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  • Was bedeutet „toxisch“?

    Der Begriff „toxisch“ hat in jüngerer Zeit einen Bedeutungswandel erfahren. Ursprünglich bezeichnete das aus dem Griechischen stammende Wort „toxikòn“ eine Art „Pfeilgift“, denn „toxikòn phármakon“ war das Gift, in das die Krieger ihre Bogenspitzen tauchten, um ihre Feinde zu vergiften. Heute wird das Adjektiv häufig im übertragenen Sinn verwendet, etwa als Bezeichnung für Verhaltensweisen, von denen eine Gefahr ausgeht, wie „toxische Männlichkeit“ oder „toxisches Arbeitsklima“. Auch das Begriffspaar „toxische Beziehung“ hat sich etabliert, mit dem in der Psychologie eine dysfunktionale, destruktive Beziehung beschrieben wird.

  • Manche Beziehungen können sich wie Gift anfühlen – meist stecken toxische Partner dahinter. Woran man toxische Menschen erkennt.

    Ob Partner, guter Freund oder Kollege – das Urteil „toxisch“ ist heute schnell gefällt. Doch was macht einen toxischen Menschen wirklich aus? Ein Psychologe und Paartherapeut und eine psychologische Psychotherapeutin erklären, an welchen Merkmalen man Toxizität, also potenziell schädliches Verhalten oder Eigenschaften mit negativen Auswirkungen, eindeutig erkennen kann und ob es toxische Menschen überhaupt gibt.

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    Manche Beziehungen können sich wie Gift anfühlen – meist stecken toxische Partner dahinter. Woran man toxische Menschen erkennt.

    Ob Partner, guter Freund oder Kollege – das Urteil „toxisch“ ist heute schnell gefällt. Doch was macht einen toxischen Menschen wirklich aus? Ein Psychologe und Paartherapeut und eine psychologische Psychotherapeutin erklären, an welchen Merkmalen man Toxizität, also potenziell schädliches Verhalten oder Eigenschaften mit negativen Auswirkungen, eindeutig erkennen kann und ob es toxische Menschen überhaupt gibt.

    https://www.morgenpost.de/ratgeber/artic...et-newtab-de-de

  • Unterdrückung in Beziehungen ganz normal? Autorin klärt auf, was Paare ändern sollten

    https://www.watson.de/leben/interview/97...aendern-sollten

  • Sie ist Sexualtherapeutin in Baden-Württemberg und Autorin des Buches "Lustfaktor" (mvg Verlag). Im Gespräch mit watson berichtet sie, was sie bei ihrer Arbeit mit Paaren beobachtet.
    Fremdgängern fehlt etwas

    "Die Frage, die immer hinter einem Seitensprung steht, ist: Wie kam es dazu? Dieser Frage nachzugehen ist in der Paartherapie wichtig und brennt besonders dem Betrogenen auch auf der Seele", sagt Julia. "Warum ein Mensch fremdgeht, ist sehr individuell, aber es wurden umfangreiche Studien zu diesem Thema gemacht und da haben sich schon ein paar Hauptkriterien herauskristallisiert."
    "Ich höre oft: 'Ich habe mich nicht gesehen gefühlt.'"
    Sexualtherapeutin Julia Henchen

    Henchen erwähnt auch das Forscherteam um Dylan Selterman von der University of Maryland, die acht Hauptgründe für Untreue ausmachten:

    Wut auf den Partner
    den Wunsch, das eigene Selbstwertgefühl zu pushen
    fehlende Liebe
    eine geringe Verbindlichkeit
    das Bedürfnis nach Abwechslung
    Vernachlässigung
    sexuelles Verlangen
    Umstände, die schlicht der Situation geschuldet waren

    Unterm Strich ist die Antwort, die sie am häufigsten hört, aber so simpel wie auch kompliziert: "Wer fremdgeht, dem hat oft etwas gefehlt", sagt die Sexualpädagogin. Nur was genau, das ist selbst den Fremdgegangenen oft nicht ganz klar. "Ich höre oft: 'Ich habe mich nicht gesehen gefühlt. Ich habe mich nicht geliebt gefühlt. Ich habe mich eingeengt gefühlt.'"

