Krankenhaus: im University Hospital of the West Indies (UHWI), einem öffentlichen Krankenhaus, das ganz in der Nähe des Mona Campus liegt. Man läuft ca. 2-3 Minuten von den Aqueduct Flats zum Haupteingang des Krankenhauses. Beaufsichtigung: Während meines vierwöchigen Programms habe ich hauptsächlich in der Allgemeinchirurgie und der Gefäßchirurgie gearbeitet. Mein Betreuer und Berater war zum einen Dr. Brown und zum anderen Dr. Allie Martin. Beide waren sehr freundlich und nett zu mir. Die Arbeit: In der Regel begann die Arbeit um 8 Uhr (Montag und Donnerstag) oder um 7 Uhr (Dienstag, Mittwoch, Freitag) mit der Stationsvisite. Man bespricht verschiedene Themen, Medikamente und den Plan für die Patienten. Es ist sehr ähnlich wie die deutsche Visite. Am Dienstag gab es viele kleinere Operationen, am Mittwoch hatten wir unseren großen Operationstag. Alle Studenten bleiben den ganzen Tag im Operationssaal. Wenn man möchte, kann man den Chirurgen assistieren und helfen. Leider sind immer viele andere (jamaikanische) Medizinstudenten da, so dass es nicht immer möglich ist, zu assistieren. Eigentlich gibt es auch jeden Tag um 18:00 Uhr eine Visite, aber ich bin nie so lange im Krankenhaus geblieben. Im Allgemeinen fühlte ich mich sehr frei, das Krankenhaus zu verlassen, wann immer ich es wollte. Wenn es für mich nichts zu tun gab, konnte ich gegen 13.00 Uhr gehen. Am Donnertag Nachmittag hatten wir Kliniken. Das heißt, wir mussten neue Patienten aufnehmen, eine Anamnese erheben und eine vollständige Untersuchung durchführen. Das wurde dann immer mit den Konsiliarärzten besprochen, was sehr interessant war, weil sie sehr viel erklären. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Arbeit am UHWI sehr gut gefallen hat. Alle Ärzte waren sehr nett und hilfsbereit. Es war eine tolle Erfahrung und ich würde es jederzeit wieder machen!!! Was mir nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass immer viele andere Medizinstudenten da waren. Dadurch ist man manchmal nicht in der Lage, etwas alleine zu machen.
Ich habe die Arbeitserfahrung in einem fremden Land und das Kennenlernen einer neuen Kultur sehr genossen. In Jamaika gibt es viele schöne Orte zu besichtigen und viele Aktivitäten, die man dort unternehmen kann.
Famulatur im University Hospital oft he West Indies:
Meine Famulatur habe ich zusammen mit einem Freund für 4 Wochen in der Anästhesie gemacht. Zusammen mit 15 anderen Studenten durchlief ich die Medical Elective for Anaesthesiology and Intensive Care. Täglich wurden wir von morgens 8 bis ca. 16 Uhr zu zweit oder zu dritt für einen OP eingeteilt und konnten den Anästhesisten über die Schulter schauen. Man kommt so zu allen verschiedenen Fachrichtungen der Chirurgie und arbeitet immer mit verschiedenen Anästhesisten zusammen. Insgesamt bekommt man so einen breiten Überblick über die unterschiedlichen Disziplinen im OP. Nach einiger Zeit und etwas Übung durfte man die meisten Sachen wie Intubation oder Narkoseeinleitung unter Aufsicht auch selber machen. Auch bei Eingriffen wie Plexusblockaden oder Spinalanästhesien durfte man Hand anlegen. Da es ein Lehrkrankenhaus ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass manchmal 3 Anästhesisten pro OP eingeteilt sind., Ein Resident, ein 3rd Year und ein First Year Doctor, die Stimmung im OP war die meiste Zeit über sehr angenehm und die Ärzte hatten großes Interesse den Studenten etwas beizubringen. Man bekam also viele Möglichkeiten zur hands-on-experience. Allerdings sollte man sich bei einem Fach wie der Anästhesie im klaren sein, dass es abhängig von der OP eine Menge Zeit zu überbrücken gibt, in der sehr wenig passiert. Eingeteilt in der Anästhesie ist man nicht steril und kann auch nicht so einfach mal auf die andere Seite des Tuches wechseln und dort mitmachen. Zuschauen kann man aber natürlich immer. Alle zwei Tage hatten wir zwischendurch auch Unterrichtsstunden, in denen wir viele Themen der Anästhesie im Klassenraum besprochen haben und uns so die nötige Theorie angeeignet haben. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich die Anästhesie im University Hospital nicht sehr stark von der in Deutschland. Lediglich die Verfügbarkeit von Medikamenten und Utensilien wie Tubus oder Infusionen ist manchmal limitiert oder sie sind gar nicht vorhanden. Dann muss auf ältere Medikamente oder einen etwas kleineren oder größeren Tubus zurückgegriffen werden. Ich fand gerade diese Schwierigkeit und wie die Ärzte dort damit umgehen, wenn sie gezwungen sind zu improvisieren sehr interessant.
