Jim Ballard schreibt, dass die meisten Menschen, die mit dieser Fragen erstmals konfrontiert sind, sich für eine der drei Antwortmöglichkeiten entschieden. Der Grund sei, dass der überragende Teil der Bewerbenden sich nur auf das konzentrieren würde, was sie momentan hören: „Wer darf in mein Auto einsteigen?“.
So blenden viele Gefragte aus, dass das Offensichtliche gar nicht immer die richtige Lösung sein muss. Man könnte die Situation nämlich auch klären, in dem man dem Kumpel die Autoschlüssel gibt, um die alte Dame ins Krankenhaus zu fahren. Man selbst bleibt mit dem Traumpartner zurück, geht ein Stück und benutzt den Bus. Zusammengefasst könnte man also auch sagen: Wer im Vorstellungsgespräch mit einer Verhaltensfrage konfrontiert ist, von der man das Gefühl hat, dass man nur auf eine Insellösung zusteuern kann, sollte seine Aufmerksamkeit nochmal auf das Problem richten und das zunächst Offensichtliche ausblenden. Wer in einer Ausnahmesituation wie einem Vorstellungsgespräch die Klarheit besitzt, auf eine derartige Frage smart zu reagieren, wird den Interviewer mit Sicherheit positiv überraschen. Eine gute Voraussetzung, um den Job zu bekommen.
Vorstellungsgespräch: Ist das die gemeinste Verhaltensfrage aller Zeiten? Eine andere Verhaltensfrage, die jedoch nichts mit einer möglichen Arbeitssituation zu tun hat, fordert Bewerberinnen und Bewerber immer wieder enorm heraus. Glaubt man Jim Ballard, beantworten sogar 199 von 200 Menschen sie falsch. In seinem Buch „Mind Like Water: Keeping Your Balance in a Chaotic World“ geht er auf die Frage aller Fragen genauer ein. Zitat: „Sie fahren mit dem Auto durch eine stürmische Nacht. Sie kommen an einer Bushaltestelle vorbei und sehen, dass dort drei Menschen warten:
Eine alte Dame, die kurz davor ist, zu sterben. Ein alter Freund, der einmal Ihr Leben gerettet hat. Der perfekte Mann/die perfekte Frau Ihrer Träume.
Sie wissen, dass Sie in Ihrem Auto nur eine weitere Person mitnehmen können. Wenn Sie die alte Dame wählen, könnten Sie ein Leben retten. Wenn Sie Ihren alten Freund mitnehmen, der einmal Ihr Leben gerettet hat, ist das die perfekte Gelegenheit, sich bei ihm zu bedanken. In beiden Fällen jedoch würden Sie wahrscheinlich nie wieder auf Ihre große Liebe treffen.“
Gut vorbereitet ist halb erledigt, könnte man meinen. Und dann kommt es doch zu einer Frage, die nicht nur überrascht, sondern noch dazu gar nicht so einfach zu beantworten ist. Die Rede ist von einer sogenannten Verhaltensfrage, die auch als Brainteaser bekannt sind.
Ein recht bekanntes Beispiel lautet wie folgt: „Ein Kunde beschimpft Sie am Telefon, weil er mit Ihrem Konzept nicht zufrieden ist. Wie reagieren Sie darauf?“. Spontan gestellt können solche Fragen ganz schön gemein sein. Wo ist der Haken, fragen sich viele Jobsuchende Bewerberinnen und Bewerber bekommen derartige Verhaltensfragen in der Regel zu einer ganz bestimmten Arbeitssituation gestellt. Die Technik ist ein beliebtes Mittel, um die Denk- und Handlungsweise der jeweiligen Menschen auf den Prüfstand zu stellen. Das Ziel ist es, herauszufinden, wie Jobsuchende auf Stresssituationen reagieren.
Auf viele Fragen im Vorstellungsgespräch gibt es keine richtigen oder falschen Antworten. Sie klopfen einfach den Charakter der Bewerbenden ab. Einige Verhaltensfragen sind jedoch trickreich und fordern heraus. Die Freude ist groß, wenn eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eintrudelt. Könnte das der nächste Traumjob sein? Wer nichts dem Zufall überlassen will, bereitet sich natürlich vor. Engagierte Bewerbende überlegen sich gute Antworten auf Fragen wie: „Warum hast du dich für uns entschieden?“, „Was motiviert dich im Job am meisten?“ oder „Was sind deine Stärken und was deine Schwächen?“.
So viel reiner Alkohol steckt in Getränken wie Wein und Bier
Rechenbeispiele, jeweils mit einem Standardglas:
Glas Bier (300 ml, 5 Vol.-%): 300 ml x (5/100) x 0,8 = 12 g Alkohol 1 Glas Wein (125 ml, 12 Vol.-%): 125 ml x (12/100) x 0,8 = 12 g Alkohol 1 Glas Sekt (100 ml, 12 Vol.-%): 100 ml x (12/100) x 0,8 = 9,6 g Alkohol 1 Glas Schnaps (40 ml, 38 Vol.-%): 40 ml x (38/100) x 0,8 = 12,2 g Alkohol
Thema von Anacoana im Forum ***news***news***news*...