    Das klingt zuerst so, als sei vor allem der Partner verantwortlich, was jedoch ein Irrglaube ist, wie Julia ausführt: "Wenn man tiefer nachfragt, stellt sich interessanterweise oft heraus, dass der 'Fremdgänger' die Person nicht mehr mag, die er selbst in der Beziehung geworden ist; er oder sie hadert also mit sich selbst und versucht auf diesem Weg auszubrechen."

    Unterm Strich ist die Antwort, die sie am häufigsten hört, aber so simpel wie auch kompliziert: "Wer fremdgeht, dem hat oft etwas gefehlt", sagt die Sexualpädagogin. Nur was genau, das ist selbst den Fremdgegangenen oft nicht ganz klar. "Ich höre oft: 'Ich habe mich nicht gesehen gefühlt. Ich habe mich nicht geliebt gefühlt. Ich habe mich eingeengt gefühlt.'"

    Das klingt zuerst so, als sei vor allem der Partner verantwortlich, was jedoch ein Irrglaube ist, wie Julia ausführt: "Wenn man tiefer nachfragt, stellt sich interessanterweise oft heraus, dass der 'Fremdgänger' die Person nicht mehr mag, die er selbst in der Beziehung geworden ist; er oder sie hadert also mit sich selbst und versucht auf diesem Weg auszubrechen."

  • https://www.watson.de/leben/fragen%20der...n-der-beziehung

    Untreue in Beziehungen: Das sind typische Gründe für einen Seitensprung

  • Sex mit dem Ex: Warum es völlig normal ist und wann man es trotzdem lassen sollte

    https://www.watson.de/leben/fragen%20der...v-lassen-sollte

  • Warum Frauen so selten einen Orgasmus haben – besonders beim Sex mit Männern
    https://www.watson.de/leben/fragen%20der...ben-als-maenner

  • Zum Weltfrauentag wird viel über Gleichberechtigung debattiert. Sei es in der Hausarbeit oder im Berufsleben. Doch ein Aspekt des täglichen Lebens wird dabei oft vergessen: das Liebesleben.

    Auch hier kommen Frauen oft zu kurz: Menschen mit Vulva haben im Schnitt weniger Orgasmen. Mainstream-Pornos zeigen in erster Linie, was Hetero-Männern gefällt. Die weibliche Lust wird allzu oft als zu ausschweifend (oder alternativ zu frigide) bewertet. Wie können wir uns annähern? Das fragten wir eine Expertin.
    "Zuerst die gute Nachricht: Sex kann man lernen. Die schlechte ist aber: Wir lernen alle aus den falschen Ressourcen."

    watson: Wie weit sind wir mit der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Bezug auf Sex?
    Lea Holzfurtner: Zur Gleichberechtigung aller Geschlechter – nicht nur von Männern und Frauen – haben wir noch einen weiten Weg. Ohne Gleichberechtigung im Zugang zu Ressourcen gibt es auch keine Gleichberechtigung in Bezug auf Sex. Daher spreche ich gerne von Menschen mit Vulva und Penis. In erster Linie sind wir alle Menschen. Das Geschlecht ist in meinen Augen zweitrangig.

    "Eine Frau ist billig oder prüde." "Ein Mann will immer." Gibt es diese Klischees trotzdem noch?
    In meiner Sexcoaching-Praxis in Berlin begegnen sie mir immer noch ständig: Diese Sexmythen, die wir schlimmerweise als absolute Fakten wahrnehmen. Sie erklären uns, was Sex ist, wie wir ihn initiieren sollen, wie oft wir ihn haben sollen, was uns anturnen soll, was normal und erlaubt ist. Sie halten uns davon ab, genau den Sex, den wir uns wirklich wünschen, zu erleben – und oft sogar überhaupt zu wissen, welcher Sex das überhaupt wäre.
    "Je nach Studie geben nur zwischen 4 und 16 Prozent der Menschen mit Vulva an, regelmäßig durch reine Penetration einen Orgasmus erleben zu können."

