Zahnbehandlung mitten auf dem Dorfplatz

#1 von carlos , 25.04.2016 18:03

Einmal ist nicht genug. Nach ihrem ehrenamtlichen Einsatz in Cabedelo haben sich die Zahnärztinnen Dr. Katja Thoma und Dr. Conny Sonnenberg zusammen mit Susanne Müller und Birgit Downar wieder auf den Weg nach Brasilien gemacht. Dieses Mal auf die Insel Boipeba und mit männlicher Unterstützung.

Schon nach ihrem ersten Hilfseinsatz in der brasilianischen Provinz war für die vier Frauen aus Sindelfingen und Stuttgart klar: „Wir helfen wieder.“ Und so ging es dieses Mal, auch wieder im Namen der Aktionsgemeinschaft Zahnarzthilfe Brasilien (AZB), nach Boipeba. Auf der Insel südlich von Salvador leben 2000 Menschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Brasilien gibt es auf Boipeba wenigstens eine Zahnärztin, doch die ist auf Monate ausgebucht.

Genau an den Orten, wo es keine Zahnmediziner gibt und wo sich die Menschen eine Behandlung auch nicht leisten können, setzt die Unterstützung der Zahnarzthilfe an. Vor 25 Jahren gründeten zwölf Zahnärzte in Baden-Baden die AZB. Über den ehrenamtlichen Verein werden die Hilfseinsätze in Brasilien, inzwischen aber auch in Afrika, koordiniert.

Finanziert wird die Arbeit über Spenden, die Zahnärzte tragen ihre Reisekosten selbst. Seit Beginn des Engagements haben rund 300 Ärzteteams über 500 000 Patienten behandelt. Vor Ort unterstützt ein in Brasilien lebender deutscher Zahnarzt die Arbeit seiner Kollegen.

Ein Hilfseinsatz im Ausland war für Katja Thoma und Conny Sonnenberg schon während des Studiums ein Traum. Und nach dem ersten Engagement vor über einem Jahr in der 50 000-Einwohner-Stadt Cabedelo machten sich die Zahnärztinnen wieder auf den Weg nach Brasilien. Und wieder zusammen mit der zahnmedizinischen Fachassistentin Susanne Müller aus der Sindelfinger Praxis von Dr. Thoma und der Zahntechnikerin und selbstständigen Fotografin Birgit Downar.

Ein Mann hat sich in diesem Jahr unter das Frauen-Quartett gemischt. Katja Thoma und Birgit Downar haben ihren Vater, den Sindelfinger Zahnarzt Dr. Olaf Pommerencke, motiviert, mit auf die Reise zu gehen. Wie schon in Cabedelo konnte man jede helfende Hand brauchen. „Wir haben zwei Wochen volle Pulle gearbeitet“, sagt Katja Thoma. Unter erschwerten Arbeitsbedingungen. Es war heiß und die mobile Praxis ohne Klimaanlage stand mitten auf dem Dorfplatz.

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RE: Zahnbehandlung mitten auf dem Dorfplatz

#2 von carlos , 25.04.2016 18:04

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