Foren Suche

  • Ein echter Kerl weint nicht, ist aggressiv, dominant und draufgängerisch? Viele Studien widmen sich der Frage, inwieweit Testosteron auf Charakter, Verhalten und Ausstrahlung von Männern Einfluss nimmt.
    Viel Testosteron macht Männer zu dominanten Alpha-Männchen, ein niedriger Spiegel dieses Hormons hingegen zu sanften Lämmern: Diese Annahmen sind weit verbreitet. Aber ist da was dran? Es gibt sehr viele Studien zur Wirkung von Testosteron und zumindest eins ist klar: Es hat was mit Sex zu tun.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
  • Die meisten Menschen verbinden mit Narzissmus erst einmal etwas Negatives. Das ist nicht unbedingt verkehrt. Narzissten gelten als besonders selbstbezogen und streben nach sozialer Bewunderung. Das erzeugt in Beziehungen häufig große Probleme, kann beruflich aber von Vorteil sein. "Wie positiv oder negativ Narzissmus wirkt, hat aber auch immer mit den weiteren Eigenschaften, die Narzissten mitbringen und dem Kontext, in dem sie sich befinden, zu tun", verrät Mitja Back, Persönlichkeitspsychologe von der Universität Münster und Autor von "Ich! Die Kraft des Narzissmus". Im Interview spricht er über die Stärken und Schwächen von Narzisstinnen und Narzissten.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
  • Schnelle und teure Autos werden oftmals mit der geringen Penisgröße der Fahrer in Zusammenhang gebracht. Ob sich dieses Vorurteil auch wissenschaftlich beweisen lässt, untersuchen Forscher. Sie brauchen für das Experiment jedoch einen Trick.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
  • Bildung? Brauch ich nicht

    Der Dunning-Kruger-Effekt mag manche Karriere stützen - für den Betroffenen bedeutet er auch eine Falle: Wer sich schon für allwissend hält, nutzt seltener Chancen, sich weiterzubilden. Und er wertet andere häufiger ungerechtfertigt ab. "Es ist darum sehr wichtig, sich selbst immer wieder klarzumachen, dass man sich in vielen Bereichen leicht selbst überschätzt", betont Erb.
    Menschen in anderen, weniger auf Individualismus fokussierten Kulturen gelinge das oft besser, erklärt der Sozialpsychologe. Analysen in Japan zeigten zum Beispiel, dass die Menschen dort ihre Fähigkeiten eher unterschätzen und dadurch motivierter sind, sich stetig zu verbessern.
    Der Narr und der Weise

    In der Fachliteratur hat der Dunning-Kruger-Effekt kaum Eingang gefunden - wohl auch, weil er gar zu trivial scheint. Schon der englische Dichter William Shakespeare fügte vor mehr als 400 Jahren in sein Theaterstück "As You Like It" ("Wie es euch gefällt") den Satz ein: "The fool doth think he is wise, but the wise man knows himself to be a fool." ("Der Narr meint, er sei weise, doch der weise Mann weiß, dass er ein Narr ist.")
    Darüber hinaus gibt es durchaus kritische Stimmen zur Originalarbeit von 1999. Der Mathematiker Eric Gaze vom Bowdoin College in Brunswick (USA) gab im vergangenen Jahr bei "The Conversation", einer Plattform für Beiträge von Forschern und Akademikern, zu bedenken, dass der mathematische Ansatz, mit dem der Effekt nachgewiesen wurde, möglicherweise falsch ist.
    Nur ein mathematisches Artefakt?
    Die Rechenmethode übertreibe die Überschätzung der unteren 25 Prozent der Teilnehmer, so Gaze, der den Effekt gemeinsam mit anderen Forschern schon in einer 2017 vorgestellten Studie hinterfragt hatte. Das statistische Artefakt ist als Regression zum Mittelwert bekannt: Menschen, die bei einem Test sehr schlecht abschneiden, können sich fast nur überschätzen. Wer sehr gute Leistungen erbringt, kann sich hingegen leicht unterschätzen.Zu berücksichtigen sei zudem, dass generell der überwiegende Teil der Menschen davon ausgehe, besser als der Durchschnitt zu sein; das gelte eben auch für die am wenigsten begabten Menschen, erläuterte Gaze. Ihre objektive Leistung schätzten Teilnehmer mit den niedrigsten Punktzahlen bei derartigen Tests nicht wesentlich ungenauer ein als die mit höheren. Generell gelte, dass Experten ihre Fähigkeiten genauer einschätzen als Anfänger und Frauen im Mittel besser als Männer.Der Dunning-Kruger-Effekt sei eher ein Artefakt des Forschungsdesigns als eine Verzerrung im menschlichen Denken, ist Gaze überzeugt. Dunning erklärte dazu, dass für die Kritik nur die ursprüngliche Studie berücksichtigt werde. Es habe danach aber eine Reihe von Studien gegeben, in denen die Regression zum Mittelwert geprüft worden sei. Diese 25 Jahre Forschung würden ignoriert.

