Ladakhpartners - Partnership Local Doctors

#1 von carlos , 12.05.2012 18:15

Hilfsaktion am Himalaya

Der Berg rief und Maik Wieczorrek folgte. Der Zahnarzt aus der Theaterstadt Meiningen setzte seine Liebe zum Himalaya und den dort lebenden Kulturen in aktive Vereinsarbeit um. 30 Förderer engagieren sich im Rahmen des "Ladakhpartners"-Projekts für mittellose Menschen in der nordindischen Provinz Ladakh - einer Hochgebirgswüste auf 4 500 Metern Höhe.

Karg, karger, Himalaya: Schwer vorstellbar, dass in dieser unwirtlichen Gegend auch Menschen leben.
Hilfe zur Selbsthilfe: Maik Wieczorrek und seinen Kollegen kommt es darauf an, die Menschen vor Ort nachhaltig zu unterstützen.


Ziel des Vereins ist die Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung durch Seminare mit sogenannten Amchis - tibetische Naturärzte - zum Erlernen einfacher zahnärztlicher Notversorgung wie Extraktionen, Legen von kleinen Füllungen und grundlegende Prophylaxe. Zudem geht es um Hilfe zur Selbsthilfe und den Fortbestand der traditionellen tibetischen Medizin, die in einer lokalen "Amchiklinik" praktiziert wird.


Deutsche Zahnärzte treffen auf tibetische Naturärzte
Vor Ort gibt es keine Zahnmedizin - dafür aber Amchis die ständig anwesend sind. Die Naturärzte besitzen sehr gute pulsdiagnostische Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Kräutermedizin. Sie geben spirituelle Unterstützung, machen aber keine keine Akutmedizin.

Jährlich kommen ein bis zwei Zahnmediziner zur Durchführung von Seminaren mit den Amchis und zur Behandlung der einheimischen Bevölkerung. Die Region ist nur im Sommer über 5 000 Meter hohe Pässe zugänglich. Es gibt keine Straße, keinen Strom. Wasser wird aus Gletschern und Quellwasser gespeist. Praktiziert wird im Freien, in den Hütten der Amchis oder in der Amchiklinik. Die Ausstattung ist einfach: Solarbohrer, Füllungsmaterial, Anästhetikum, Zangen, Paro-Instrumente, Schnellkochtopf zur Sterilisation, Anschauungsmaterial, Material für einfache Kunsstoffprothesen, viel mehr ist nicht vorhanden. Die Helfer bringen meist Material aus Deutschland mit. Anstelle eines Behandlungsstuhls
INFO
Politische Brisanz
Als "Land der hohen Pässe" ist Ladakh strategisch wichtig. Im Nordosten grenzt es an China (Tibet), im Nordwesten an Pakistan, im Westen an Kaschmir. China hält das Aksai-Hochland besetzt. Indische und pakistanische Truppen stehen sich auf einem absurden Kriegsschauplatz gegenüber, auf dem Siachen-Gletscher, dem wichtigsten Trinkwasserreservoir des Himalaya. In Ladakh sind deshalb Tausende indische Soldaten stationiert.
fungiert eine Liege oder eine Matratze. Die hygienischen Verhältnisse sind kompliziert. Helfer wie Übersetzer oder Pferdeführer sind Freunde oder Bekannte aus der einheimischen Bevölkerung. Im letzten Jahr wurde der 4. Solarbohrer in einem abgelegenen Dorf stationiert. Die Helfer haben den Amchis demonstriert, wie man einfache Kunststoffprothesen anfertigt. Zudem haben Ladakhpartners nach der Flutkatastrophe im letzten Jahr mit der Finanzierung einer kleinen Brücke einen Beitrag zur Wiederherstellung der Infrastruktur geleistet.


Handinstrumente und Anästhetika gesucht
Der Bedarf an Sachspenden ist groß. Benötigt werden gute Handinstrumente und Anästhetika. Fest eingeplant ist die Installation einer Solaranlage auf dem Dach der Amchiklinik zur steten Stromerzeugung.

Ladakhpartners gibt es seit 2004 und finanziert sich ausschließlich von Spenden, Vorträgen und Förderbeiträgen innerhalb des Vereins. Geldspenden sind sehr willkommen. sf/pm

www.ladakhpartners.de

Spendenkonto:
Ladakhpartners-Partnership
Rhön-Rennsteig-Sparkasse
Konto-Nr.: 1360133913
BLZ: 84050000

carlos  
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Registriert am: 08.06.2010


   

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