Freude bei den Martinschülern: Sie haben Post aus Dehradun im Himalaya-Gebirge erhalten.
Laichingen / sz Wenn ein Parlament zu einer außerordentlichen Zusammenkunft gebeten wird, heißt das in der Regel nichts Gutes. Nicht so in der Laichinger Martinschule, wie am vergangenen Freitag geschehen.
Der Anlass der überraschenden Einberufung des Schülerparlaments der Laichinger Förderschule hatte einen erfreulichen Grund, nämlich die Ankunft eines Päckchens. Die Absender waren Kinder und Lehrerschaft der „Joybells-School“, eine Schule für Waisenkinder im indischen Dehradun, ein Ort im
Zur Vorgeschichte: Schon seit Jahren unterstützen Eltern, Schülerinnen, Schüler und Kollegenschaft der Martinschule den Verein „Kinder des Himalaya“, der Schulprojekte aller Art in der indischen Hochgebirgsregion finanziell unterstützt. Denn Geld wird dort gebraucht: so für den Bau von Wasserleitungen, die Sicherstellung der Stromversorgung und natürlich für Kleidung, Essen und Unterrichtsmaterial.
Der Kontakt zu dem Verein „Kinder des Himalaya“ entstand über die Laichinger Zahnärztin Dr. Leonie Moll-Knupfer, die in diesem Verein aktiv engagiert ist und ihn unterstützt. Das geheimnisvolle Päckchen, das die Schulsprecherin der Martinschule stellvertretend für die Schülerschaft öffnen und auspacken durfte, enthielt ein selbstgemachtes Album mit künstlerisch originell und liebevoll gestalteten Portraits der Kinder der „Joybells-School“ – ein sehr beeindruckendes „Dankeschön“ für die Spendenaktivitäten der Laichinger Martinschule, deren Schülerinnen und Schüler sich gleich Gedanken machten, wie sie sich ihrerseits bei den Kindern aus dem fernen Indien bedanken könnten.
Seit Jahren unterstützt das Zahnarzt-Ehepaar Leonie Moll-Knupfer und Wolfgang aus Laichingen den Verein „Kinder des Himalaya“ zur Förderung und Unterstützung von Schul- und Hilfsprojekten in Ladakh und Dehradun in Indien. In Ladakh haben sie eine Zahnstation mit aufgebaut, dort hat Moll-Knupfer schon mehrmals über Wochen Kinder unentgeltlich behandelt. Eine kleine Gruppe süddeutscher Ärzte reist in den Sommermonaten immer wieder dorthin, um im „Mahabodhi International Meditation Centre“ zur Gesundheit der „Kinder des Himalaya“ beizutragen und um in Sachen Zahnprophylaxe tätig zu sein.