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  • Morita unterstützt Ärzte in HaitiDatum19.07.2010 16:50
    Thema von Marcel im Forum Haiti

    Das Unternehmen Morita engagiert sich am Wiederaufbau der medizinisch-technischen Versorgung des Landes Haiti und unterstützt mit Sachspenden die Ärzte vor Ort. Die Spenden fließen in das Dental Aid Worldwide Project, das Ärzte nach Haiti entsendet, um langfristig die Versorgung sicherzustellen.

    Die Folgen des Erdbebens in Haiti zu Beginn des Jahres sind für die Nation verheerend. Viele Ärzte, Organisationen und freiwillige Helfer sind aktuell vor Ort, haben alle Hände voll zu tun, um die Not der Bevölkerung zu lindern und sind auf jede Unterstützung angewiesen. Die Not der Menschen in Haiti sowie die Bedingungen unter denen Ärzte in Haiti arbeiten, hat auch das Unternehmen Morita berührt. Mit Hilfe von Sachspenden stellt es den Ärzten zuverlässige Geräte zur Verfügung, die den Wiederaufbau der gesundheitlichen Versorgung unterstützen. Dafür entsendet Morita unterschiedliche Systeme nach Haiti: Der DentaPort ist ein modulares System zur Wurzelkanalmessung und maschinellen Kanalaufbereitung. Für eine schnelle und zuverlässigere Diagnose sorgen zwei Intraoralröntgensysteme mit Stativ und Patientensitz. Die beiden zusätzlichen mobilen Arztelemente, die mit Turbinen, Schläuchen und Mehrfunktionsspritzen ausgestattet sind, sichern eine flexible zahnärztliche Behandlung.

    „Wir bewundern das Engagement der Ärzte vor Ort. Mit den einfachsten Mitteln versorgen sie die Menschen und arbeiten rund um die Uhr. Daher sind wir besonders froh, dass wir mit unseren Produkten einen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsqualität leisten können“, erklärt Jürgen Fleer, General Manager von J. Morita Europe. Dem Unternehmen geht es vor allem darum, die Grundversorgung der Bevölkerung langfristig zu gewährleisten. Darüber hinaus zielt der Einsatz von hochwertigen Medizinprodukten darauf ab, das Gesundheitssystem zu stabilisieren.

    Trotz großzügiger Spenden aus der ganzen Welt, ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung Haitis auch Monate nach dem Erdbeben bei weitem noch nicht ausreichend. In der Organisation Dental Aid Worldwide haben sich Zahnärzte aus aller Welt organisiert, um den Menschen vor Ort zu helfen. Sie arbeiten unter erschweren Bedingungen, da ihnen die erforderlichen Systeme und Instrumente fehlen. Um den Menschen eine Perspektive bieten zu können, spielt die Nachhaltigkeit in der medizinischen Versorgung eine entscheidende Rolle.

    Kontakt:
    J. Morita Europe GmbH
    Petra Kunkel
    Telefon: 49 6074 836-0
    Telefax: 49 6074 836-299
    PKunkel@JMoritaEurope.com
    www.JMoritaEurope.com

  • Thema von Marcel im Forum Arbeiten im Ausland al...

    http://www.karriere-im-ausland.de/

    Das Portal für Auslandsaufenthalte aller Art: Auslandsjobs, Praktika & Studium im Ausland, Schüleraustausch, Sprachreisen, Freiwilligenarbeit, Au-Pair und Work and Travel!

    Wer hat nicht schon mal davon geträumt, dem deutschen Alltag den Rücken zu kehren um für einen gewissen Zeitraum einen Aufenthalt in seinem Traumland zu verbringen. Es muss ja nicht gleich für immer sein, denn viele erkennen gerade in der Ferne, dass es „zuhause“ dann doch gar nicht so schlecht ist. Aber jeder, der mal eine Zeit im Ausland verbracht hat, möchte auf diese Erfahrung nicht verzichten und oft "jucken die Füße (itchy feet) " schon kurz nach der Heimreise wieder. Es gibt unzählige Möglichkeiten ins Ausland zu gehen, in Form einer Sprachreise, eines Praktikums, als Au-Pair oder „Work and Travel“ Aufenthaltes. Einige verrichten auch einen Freiwilligendienst in sozialen Projekten.

    Natürlich kann man aber auch einen Teil der Schulzeit oder des Studiums im Ausland verbringen. Zahlreiche Agenturen und Anbieter helfen Euch, diesem Traum ein Stück näher zu kommen. Das muss nicht immer viel Geld kosten! Außerdem gibt es oftmals die Möglichkeit, zum Beispiel über Auslands-Bafög, einen solchen Aufenthalt zu finanzieren. Dieses Portal soll Euch helfen, Anregungen und Ideen zu finden, und vielleicht auch einen kompetenten Partner, der Euch bei Umsetzung helfen kann. Zusätzlich findet ihr zahlreiche Erfahrungsberichte, die Euch ebenfalls helfen sollen, Eure Entscheidung zu treffen.