    Wenn es auch womöglich statistisch bedingte Einschränkungen gebe, am Zusammenhang an sich zweifle er nicht, sagt Erb. "Ich glaube an den Dunning-Kruger-Effekt."

  • Dunning-Kruger-Effekt als Karrierebooster

    Doch warum existiert eine solche kognitive Verzerrung überhaupt, wenn sie doch so viele negative Folgen haben kann? Zum einen stärkt Selbstüberschätzung das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, wie Erb erklärt. Das könne sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. "Und wer sich selbst mehr zutraut, erreicht meist auch mehr." Von sich überzeugte Unwissende kämen im Beruf oft weiter als klügere Tiefstapler.
    Das liege auch am Einfluss auf andere: Selbstüberschätzer würden oft als besonders kompetent und entschlussfreudig wahrgenommen, sagt Erb. Fachkundigen sei die Komplexität einer Materie viel stärker bewusst - umso geringer sei angesichts der Fülle von Vorbehalten und zu berücksichtigenden Details ihr Selbstvertrauen. So triumphiert der Einfaltspinsel, der im Brustton der Überzeugung Unsinn verbreitet, über den unsicherer wirkenden Klügeren.
    Einschätzungen wie "Das ist nicht eindeutig, es gibt Argumente dafür und dagegen" wolle die Öffentlichkeit ohnehin kaum noch hören, ist Erb überzeugt. Vermeintlich einfache Lösungen seien weitaus beliebter, zumal die Informationsvermittlung generell seit Jahrzehnten verflache.Auf die Spitze treibe das der frühere US-Präsident Donald Trump, der gerade Anlauf für eine mögliche erneute Präsidentschaft nimmt. Seine schlichten Phrasen kämen bei einer bestimmten Klientel sehr gut an. Ob Trump aus Kalkül oder als selbst stark vom Dunning-Kruger-Effekt Betroffener so agiere, lasse sich nicht sicher sagen, so Erb.

  • Sportwagen und Selbstwertgefühl Hängen schnelle Autos und Penislängen zusammen?

    Zugrunde liegt dem Phänomen den zwei US-Psychologen zufolge, dass Menschen generell schlecht darin sind, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten oder ihre Leistung realistisch einzuschätzen: Mehr als 90 Prozent der US-Autofahrer sind Untersuchungen zufolge überzeugt, überdurchschnittlich gute Fahrer zu sein. "Und bei Befragungen zum eigenen Beitrag zur Hausarbeit liegt der Gesamtwert der Familien meist deutlich bei über 100 Prozent", erklärt Sozialpsychologe Erb. Mathematisch kann der Wert nicht über 100 liegen - einzelne Familienmitglieder überschätzen ihren Beitrag also.

    Auch beim Sport, bei Finanzfragen oder Ansichten zur Klimakrise wird deutlich: Menschen glauben schnell von sich, dass sie sich bestens auskennen und mitreden können, wenn nicht gar die perfekte Lösung wissen. Eines der wohl bekanntesten Beispiele: Es gibt wahnsinnig viele selbst ernannte Fußballexperten in Deutschland.

    Jeder trägt gewisse Züge in sich "Erschaffen und zerstören" - was Narzissmus ausmacht

    Auf die Spur gekommen waren Dunning, inzwischen an der University of Michigan, und Kruger, derzeit an der New York University, dem Effekt bei Testreihen mit Studenten. Diese sollten Fragebögen bearbeiten und am Ende einschätzen, wie gut sie wohl im Vergleich zu den anderen abschnitten.

    Ausgerechnet beim schlechtesten Viertel glaubten viele von sich, weitaus besser zu liegen - und das selbst dann noch, wenn sie die Bögen der besten Teilnehmer zu sehen bekamen. Sie waren schlichtweg nicht in der Lage, die eigene Inkompetenz zu bemerken und auch nicht dazu, die Kompetenz von Menschen mit mehr Fachwissen zu erkennen - und anzuerkennen. Besonders gut abschneidende Probanden hingegen unterschätzten ihre Leistung eher.

    Gemeinsam mit Carmen Sanchez von der Cornell University in New York legte Dunning 2018 weitere Ergebnisse vor. Demnach führt vor allem Ein-bisschen-was-davon-wissen zu deutlichen Dunning-Kruger-Effekten. Verschiedene Tests zeigten, dass Einsteiger zunächst mit Respekt an eine Sache herangehen. Sobald sie aber erste kleine Kompetenzen erworben haben, neigen sie zu gravierender Selbstüberschätzung. Ein wenig Erfahrung - und das Ego galoppiert der Leistung davon.

  • Die am lautesten schreien

    Unter Fachleuten teils belächelt bis umstritten, hat der so einleuchtend klingende Effekt in der Öffentlichkeit eine riesige Fangemeinde. Denn wohl jeder hat ab und an den Eindruck, dass sein Gegenüber von einem Thema herzlich wenig Ahnung hat, sich selbst aber für den größten Kenner hält. "Das begegnet einem im Alltag doch recht oft", sagt Sozialpsychologe Hans-Peter Erb von der Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg. "Die am lautesten schreien, sind meist die mit der wenigsten Ahnung."