    Werden landläufige Pornos weiblichen Fantasien gerecht?
    Pornos werden oft aus dem sogenannten Male-Gaze erzählt, das heißt aus einer männlichen Perspektive. Aber es gibt mittlerweile auch viele ethisch produzierte Beispiele, die die Lust von Menschen mit Vulva in den Mittelpunkt rücken und Erotik neu erzählen. Die klassischen Sexskripte bekommen hier Konkurrenz von sexuellen Aktivitäten, die sich auch an der Lustanatomie der Vulva orientieren. Sie zeigen echte Orgasmen, die oft nicht so schnell gehen und wie Konsensgespräche, Lecktücher und Kondome sexy eingebaut werden können, spiegeln diverse Körper und Geschlechter wider und bieten faire Bezahlung und Mitbestimmung für die Darsteller:innen.

    Warum setzt die Gesellschaft ansonsten Sex fast immer mit Penetration gleich?

    Zuerst die gute Nachricht: Sex kann man lernen. Die schlechte ist aber: Wir lernen alle aus den falschen Ressourcen. Wir lernen von Teenagern, die damals genauso wenig wussten wie wir, von Eltern, die mehr auf unsere Sicherheit als Lustgewinn fokussiert sind, von Lehrer:innen und Ärzt:innen, die sich genauso unwohl und beschämt fühlen wie wir, dieses Thema zu besprechen, aus Romcoms, die Sexmythen und Stereotype oft nur unterstreichen und aus Pornos, die für Erregung geschaffen wurden – nicht aber als Aufklärung.

    Was bringen uns diese zweifelhaften Quellen bei?

    Überall dort lernen wir ein Skript. Wie Sex abzulaufen hat, was normal ist. Und dieses Skript replizieren wir dann. Wir setzen Sex mit Penetration gleich. Dieser Sex ist für viele, allerdings auch nicht alle, Menschen mit Penis aufgrund ihrer Anatomie ein guter und schnurgerader Weg, Orgasmen zu erleben. Für Menschen mit Vulva ist das nicht der Fall.

    Mit dem Ergebnis?

    Je nach Studie geben nur zwischen 4 und 16 Prozent der Menschen mit Vulva an, regelmäßig durch reine Penetration einen Orgasmus erleben zu können. Alle Orgasmen von Menschen mit Vulva sind klitoraler Natur, das heißt, sie entstehen durch Stimulation der äußerlich sichtbaren Teile der Klitoris, oder der Stimulation der innenliegenden Teile der Klitoris, zum Beispiel durch Druck durch die Vagina oder Druck auf den Mons Pubis [Anm. der. Red: Venushügel]. Übrigens ist das oft auch in der Natur so: Wir wissen zum Beispiel, dass Makaken-Affenweibchen öfter Orgasmen erleben durch Aneinanderreiben, also Stimulation der äußeren Klitoris, als durch Penetration.
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    Wie lässt sich diese Orgasm Gap zwischen den Geschlechtern schließen?

    Dafür braucht es eine sexpositivere Gesellschaft, die anregt, Sex nicht nur als Penetration plus eventuellem "Vorspiel" zu definieren, sondern so wie wir Sexolog:innen das tun: Sex ist jede Aktivität, die dir sexuelle Lust bereitet. Was braucht es für eine sexpositive Gesellschaft? Echte Diversität, Gleichberechtigung und wissenschaftsbasierte, sexpositive Sexualaufklärung nicht nur an Schulen, sondern auch an den Unis unserer Ärzt:innen und Therapeut:innen. Außerdem brauchen wir mehr finanzielle Förderung von wissenschaftlichen Studien, die diese Themen weiter untersuchen.

    Sind wir schlecht aufgeklärt über die weibliche Anatomie?

    Uns allen fehlt fundiertes Wissen über Sexualität, da wir aus den völlig falschen Ressourcen lernen und sich Mythen und falsches Wissen so hartnäckig halten. Noch wesentlicher ist, dass wir nirgends lernen, wie wir über Sexualität sprechen können: weder mit Freunden oder Familie, noch mit Partner:innen, Ärzt:innen oder Therapeut:innen.

    Woran liegt das?