  • Famulatur in João Pessoa/BrasilienDatum19.07.2010 10:22
    Thema von Marcel im Forum Brasilien

    Bericht aus dental fresh:

    http://www.youtube.com/results?search_query=iadr&aq=f

    Brasilien ist eine multikulturell geprägte Nation, 24-mal so groß wie Deutsch
    land. Das einstige Schwellenland mit der zukünftigen Olympia stadt Rio
    Janeiro und der Fußballweltmeisterschaft 2014 scheint den Absprung zu
    Doch als Tourist ist nicht mehr möglich, als oberflächlich die mitreißende
    Mentalität der Menschen und die großen sozialen Probleme zu erhaschen.
    Wie schaut Zahnmedizin hier eigentlich aus? – Ein Famulaturbericht

    Als es am 16.02.2009 zu einer sechswöchigen Fa -mulatur in den Semesterferien losging, wussten wir,
    Alexander Grundei und Marcel Hartmann, nicht im
    Geringsten, was uns erwartete. Ziel nach insgesamt
    16 Stunden Flug war der östlichst gelegene
    Punkt Südamerikas, die 800.000-Einwohner-Stadt
    João Pessoa.
    Was wir hatten war ein Professor, der uns vom Flug -
    hafen abholte, die 3-Nächte-Buchung in einer Ju -
    gendherberge am Meer, die materielle Unter stüt -
    zung der Firmen Pluradent und VOCO und die Zu sage
    der Universidade Féderal da Paraiba, eine Famu latur
    für die vier Wochen, in denen noch Semester stattfanden,
    machen zu dürfen.
    Schon am ersten Tag wurden wir in das „Professoren -
    zimmer“ mitgenommen, was man sich als Deutscher
    wie ein Lehrerzimmer vorstellen kann. Hier ist der
    zentrale Raum, wo alle Profs ihre Schreibtische ne -
    beneinander haben, in dem fachübergreifend kommuniziert
    und organisiert wird. Mit den Professoren
    ist man in Brasilien per Du, das Verhältnis ist brasilianisch
    locker und unbedarft, nicht jedoch ohne den
    Respekt zu verlieren. Schnell wollte uns jeder
    Professor in seinem Kurs haben, sodass wir uns permanent
    aussuchen konnten, in welchen klinischen
    Patientenkursen wir den Tag behandelten.
    Wir staunten nicht schlecht, als uns die Hygiene -
    standards, die Kittel, Brille, Mundschutz und Haar -
    schutz(!) beinhalten, erklärt wurden. Bei 36°C im
    Schatten, einer unglaublich hohen Luftfeuchtigkeit
    und das an 365 Tagen im Jahr, wurde uns physisch so
    einiges abverlangt (Klimaanlage gab es meist nicht,
    die Uni ist architektonisch offen konstruiert).
    Von nun an ging es jeden Morgen mit dem Linienbus
    in Weiß (Spinde gibt es nicht, die Studenten sollen in
    Arbeitskleidung zur Uni kommen) in die UFPB. Das
    Gesundheitssystem an den Universitäten ist so or -
    ganisiert, dass die Behandlung für jeden Patienten,
    egal ob beim Professor oder einem Studenten, umsonst
    ist und vom Staat übernommen wird. Dies hat
    zur Folge, dass sich die Umfänge hier auf die zahnärztlichen
    Standardbehandlungen beschränken.
    Demzufolge sahen wir einen Großteil der armen Be -
    völkerung schon morgens seit 5 Uhr wartend in der
    Uni sitzen, um sich in eine der Wartelisten für einen
    Studentenkurs eintragen zu lassen. Als Beispiel sei
    46 dentalfresh #1 2010
    AM ÄQUATOR
    famuliert…
    Brasilien ist eine multikulturell geprägte Nation, 24-mal so groß wie Deutsch -
    land. Das einstige Schwellenland mit der zukünftigen Olympia stadt Rio de
    Janeiro und der Fußballweltmeisterschaft 2014 scheint den Absprung zu finden.
    Doch als Tourist ist nicht mehr möglich, als oberflächlich die mitreißende
    Mentalität der Menschen und die großen sozialen Probleme zu erhaschen.
    Wie schaut Zahnmedizin hier eigentlich aus? – Ein Famulaturbericht
    Marcel Hartmann
    dentalfresh #1 2010 47
    Zahnmedizinische Prophylaxe wird an der Uni zwar ge lehrt, aber nicht
    angewendet. Be handelt wurden ferner nur tiefe bis sehr tiefe kariöse
    Lä sionen, allerdings wahlweise mit Kunststoff oder Amal gam. En do -
    me trisch wird nur per Hand aufbereitet, geröntgt wurden ausschließ -
