Von Langeoog nach Ghana

#1 von carlos , 05.08.2013 00:04

Insel-Defi und Ultraschall für Ghana

Als im Januar 2012 der Lemgoer Zahnarzt Günther König im Namen von „ROTARY INTERNATIONAL“ eine Zahnarztpraxis im Osten Ghanas in Dodi Papase in Betrieb nahm, ahnte noch niemand die Auswirkungen dieser Neugründung bis hin zur Insel Langeoog!

Die alten Jugenfreunde Günther König und Klaus Renner nahmen den Langeooger Rotarier Dr.med. Koller mit ins Boot. Eine Idee wurde schnell in die Tat umgesetzt:

Im Januar begleitete der Zahntechnikermeister Klaus Renner Dr. König nach Dodi Papase, um das zuvor installierte Dentallabor mit fachlichem Leben zu erfüllen. Die perfekte Vorarbeit des Aufbauteams aus Lemgo ermöglichte den unmittelbaren „Produktionsbeginn“. Täglich konnten einige Patienten mit herausnehmbaren Zahnersatz versorgt werden: überglücklich kehrten sie mit einem „neuen“ Gesicht in die Heimatgemeinden zurück. Zur Erinnerung sei gesagt, dass die Dental Clinic des Mary Theresa Hospitals einen Einzugsbereich von 150 Tsd. Einwohnern hat, zahnärztliche Behandlung so wie auch prothetische Versorgung waren bzw. sind vielfach unbekannt.

Die Gedanken der Nachhaltigkeit hat Klaus Renner sofort aufgegriffen: der erfahrene Praktiker erkannte das Talent der Zahnarzthelferin Rose: sie ist heute in der Lage kleinere Laborarbeiten selbständig auszuführen. Auf diese Weise wird auch ein Ziel der Entwicklungsarbeit erreicht, die Neuschaffung bzw. Sicherstellung von heimischen Arbeitsplätzen.

Als Vertreter des Langeooger Rotary Clubs bot Dr. Koller wertvolle Unterstützung an: Sein bestens funtionierendes Ultraschallgerät sollte einer neuen Technologie weichen: Die Spende nahmen die German Rotary Doctor Volunteers gern entgegen, Tischlermeister Holger Schwede gab spontan seine Zusage zur Fertigung einer seefesten Umverpackung. Nach 6-wöchiger Reise im Container ist dieses Gerät am Bestimmungsort im Einsatz.

Viele Teilnehmer der Herzsportgruppe Langeoog können sich an den Defibrillator erinnern, der die vielen Sportstunden stumm, jedoch immer einsatzbereit, absicherte. Dr. König hat dieses Gerät während seines Aufenthaltes direkt übergeben. Im Krankenhaus wird es dringend benötigt.

Zu guter letzt konnten die beiden „Forensen“ einen wervollen Kontakt zu Father Norbert herstellen. Als Einheimischer hat er seine Priesterweihe in Deutschland erhalten und betreut als Seelsorger eine Gemeinde im Nachbarort Kedjabi. Dankbar nimmt der das Ergebnis der Projektwoche der “Schnuckendrift“ Schule in Hamburg im Herbst entgegen.

Die Schwiegertochter der Renners initierte die Sammlung von nützlichen Schul- und Spielutensilien: Fußballschuhe, Schulranzen, Mal-u.Zeichenutensilien etc. treten in Oktober die Reise nach Dodi Papase an.

Die Bilanz:

Dieses humanitäre Engagement ist auschliesslich durch Eigeninitiative entstanden. Die Einbindung in den Weltverband „ROTARY“ hier wie auch in Ghana, die Kontrolle der Lieferungen mit Hilfe der anwesenden deutschen Volunteers, die Integration in die Arbeit der Diözese Jesikan sind die Garanten für den garantierten 100-prozentigen Mittelfluß!

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RE: Von Langeoog nach Ghana

#2 von carlos , 05.08.2013 00:05

http://www.langeoognews.de/index.php?id=53&tx_ttnews[tt_news]=8085&cHash=40deeb1cb43df0530b87d5d5a0cff3ec

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