Weitere 2 Wochen meiner Famulatur habe ich im Kingston Public Hospital in der Accident and Emergency Medicine gemacht, hier sah es schon ganz anders aus. Das KPH ist ein rein staatliches Krankenhaus an dem die Folgen der Gesundheitspolitik in dramatischer Weise zu sehen sind. Oft fehlt es an einfachen Dingen wie Blutabnahmeröhrchen, Tupfern, Kathetern etc. Nichts desto Trotz empfand ich die zwei Wochen im KPH als am interessantesten. Dort sieht man das echte Jamaika und die wirkliche Gesundheitsversorgung und die Probleme mit denen die Ärzte und die Patienten zu kämpfen haben. In die Notaufnahme kamen alle Arten von Patienten: Von unklarem Fieber, Harnstau, Sichelzellanämiekrisen und Asthmaanfällen bis hin zu Auto- und Motorradunfällen, Verbrennungen und Schuss und Stichverletzungen. Auch hier kann man eine Menge Erfahrung sammeln und darf fast überall selbst Hand anlegen. Besonders Spaß hat mir jeden Morgen von 10- 13 Uhr die Wundversorgung gemacht, in der man auf jeden fall das Nähen zur Perfektion üben kann, wenn man möchte. Trotz des eher stressigen Arbeitsalltags in der Notaufnahme waren auch hier alle Ärzte ausnahmslos freundlich und interessiert mir etwas beizubringen.
Freizeit und die Insel:
Jamaika ist nicht sehr groß, so dass man es gut schafft an Wochenenden die wichtigsten Ziele der Insel zu bereisen. Ich hatte 6 Wochenenden zur Verfügung und habe diese gut nutzen können Jamaika zu erkunden. Mit Bussen ist es von Kingston aus überhaupt kein Problem überall günstig hinzukommen. Man sollte sich aber gleich von dem Gedanken verabschieden, dass Busse pünktlich und bequem sind. Man sollte ebenfalls nicht ein allzu ängstlicher Autofahrer sein, sonst bekommt man noch vor der Ankunft einen Herzinfarkt. Wenn man dann heile angekommen ist hat Jamaika einiges zu bieten: Schöne Strände, Berge mit Regenwald, Wasserfälle und eine blühende Reggae-Kultur. Obwohl die meisten Menschen in Jamaika sehr nett und aufgeschlossen gegenüber Touristen sind, sollte man stets wachsam unterwegs sein. Das man als Tourist das ein oder andere Mal übers Ohr gehauen wird gehört ja oft mit dazu, uns ist es allerdings auch ein paar mal passiert, dass wir bedroht wurden und man uns ausrauben wollte, wirklich ausgeraubt oder angegriffen hat uns letztendlich aber niemand. Man sollte aber auf solche Situationen gefasst sein und sich überlegen wie man sich dann verhält. Solche Vorfälle gehören aber auch nicht zum Alltag eines Jamaika Besuchs, sondern wohl auch sehr davon abhängig wo man sich herumtreibt. Wenn man mit offenen Augen und nicht zu naiv durch die Gegend läuft, lassen sich die meisten Gefahren vermeiden. Uns ist nach 6 Wochen auch nichts ernsthaftes passiert, sodass ich es jedem weiterempfehlen kann dort hinzugehen.
Wer also gerne mal eine Medizin kennenlernen möchte, die mit wenig Geld und einfacheren Mitteln zurechtkommen muss und gleichzeitig viel selbst machen möchte, dem kann ich eine Famulatur in Kingston nur wärmstens empfehlen. Ein wunderschönes Land mit einer interessanten und fröhlichen Kultur gibt es obendrauf!
Die Bewerbung lief über das International Student Office der University of the West Indies in Mona. (Mona ist der Stadtteil in Kingston, in dem die Uni liegt) Normalerweise sollte man sich mindestens ein halbes Jahr vorher für ein Medical Elective bewerben. Bei mir hat es aber auch kurzfristiger geklappt. Man sollte dabei allerdings bedenken, dass einige Dokumente für die Uni und für die Einreiseerlaubnis per Post verschickt werden müssen. Eine Zustellungsdauer von 4 Wochen ist dabei durchaus möglich. Je früher man sich also drum kümmert, desto stressfreier ist die Bewerbung. Was das Visum angeht sollte man sich nochmal direkt mit dem Student Office absprechen. Je nach dem welches Programm man macht, wird ein Visum verlangt.