    lich Zahnfilme und entwickelt per Hand. Mit Lupen brillen arbeiteten
    selbst die Profes soren nicht, sie gelten als „Luxus“. Umso mehr wurden
    wir von den Dozenten gebeten, Arbeitsmateria lien wie eine Lupen -
    brille, Futar, einen teil- bzw. gar volljustierbaren Arti ku lator, oder
    unsere hiesigen KaVo-Einheiten (Behand lungsstühle) zu erklären.
    Vie le Stu denten konnten sich nur etwas darunter vorstellen, wenn
    sie so etwas bei einer
    Messe in São Paulo
    gesehen hatten. Leis -
    ten können sich diese
    Importe auch Professoren
    nicht. Trotz allem
    wer den beispiels -
    wei se Deep Scalings in
    der Regel immer offen
    durch geführt.
    hier der Endodontiekurs (Wurzelkanalbehandlungen)
    aufgeführt: Patienten mit Zahnschmerzen (ohne sich
    Schmerzmittel leisten zu können) trugen sich in eine
    über 500 Personen zählende Warteliste ein, um frühestens
    zwei Wochen später behandelt werden zu
    können. Die brasilianische Mittel- und Ober schicht
    da gegen geht ausschließlich zu privaten, niedergelassenen
    Zahnärzten und zahlt dort bar oder per Na -
    turalien.
    Auf diese Weise wurde es uns ermöglicht, nicht nur
    Endontologie-, Zahnerhaltende-, Chirurgie- oder Pro -
    thetikkurse zu besuchen, sondern überall selber zu
    praktizieren und darüber hinaus von den Professoren
    ermuntert, unser Wissen und unsere Methodik
    der Behandlung weiterzugeben und anschaulich zu
    schildern. Vereinfacht wurde uns dies durch viele mitgebrachte
    Proben und gespendete Instrumente der
    genannten Firmen.
    Grundlegend mussten wir ziemlich schnell feststellen,
    was es bedeutet, in einem Land nicht als Tourist,
    sondern als Gast behandelt zu werden. Vielleicht
    wurde uns die unglaublich herzliche Gastfreund -
    schaft (wir wurden des Öfteren auch von Professoren
    nach Hause zum Essen eingeladen) auch deswegen
    zuteil, weil es dort zum einen bisher kaum Zahn -
    medizin-Famulanten gab, zum anderen diese Region
    Brasiliens touristisch sehr unerschlossen ist. Schnell
    haben wir Freunde gefunden, die mit uns diverse
    Ausflüge gemacht haben, sodass uns kaum Zeit zum
    Durchatmen blieb.
    Unvergesslich blieb uns auch das Erlebnis, den brasilianischen
    Karneval in Olinda, einem der drei brasilianischen
    Karnevalshochburgen, mitzuerleben. Man stel -
    le sich nur einmal vor, dass in einer historischen Alt -
    stadt (in der sonst 50.000 Menschen leben) aus dem
    ganzen Land über eine Million Menschen pilgern, um
    miteinander zu den Rhythmen der Karne valsvereine,
    die durch die Straßen ziehen, zu tanzen und zu feiern.
    Es ist kein Vergleich zum hiesigen Rheinland – nein, so
    ein Ereignis muss man erlebt haben: Die Menschen
    feiern den Karneval nicht – sie leben ihn!
    Wir haben dieses Land und diese Menschen kennengelernt
    und haben neben einer Zahnmedizin, die sich
    uns als gleiches Fach doch sehr neu präsentiert hat,
    auch ein Land erlebt, in dem sicherlich die sozialen
    Probleme, die sich in Kriminalität, Korruption und
    letztlich Umweltzerstörung äußern, vorhanden sind.
    Wer jedoch simple Verhaltensregeln befolgt, sich soviel
    anpasst wie nötig und so offen ist wie möglich,
    der kann hier nur positive Erfahrungen machen.
    Abschließend möchten wir festhalten, dass wir nur
    jedem dazu raten können, während seines Studiums
    eine Famulatur zu machen. Wir haben neue Freunde
    gefunden und mussten versprechen wiederzukommen.
    Wir haben fachlich einiges an unserer Ausbil -
    dung in Deutschland zu schätzen gelernt, nehmen
    aber auch mit, dass man mit simplen Mitteln, gute
    medizinische Ergebnisse erzielen kann. Be eindruckt
    hat uns vor allem die positive Einstellung der Brasi -
    lianer zum Leben, egal welches soziale Schicksal dahintersteckt

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