    Sexuelles Wohlbefinden wurde von der World Association of Sexual Health sogar als Menschenrecht bezeichnet. Trotzdem fühlen sich die Berufe, die dafür unsere ersten Ansprechpartner sind, also Ärzt:innen, Therapeut:innen oder Gynäkolog:innen, sehr oft unwohl, diese Themen ohne Scham zu besprechen.
    "Selbstverständlich nimmt ein hoher Mental Load Lust und Erregung oft ganz wörtlich den Platz weg."

    Was hat das zur Folge?

    Die Vermeidung von Krankheiten, Schwangerschaften oder medizinische Sexualstörungen, darüber wird aufgeklärt. Über die positive Seite von Sexualität, Lust und sexuelles Wohlbefinden, aber nicht! Diese Themen oder Best Practices, wie man sie unbeschwert mit Patientinnen besprechen kann, werden in den Ausbildungen dieser Berufe gar nicht behandelt. Zudem fehlt selbst in medizinischen Lehrbüchern Detailwissen über die Anatomie der Klitoris. Wenn wir also davon sprechen, dass wir alle schlecht aufgeklärt sind, dann meine ich damit sogar unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen. Deswegen braucht es klinische Sexolog:innen, Sex-Coaches und Sexualberater:innen, die ohne Scham und mit fundiertem Fachwissen genau hier helfen.


    Wie beeinträchtigen andere soziale Ungerechtigkeiten die weibliche Lust, zum Beispiel der Mental Load?

    Unser Erregungs- und Orgasmuspotential hängt tatsächlich nicht nur von der körperlichen Stimulation ab, sondern sehr stark auch von unserer mentalen Erregung. Studien zeigen aber, dass der sogenannte Mental Load gerade in klassischen heterosexuellen Beziehungen durchaus ungleich verteilt ist. Selbstverständlich nimmt ein hoher Mental Load Lust und Erregung oft ganz wörtlich den Platz weg. Ich sage meinen Klient:innen oft: "Erwarte von deinem Körper nicht, Orgasmen und Lust zu produzieren, wenn du eigentlich gerade Angst hast, deinen Job zu verlieren, wenn deine Beziehung ein ständiger Machtkampf ist oder wenn deine Kids oder Familie gerade mit Problemen kämpfen."

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen
  • Thema von carlos im Forum Elfenbeinküste

    . Auf dem Hof des Lagers von Friedrich Schmidt an der Bunsenstraße in Barsinghausen stehen Kartons aus allen Ecken der Welt. Der Spediteur hat schon so ziemlich alles verschifft – und schon so ziemlich überall hin. Derzeit bereitet er mit seinen Mitarbeitern allerdings eine auch für ihn nicht ganz alltägliche Fracht vor. „Wir verpacken eine komplette Zahnarztpraxis, um sie in die Elfenbeinküste zu transportieren“, berichtet Schmidt.

    Diesen Auftrag hat Schmidt seinem alten Freund und Schifffahrtskaufmann Lothar Welke zu verdanken. Der stammt aus Schortens in Friesland. Dort hat ein Zahnarzt kürzlich seine Praxis geschlossen. Welke, der schon seit vielen Jahren ehrenamtlich Hilfslieferungen nach Afrika und Asien organisiert und immer auf der Suche nach Spenden ist, nutzte seine Chance: „Ich habe immer wieder nachgebohrt, ob ich die medizinischen Geräte für den guten Zweck haben darf“, sagt Welke. Irgendwann habe der Zahnarzt zugestimmt, weil er ohnehin keinen Nachfolger für seine Praxis gefunden habe.

    Mitarbeiter helfen ehrenamtlich

    Das war der Moment, an dem Welke an seinen Freund mit der Spedition in Barsinghausen dachte. „Bei einem gemeinsamen Grühnkohlessen habe ich ihn dann davon überzeugt, bei der Hilfslieferung mitzumachen“, sagt Welke. Schmidt wiederum holte seine Mitarbeiter dazu, die ebenfalls ehrenamtlich anpacken. Sie schneiden derzeit Holzkisten in die richtige Größe, damit Zahnarztstühle und Röntgengeräte dort hineinpassen. „Wir müssen möglichst platzsparend arbeiten, um nicht zu viel Volumen auf dem Schiff zu verbrauchen“, erklärt Schmidt. Was der Transport kostet, darüber wollen die alten Freunde nicht sprechen. Sie teilen sich die Kosten, so viel verraten sie.