Nur ein paar Gramm Alkohol? Alkohol und Gesundheit – warum schon kleine Mengen schädlich sind
Ein paar Gramm Alkohol pro Tag sind für den Körper doch in Ordnung? Was die Wissenschaft zum Genuss von Bier, Wein und anderen alkoholischen Getränken rät.
Wie schneidet die KI bei einem Wissenstest ab, wie er ständig im Studium absolviert werden muss? Diese Frage stellte sich ein Forschungsteam und war von den Ergebnissen beunruhigt. Ein Team rund um den biomedizinischen Informatiker Dr. William Hersh von der US-amerikanischen Oregon Health & Science University (OHSU) hat sechs generative, sprachbasierte KI-Modelle, darunter auch ChatGPT von OpenAI, auf eine Online-Version eines gängigen Einführungskurses in biomedizinischer und Gesundheitsinformatik angesetzt. Die Forscher:innen wollten wissen, wie die KI im Vergleich zu echten Student:innen abschneidet.
Immer mehr Student:innen nutzen Tools wie ChatGPT für Hausarbeiten – und täuschen KI-Erkennungssoftware mit überraschend einfachen Tricks. Wie Universitäten auf den zunehmenden Trend reagieren.
1. "Wenn ich dir wichtig wäre, dann …" 2. "Das habe ich so nie gesagt." 3. "Das war nur ein Scherz!" 4. "Du bist zu empfindlich." 5. "Du bringst mich dazu, so etwas zu tun / zu sagen!"
Wer allerdings schon einmal Freundschaften oder Beziehungen nach Jahren frustriert abbrechen musste, weil sie einfach zu zehrend waren und man vor lauter Kümmern um die Launen des anderen keine Energie mehr für das eigene Leben hatte, wird das bedauern. Wie kann man Menschen, die einem nicht guttun, schon früh als solche erkennen? Die Psychotherapeutin weiß, welche Phrasen und Aussagen toxische Menschen unbewusst immer wieder verwenden, um ihren Kopf durchzusetzen und um die Konsequenzen ihrer Handlungen zu vermeiden. Wir verraten Ihnen, welche das sind.
Oft verbringt man Jahre mit Menschen, die einem nicht guttun. Wie kann man erkennen, ob jemand toxisch ist? Laut einer Psychotherapeutin verraten es fünf Sätze.
Toxische Menschen offenbaren sich nicht sofort als solche, wenn man sie kennenlernt. Sie können sehr charmant sein, witzig und interessant. Gerade die Tatsache, dass die Bekanntschaft mit ihnen selten unkompliziert ist, macht sie für viele Menschen faszinierend: "Das Wechselspiel von Verletzungen und anschließenden intensiven Versöhnungen kann leidenschaftlich und anziehend sein – regelrecht süchtig machen", sagt die Psychotherapeutin Verena Düttmann von "HelloBetter".
Kritikerinnen und Kritiker stören sich vor allem daran, dass der plakative Begriff einen differenzierten Blick auf die Partnerschaft verstellen kann. „Im Zeitalter des Internets setzten sich heute Etiketten für bestimmte Phänomene sehr viel schneller durch als früher“, sagt der Persönlichkeitspsychologe Philipp Yorck Herzberg. „Der Begriff ‚toxisch‘ ist dafür ein Beispiel.“ Der Beziehung ein Label zu verpassen, sei aber nicht hilfreich: „Wichtig ist es, im Detail zu beschreiben, wo genau es hapert und was im Gegenteil auch gut läuft. Nur so kommt man zu einer differenzierten Stärken-Schwächen-Analyse, mit der man arbeiten kann.“
Wer eine Beziehung als toxisch bezeichnet, stempelt sie damit also ein Stück weit ab: Die Partnerschaft ist schädlich, Punkt. Was giftig ist, kann nie gesund werden. Tatsächlich können die Partner aber lernen, ihre Beziehung zu verbessern – konstruktiver zu kommunizieren, anders mit Konflikten umzugehen, sich in die Position des anderen zu versetzen. Das Etikett „toxisch“ blendet dieses Entwicklungspotenzial ein Stück weit aus. Solche festen Zuschreibungen können Konfliktlösungen verhindern, zeigt die Forschung. Diesen Effekt sollte man zumindest im Blick behalten, wenn man den Begriff verwendet.
Viele Menschen leben jahrelang in einer toxischen Beziehung, bevor in ihnen der Entschluss reift, sie zu beenden. Und selbst dann schaffen sie es häufig nicht auf Anhieb, sich von ihrer Partnerin oder ihrem Partner zu lösen. Das liegt auch an der speziellen Dynamik, die solchen Beziehungen meist innewohnt: Sobald sich der eine lösen möchte (oder tatsächlich erfolgreich getrennt hat), wird er vom anderen wieder mit Liebesbekundungen überhäuft. Dafür gibt es sogar einen plakativen Begriff: Hoovering (von engl. to hoover = staubsaugen). Die Ex-Partnerin wird wieder in die Beziehung gesaugt, weil sie das Gefühl hat, der Andere kämpfe aufrichtig um sie. Sie schenkt seinen Beteuerungen, er werde sich ändern, Glauben. Doch häufig sind diese Liebesschwüre nichts als eine weitere Manipulationstechnik.
