen Sie den Verhaltenskodex öffentlich. Wenn Sie international agieren, denken Sie daran den Code of Conduct in die Sprachen ihrer Mitarbeitenden und Geschäftspartner übersetzen zu lassen. Stellen Sie sicher, dass das Dokument für alle Mitarbeiter einfach zu finden und problemlos zugänglich ist.
    Machen Sie bei der Veröffentlichung deutlich, dass der Code of Conduct bindend ist. Neue Mitarbeiter erhalten den Code of Conduct direkt zu Beginn ihres Arbeitsverhältnisses.
    Der Verhaltenskodex ist kein starres Dokument: Ändert sich die Gesetzeslage oder erweitern Sie ihr Geschäftsfeld, muss der Verhaltenskodex angepasst werden. Regelmäßige Kommunikation und Schulungen halten Ihre Mitarbeiter über den aktuellen Stand auf dem Laufenden.

  • Tipps für einen guten Code of ConductDatum18.11.2023 00:27
    Thema von carlos im Forum Rules and Regulations...

    Was ist der Code of Conduct?

    Der Code of Conduct reflektiert die Kernwerte, für die ein Unternehmen steht und an denen es sich orientiert, wenn es Geschäfte macht. Er gibt den Mitarbeitern Verhaltensrichtlinien am Arbeitsplatz vor: Welches Verhalten ist erwünscht, welche Handlungen sind zu vermeiden? Der Verhaltenskodex definiert die Werte einer Organisation, legt Verhaltensstandards mithilfe von individuellen Programmen oder Prozessen fest, thematisiert Risiken und unethisches Verhalten wie Bestechung oder Korruption und legt auch Disziplinarmaßnahmen dar.

    Ein Code of Conduct hat keine rechtliche Bindung, trotzdem ist er für die meisten Unternehmen unverzichtbar. Er verschriftlicht nicht nur gesetzliche Regelungen und die eigenen Ansprüche des Unternehmens an ethische Geschäftspraktiken. Er gibt zudem allen Mitarbeitenden bis in die oberste Führungsebene ein Gerüst für ihr Verhalten am Arbeitsplatz. Außerdem sorgt er für Transparenz und hilft dabei, das Unternehmen vor Compliance-Verstößen zu schützen, die in Strafverfolgung, hohen Bußgeldern oder Imageschäden enden können. Unser Beitrag klärt die wichtigsten Fragen zum Code of Conduct.

    Der Verhaltenskodex ist das Fundament vieler Compliance-Richtlinien und damit auch für ein erfolgreiches Compliance-Management. Er orientiert sich an bestehenden Gesetzesgrundlagen und übersetzt sie in das unmittelbare Arbeitsumfeld. Der Code of Conduct definiert die grundlegenden Verhaltensstandards im Unternehmen. Er zeigt Mitarbeitern Handlungsmöglichkeiten auf, wenn sie einen Verstoß beobachten. Und er beschreibt die Konsequenzen von Fehlverhalten. Damit bildet der Code of Conduct für die Mitarbeiter eine Leitlinie, an der sie sich am Arbeitsplatz und im Umgang mit Geschäftspartnern orientieren können. Dem Unternehmen gibt ein Verhaltenskodex ein regulatorisches Gerüst für erwünschtes Verhalten und schützt die Organisation durch klare Vorgaben vor Compliance-Verstößen wie Bestechung oder Korruption.



    Grundsätzlich erfüllt ein guter Code of Conduct drei Anforderungen: Er passt zum Unternehmen, deckt dessen Risiken ab und ist allen Mitarbeitern geläufig. Damit das gelingt, hilft es, sich dabei an einige Tipps zu halten.

    Die Regelungen im Code of Conduct orientieren sich am Profil des Unternehmens: Der Text geht nicht nur auf die Werte Ihres Unternehmens ein, sondern deckt auch die Risiken ab, mit der Ihre Organisation in Ihrer Branche konfrontiert werden kann.
    Der Text ist verständlich formuliert. Verzichten Sie auf lange, verschachtelte Sätze und verwenden Sie kurze, prägnante Aussagen. So vermeiden Sie Verwirrung.
    Das Dokument ist für alle Mitarbeiter leicht zugänglich. Vergraben Sie das Dokument nicht in einem entfernten Ordner auf dem Firmenserver, sondern machen Sie ihn zugänglich: Im Intranet oder direkt mit Hilfe von eigens für die Compliance-Kommunikation entwickelten Tools wie dem EQS Policy Manager oder dem EQS Rulebook
    Der Code of Conduct wird regelmäßig aktualisiert und kommuniziert. Erweitert das Unternehmen sein Geschäftsfeld, muss der Verhaltenskodex an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Um sicherzugehen, dass die Mitarbeiter den Code of Conduct kennen, können die Inhalte in Schulungen vermittelt werden.

    Der Code of Conduct sollte von der Geschäftsführung abgesegnet worden sein. Und wie bei allen Compliance-Richtlinien gilt: Tone from the top! Die Führungsebene sollte die Regelungen vorleben und dadurch den Mitarbeitenden zeigen, dass Ihre Organisation ethisches Geschäftsverhalten ernst nimmt.

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