    Dunning betont, dass es nicht um Dummheit allgemein gehe. Der Effekt treffe jeden früher oder später mal in einem speziellen Bereich - schließlich wisse ein Kunstkenner nicht zwingend auch viel über Medizin. Wie stark das Phänomen greifen kann, habe nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt, in der Nicht-Fachleute wie Juraprofessoren vermeintlich bahnbrechende, tatsächlich aber vollkommen abwegige Ergebnisse präsentierten.

    Der paradoxe Hang zur Selbstüberschätzung kann Dunning und Kruger zufolge bei Wenig-Wissern dazu führen, dass sie selbstbewusst unsinnige Entscheidungen treffen. Das kann gefährlich sein. Für denjenigen selbst, wenn er sich nach Google-Recherche eine medizinische Diagnose stellt oder nach drei Lehrvideos für den neuen Börsenexperten schlechthin hält. Für andere, wenn der 18-jährige Fahranfänger meint, besser zu fahren als alle anderen. Und für Unternehmen, wenn Angestellte die Tragweite ihres Tuns nicht überblicken.

  • n sozialen Medien wird andauernd irgendwem attestiert, er sei der beste Beweis für den Dunning-Kruger-Effekt. Da halte sich jemand für schlau, gerade weil er besonders dumm sei, lautet die mit dem populärwissenschaftlichen Begriff verbundene Attacke. Die Psychologen David Dunning und Justin Kruger stellten ihre Theorie in einer Arbeit von 1999 vor. Demnach überschätzen sich gerade im jeweiligen Bereich wenig kenntnisreiche Menschen, weil sie nicht einmal ahnen, was sie alles nicht wissen.

    Es sei zwar toll, so viel öffentliche Bekanntheit zu haben, sagte Dunning kürzlich in einem "Scientific America"-Podcast. Er würde sich aber wünschen, der Begriff würde nicht als Schimpfwort benutzt, "denn es geht wirklich darum, über sich selbst nachzudenken und zu wissen, dass es Dinge geben könnte, die man nicht weiß. Es geht nicht darum, über andere Menschen zu urteilen."

  • Inkompetenz und Ignoranz im Duo Dunning-Kruger-Effekt - wenn Dumme sich für schlau halten

    Ob die vielen Möchtegern-Bundestrainer in Deutschland, medizinische Laien, die in der Corona-Pandemie angeblich bahnbrechende Ideen hatten, Fahranfänger, die meinen besser zu fahren als alle anderen oder auch Donald Trump mit seinen schlichten Phrasen: Beispiele für den Dunning-Kruger-Effekt kennen alle. Doch was genau steckt dahinter?

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Hängen „Wokeness“ und mentale Gesundheit zusammen? Eine Studie geht der Sache auf den Grund und findet Korrelationen zwischen woke sein und Ängstlichkeit, Depression und Glücksgefühlen. Doch was ist dran?

    Finnland ist gerade wieder einmal zur glücklichsten Nation auf Erden ernannt worden – Deutschland belegte Platz 24 von 143 Ländern, unmittelbar hinter den USA. Während diese Umfrage der Universität Oxford auf circa 1.000 Telefoninterviews pro Nation beruhte, haben sich Forscher in Turku, Finnland in 2 großen Studien an über 5.000 Teilnehmern besonders intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Glücksgefühle, Ängstlichkeit und politische „Wokeness“ zusammenhängen.



    Dr. med. Manfred StapffArzt | Ärztin

    https://www.doccheck.com/de/detail/artic...72a27a0a54cb501

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Frauenverachtend, rassistisch, auch antisemitisch und homophob. Vor allem Männer formieren sich immer wieder um Feindbilder – trotz oder gerade wegen der Öffnung der Gesellschaft hin zu Gleichberechtigung und Diversität. Sie sehen das Patriarchat in Gefahr. Treffpunkte und Zustimmung finden sie in den sozialen Medien.

    Wie die Radikalisierung enden kann, zeigt die steigende Gewalt an Frauen, bis hin zu Amokläufen wie Halle, Christchurch oder Utøya. Toxische Männlichkeit beginnt aber schon im Familien- oder Berufsalltag.

    Kann eine geschlechterreflektierte Männer- oder Täterarbeit die Trends eindämmen? Und was ist eine zeitgemäße Maskulinität?

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Das Gejammer einiger älterer Menschen über die Gen Z ist nur schwer zu ertragen. Anders ist es, wenn Teresa Katz zu lästern beginnt. Denn Teresa ist selbst 27 Jahre jung – und dennoch manchmal über Praktikant:innen in ihrer Firma verwundert. "Sie sorgen dafür, dass ich manchmal mein Frühstück gerne gegen einen Aperol tauschen würde", sagt Teresa auf Tiktok.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
Inhalte des Mitglieds carlos
Beiträge: 2639
Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen
Datenschutz