Leben und Wohnen auf dem Campus:
Wohnen kann man auf dem Mona Campus in Studentenwohnheimen im Einzel- oder Doppelzimmer. Die Preise dafür waren mit 10 US$ pro Nacht mit Küche und Bad im Flur und WLAN relativ günstig. Durch das Wohnen auf dem Campus bzw. in den Wohnheimen kommt man schnell in Kontakt mit jamaikanischen Studenten. Das Interesse an Austauschstudenten besonders aus Europa ist relativ groß, allerdings sollte man sich ruhig trauen den ersten Schritt zu machen und auf die Leute zuzugehen.
Von Career Cushioning zu Cushioning als toxischer Dating-Trend
Vielen von Ihnen dürfte Cushioning, bedeutet übersetzt so was wie abdämpfen oder abfedern, aus dem beruflichen Kontext bekannt vorkommen. Career Cushioning meint nämlich, dass man einen Plan B am Start hat, falls es mit dem aktuellen Job mal den Bach runtergeht. Also bewirbt man sich bei anderen Unternehmen und entwickelt eine Alternativstrategie, damit man im Notfall nicht ganz ohne Job und Perspektive dasteht. Wahrnehmen tut man die Alternative allerdings nur, wenn wirklich der Extremfall eintritt. Bis dahin hält man alle anderen Parteien hin. Ein ähnliches Phänomen lässt sich jetzt als neuer – und leider toxischer – Dating-Trend beobachten. Er erklärt auch, warum sich manche Vergebene immer noch die Daumen auf Tinder, Bumble oder Hinge wund swipen.
klingt alles ziemlich weird, was sich einem so alles aufploppt in letzter Zeit:
Wer sich schon mal auf Dating-Apps rumgetrieben hat, weiß, dass man dort nicht nur paarwillige Singles findet. Es gibt Menschen, die suchen Freundschaft, andere wollen gleich die ganz große Liebe kennenlernen und wieder andere haben Bock auf unverbindliche Untenrum-Action. Jede Art von Absicht hat ihre Daseinsberechtigung, solange man sie nach Außen hin klar kommuniziert und niemanden verarscht. Nur was Vergebene auf Tinder & Co. suchen haben wir bislang immer noch nicht so ganz verstanden. Sie leben in einer monogamen Beziehung und haben gar nicht die Absicht sich mit jemanden zu treffen, sliden aber trotzdem fleißig durch die DMs und wollen flirten. Warum nur? Am Ende kommt doch ohnehin nichts bei raus, oder? Wir sind der Frage mal auf den Grund gegangen und dabei auf ein toxischen Dating-Trend gestoßen: Cushioning.
7 Tipps, die Morgenmuffel zu Frühaufstehern machen
Die Vorteile des frühen Aufstehens waren mir schon vor Jahren klar, geklappt hat es trotzdem nicht. Immer wieder habe ich den Anlauf gewagt und einige Tage lang durchgehalten, doch nach maximal zwei Wochen war Schluss. Mit diesen sieben Tipps gelingt es mir jetzt ohne Probleme. – jeden Morgen, Punkt 6 Uhr.
Die Idee ist simpel: Wer es irgendwie möglich machen kann, nimmt sich pro Tag mindestens eine Stunde für die eigene Weiterentwicklung. In dieser Stunde liest man zum Beispiel ein Buch, hört einen spannenden Podcast, erstellt eine Mindmap, reflektiert oder widmet sich diesem einen (neuen) Hobby, in dem man eigentlich schon immer besser werden wollte.
Diese eine Stunde soll auf den Tag gerechnet nicht zu sehr ins Gewicht fallen, aber, so die Idee: Wer sich an fünf Tagen die Woche eine Stunde Zeit nimmt, kommt letztendlich schon auf 5 Stunden Weiterentwicklungszeit pro Woche. Langfristig soll der Input, den man sich selbst in diesen fünf Stunden gibt, dabei helfen, die eigenen Fähigkeiten und das eigene Wissen immer weiter auszubauen.
Ja, der Spruch hängt uns allen mittlerweile schon zu den Ohren raus, aber: Communication is key! Vor allem in Beziehungen unterschätzen wir die Macht eines offenen Gesprächs. Ein regelmäßiger Check-in hilft euch dabei, eure Partnerschaft so gesund und harmonisch wie möglich zu gestalten. https://www.glamour.de/artikel/beziehungs-check-in-fragen
Selbst die schönste Partnerschaft hat mit schwierigen Themen zu kämpfen. Doch je besser ein Paar seine Wünsche und Trigger kennt, umso besser lassen sie sich lösen. Ausgerechnet drei Methoden aus der Wirtschaft, Forschung und Stilberatung könnten dabei helfen, dass die Liebe sich wieder schwebend leicht anfühlt...
Paartherapeuten im Gespräch "Beziehungsprobleme haben meist mit der Vergangenheit zu tun"
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