    Transport wird kompliziert

    Nächste Woche soll die ungefähr 1,5 Tonnen schwere Fracht von Hamburg aus nach Abidjan – die Hauptstadt der Elfenbeinküste – verschifft werden. Dort beginnt der komplizierte Teil des Transports, befürchtet Welke. Denn die in Kisten verpackte Zahnatzpraxis muss noch etwa 500 Kilometer auf dem Landweg in ein kleines Dorf gebracht werden. „Ich habe Kontakt zum Bürgermeister dort, die Geräte sollen in einem kleinen Krankenhaus wieder aufgebaut werden“, kündigt Welke an. Bis es soweit ist, müssen die beiden Freunde noch einige Hürden überwinden. „Der Zoll, der Transport, der Aufbau – das wird noch eine ganz schöne Aufgabe.“

  • Weil der Zahnarzt von Lothar Welke für seine Praxis keinen Nachfolger finden kann, übernimmt Welke kurzerhand die komplette Ausstattung. Denn in einem Dorf an der Elfenbeinküste werden die Geräte dringend gebraucht. Doch die Fracht wiegt 1,5 Tonnen und braucht fast zwei Jahre.

    https://www.nwzonline.de/friesland/schor...3639371089.html

  • Thema von carlos im Forum Elfenbeinküste

    Inventar aus früherer Nordenhamer Zahnarztpraxis kommt in Afrika zum Einsatz

    Der frühere Schifffahrtskaufmann Lothar Welke aus Schortens hat sich dem Kontinent Afrika verschrieben. Er möchte helfen, wo es geht - zum Beispiel mit medizinischen Sachspenden. Dafür war der 81-Jährige jetzt in Nordenham im Einsatz
    Lothar Welke (Zweiter von links) ließ sich im August vergangenen Jahres von einem Politiker in Transua (Elfenbeinküste) fünf Krankenstationen zeigen, die noch nicht vollständig eingerichtet sind.
    https://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/...atz-193687.html

  • https://www.hilfedirekt.at/

    HILFE DIREKT ist ein Verein, der sich der Entwicklungshilfe in Burkina Faso, im Westen Afrikas, widmet. Seit über 20 Jahren setzen sich Obmann Franz Grandits aus Stinatz und seine Unterstützer ehrenamtlich für die Burkinabe ein. Hilfe, die zu 100% ankommt bedeutet, dass die gesammelten Spenden zur Gänze in die Projekte vor Ort fließen. Über 17.000 Kindern wurde somit bereits eine Schulbildung ermöglicht und für über 500 Burkinabe Arbeit geschaffen. Gemeinsam mit eurer Hilfe wollen wir noch mehr erreichen!

  • Thema von carlos im Forum BURKINA FASO (OUAGADOU...

    Geht nicht, gibts nicht!“ Dieses Lebensmotto prägt das Engagement von Peter Schopf, einem Zahnarzt aus Güssing, der seit vielen Jahren unter herausfordernden Umständen in entlegenen Regionen der Welt Menschen zahnmedizinisch versorgt.Ein Artikel von Katharina Kickinger

    Vor 26 Jahren stieß Peter Schopf auf einen Zeitungsartikel, der die Gründung eines Krankenhauses in Burkina Faso thematisierte: „Ich hatte damals geplant, meinen fünfwöchigen Jahresurlaub für etwas Wohltätiges zu spenden“, so Schopf. Er kontaktierte umgehend den Initiator Franz Grandits und bot seine ehrenamtliche medizinische Hilfe für dieses Projekt an. So kam der Stein ins Rollen, das Team wuchs. Zusammen mit anderen Ärzten (darunter Dr. Helpersdorfer, damaliger Ärztekammerpräsident des Burgendlandes und Dr. Köck, der für zwei Jahre die Leitung des dortigen Spitals übernehmen sollte) reiste Schopf mit Grandits nach Burkina Faso, um medizinische Versorgung anzubieten.
    Burkina Faso eine Herausforderung