Auch entwickeln die Opfer in toxischen Partnerschaften häufig Selbstwert-Probleme. Sie fühlen sich nicht länger liebenswert. Das erschwert es ihnen zusätzlich, die Beziehung zu beenden: Wer will mich denn noch haben, wenn diese Partnerschaft in die Brüche geht?
Erkennen Sie typische Beziehungsmuster
Führen Sie sich das Grundmuster Ihrer Beziehung vor Augen, beispielsweise: Immer wenn Sie sich daraus befreien möchten, kommt entweder eine aggressive Reaktion („Ohne mich bist du nichts“, „Du wirst es ohne mich nicht schaffen“) oder – wenn das nicht fruchtet – eine Überhäufung mit Liebesbeweisen (Lovebombing). Wenn Sie dann in die Beziehung zurückkehren, werden Sie aber bald wieder genauso schlecht behandelt wie zuvor. „Revue passieren zu lassen, welche Muster immer wieder auftauchen, ist ein ganz wichtiger Erkenntnisschritt“, sagt Herzberg.
Durchschauen Sie manipulative Techniken
Wer die immer wiederkehrenden Abläufe in der Partnerschaft erkennt, dem gelingt es meist auch leichter, manipulative Taktiken in der Beziehung zu durchschauen. Die Einsicht, von der Partnerin oder vom Partner gezielt beeinflusst und gesteuert zu werden, müsse in den Betroffenen selbst wachsen, meint Herzberg: „Es hilft in der Regel wenig, wenn eine Freundin oder ein Freund sagt: ‚Vorsicht, dein Partner nutzt dich emotional aus.‘“
Ziehen Sie Bilanz und schauen Sie in die Zukunft
Schreiben Sie auf, wer von Ihnen wieviel in die Beziehung investiert: Zahlen Sie immer drauf? Oder bekommen Sie auch etwas zurück? Und wenn ja: Reicht Ihnen das?
Überlegen Sie sich, wie die Beziehung in drei Jahren aussehen wird: Wie wird sie sich entwickeln? Werden sich die Probleme von selbst lösen? Was kann ich tun, dass es besser wird? Wie realistisch ist, dass das hilft? In der systemischen Therapie nennt man diesen imaginativen Blick in die Zukunft auch „future pacing“.
Reden Sie darüber
Wer in einer toxischen Beziehung steckt, zweifelt oft am eigenen Urteilsvermögen. Es ist daher hilfreich, sich mit Freunden über die Partnerschaft auszutauschen. Durch ihr Feedback kann man das Verhalten der Partnerin oder des Partners besser einordnen. Man merkt so, dass man nicht einfach überempfindlich ist oder sich alles nur einbildet, sondern dass die Probleme real und schwerwiegend sind.
Erkennen Sie sich selbst
Wir alle tragen Verhaltensprogramme mit uns herum, die wir seit unserer Kindheit verinnerlicht haben. Sie steuern nicht nur, wie wir uns in Beziehungskonflikten verhalten, sondern sorgen auch dafür, dass wir uns immer wieder zum selben Partner-Typus hingezogen fühlen – vielleicht sogar gerade zu jenen Menschen, die uns ganz und gar nicht guttun. Um gegensteuern zu können, muss man diese unbewussten Programme zunächst einmal identifizieren.
Kritik am Konzept der toxischen Beziehung
Kritikerinnen und Kritiker stören sich vor allem daran, dass der plakative Begriff einen differenzierten Blick auf die Partnerschaft verstellen kann. „Im Zeitalter des Internets setzten sich heute Etiketten für bestimmte Phänomene sehr viel schneller durch als früher“, sagt der Persönlichkeitspsychologe Philipp Yorck Herzberg. „Der Begriff ‚toxisch‘ ist dafür ein Beispiel.“ Der Beziehung ein Label zu verpassen, sei aber nicht hilfreich: „Wichtig ist es, im Detail zu beschreiben, wo genau es hapert und was im Gegenteil auch gut läuft. Nur so kommt man zu einer differenzierten Stärken-Schwächen-Analyse, mit der man arbeiten kann.“
Wer eine Beziehung als toxisch bezeichnet, stempelt sie damit also ein Stück weit ab: Die Partnerschaft ist schädlich, Punkt. Was giftig ist, kann nie gesund werden. Tatsächlich können die Partner aber lernen, ihre Beziehung zu verbessern – konstruktiver zu kommunizieren, anders mit Konflikten umzugehen, sich in die Position des anderen zu versetzen. Das Etikett „toxisch“ blendet dieses Entwicklungspotenzial ein Stück weit aus. Solche festen Zuschreibungen können Konfliktlösungen verhindern, zeigt die Forschung. Diesen Effekt sollte man zumindest im Blick behalten, wenn man den Begriff verwendet.
Quellen
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