Dass das eine mit dem anderen zusammenhing, fand Mandy erst in einer weiteren Therapie heraus: „Die Therapeutin ist mit mir alle Kriterien einer sozialen Phobie durchgegangen. Alles traf auf mich zu. Das war so erleichternd für mich, denn ich hatte die Hoffnung, dass mir nun endlich geholfen werden kann, dass das wieder weggeht.“ Mandy musste leider feststellen, dass dem nicht so ist, aber sie hat einen guten Umgang damit gefunden.
Aus ihren Therapien weiß Mandy, dass sie üben und sich überwinden muss, immer wieder aufs Neue. „Ich bin inzwischen ganz gut darin Dinge trotzdem zu machen, wenn sie mir am Herzen liegen“, freut sich die 28-jährige. Das sei wahnsinnig anstrengend, weil die Angst körperlich da sei, aber im Laufe der Zeit habe sie Strategien gelernt, die ihr helfen, diese Furcht auszuhalten. Wenn Panikgefühle aufsteigen, knetet Mandy etwa ihre Anspannung mit Therapieknete weg. Überhaupt macht sie ganz viel mit ihren Händen: Malen, Stricken, schreiben. „Wenn ich mich beschäftige, bin ich abgelenkt, dann haben die Ängste und die Gedanken darum keinen Platz in meinem Kopf.“