    Die Situation vor Ort war ernüchternd: „Es standen dort drei Gebäude, in denen nichts drinnen war und wir sollten dort arbeiten“, beschreibt Schopf die Ankunft. Das Team war jedoch vorbereitet und Schopf hatte neben Infusionen und Medikamenten eine tragbare „Einheit“ im Gepäck, ein Gerät für die Zahnbehandlung, dass auch mit einer Autobatterie betrieben werden konnte. „Am ersten Tag habe ich über 100 Zähne gezogen, ohne Assistenz und Zahnarztstuhl “, so Schopf.
    Notfallversorgung und Improvisation

    Jeder Arzt arbeitete alleine, die PatientInnen wurden auf alte Krankenhausbetten gelegt, weil schlicht kein Equipment vorhanden war. „In den Anfangszeiten war die Notfallversorgung das Wichtigste“.

    25 Mal reiste er nach Burkina Faso, entwickelte die zahnmedizinische Station immer weiter und so konnte diese 2000 in Betrieb genommen werden. Schopf schulte einen einheimischen Krankenpfleger, um die Kontinuität der Behandlungen zu sichern: „Ich brachte ihm die grundlegende zahnmedizinische Versorgung bei, bis hin zur Durchführung von Eingriffen.“ Sein größtes Anliegen ist Nachhaltigkeit der medizinischen Versorgung: „Ich bilde vor Ort Menschen aus, damit sie das Wissen selbst umsetzen können.“

    Bis heute in Erinnerung geblieben ist Schopf eine Jugendliche, die an Noma litt. Noma ist eine nekrotische, bakterielle Erkrankung, die als Zahnfleischentzündung beginnt und innerhalb kurzer Zeit Knochen und Gewebe im Gesicht zerstört: „Wir konnten die Krankheit mit Antibiotika stoppen, aber leider keine Rekonstruktion des Gewebes herbeiführen“, erklärt der Mediziner.
    Operationen auf 5.000 Höhenmetern

    Schopfs zahnmedizinische ehrenamtliche Tätigkeit in Burkina Faso sprach sich bis in die Mongolei herum, eine mongolische Zahnärztin erweiterte in Schopfs Güssinger Praxis ihr Wissen: „Mongolische ÄrztInnen eignen sich ihre medizinischen Fähigkeiten überall auf der Welt an“, er verbrachte einige Wochen in Ulaanbaatar, der Hauptstadt von Guatemala, wo er beim Aufbau einer Zahnklinik half.

    Einige PatientInnen fürchteten sich vor der Behandlung: „Ein alter Mann, der große Angst hatte, unser Treiben beobachtete, kam erst am Schluss zu uns um sich drei Zähne ziehen zu lassen. Es war aber leider keine Lokalanästhesie mehr vorhanden. Schließlich verließ der Patient glücklich und zahnlos die provisorische Praxis.

    Im Hochland von Guatemala engagierte sich Schopf im Rahmen der amerikanischen Organisation „Helps international“ ebenfalls ehrenamtlich, er versorgte zahnmedizinisch die indigene Bevölkerung. „Wir haben auf 5.000 Höhenmetern zahnmedizinische Behandlungen durchgeführt. Wenn man diesen Höhenunterschied nicht gewöhnt ist, bleibt auch einem Arzt schnell die Luft weg.“

    Seit 1990 betreibt Peter Schopf seine Praxis in Güssing. Er hat nicht vor dies in den nächsten Jahren zu ändern: „Meine PatientInnen sind mir hier, wie auch in den anderen Ländern ans Herz gewachsen, ich möchte mich Ihnen noch sehr lange widmen.“

  • Mobbing am Arbeitsplatz ist die Hölle und kann krank machen. Am Anfang steht meist ein ungelöster Konflikt mit Schuldzuweisungen. Dann folgt der Psychoterror. Spätestens jetzt ist der Chef gefragt.

    Grundsätzlich gibt es in jedem Betrieb Meinungsverschiedenheiten. Doch Mobbing in einem Unternehmen ist meist kein Zufall. Ein schlechtes Arbeitsklima und eine schlechte Gesprächskultur sind zwei Risikofaktoren dafür. Denn wo nicht über Konflikte gesprochen wird, fällt es besonders leicht, Einzelne anzugreifen. Und auch wenn der Chef bei Konflikten wegsieht, ist dies der ideale Nährboden für Mobbing.

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