Dentist for Tanzania, so heißt ein Kooperationsprojekt zwischen der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Interessenvertretung Zahnmedizin an der Universität Halle und der Bevölkerung von Njombe/Tansania.
Als Gesundheits- und Terminplattform für Ärzte und Zahnärzte wünscht doxter diesem Projekt viel Erfolg!
Tansania – Entwicklungsland und Schönheit zugleich
Tansania ist in Ostafrika am Indischen Ozean gelegen. Im Norden grenzt es an Kenia und Uganda, im Westen liegen Ruanda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Die südliche Grenze bilden Sambia, Malawi und Mosambik. Das Land hat circa 42 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Dodoma. Größte Stadt und Regierungssitz ist jedoch Dar Es Salaam mit mehr als drei Millionen Einwohnern.
Der Viktoriasee, der größte Süßwassersee Afrikas und einer der größten der Welt, befindet sich auch in Tansania. Darüber hinaus bietet das Land weitere Sehenswürdigkeiten wie die Eastern Arc Moutains, sein Südliches Hochland und natürlich den Kilimanjaro, den höchsten Berg Afrikas.
Doch so schön dieser erste Eindruck von Tansania auch sein mag, es ist in erster Linie noch immer ein Entwicklungsland. Viele Menschen dort müssen täglich um ihr Leben bangen, ein demokratisches System ist erst wieder seit 1995 vorhanden. Das tansanische Gesundheitswesen wird von ernsthaften Problemen heimgesucht. Oft sind die staatlichen Krankenhäuser überfüllt und verfügen über unsachgemäß geschultes und schlecht entlohntes Personal. Dies ist zum Teil Ergebnis unkoordinierter Entwicklungshilfe. Durch diese kommen jährlich zahlreiche Assistenten und Freiwillige, die die Menschen unentgeltlich behandeln, ins Land. Enorme Lohnstürze bei den Arztgehältern sind das Resultat, so dass immer mehr Ärzte und Zahnärzte das Land verlassen, um in Südafrika, Europa oder Amerika zu arbeiten. Der Staat hat bisher nicht viel unternommen, diesen „brain drain“ zu stoppen. Auf dem Land ist die medizinische und zahnmedizinische Versorgung zudem noch viel schlechter, als sie es schon ohnehin in den Städten ist. Die missliche Lage wird durch AIDS noch mehr verschärft: Die Immunschwächekrankheit fordert viele Menschenleben, oft fallen ihr Eltern zum Opfer, wodurch viele Familien zerstört und Kleinkinder zu Waisen werden.
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Die zahnärztliche Versorgung ist unkoordiniert
Im Vergleich zu humanmedizinischen Projekten, werden zahnmedizinische Projekte eher selten durchgeführt und sie werden oft noch nicht mal durch Universitäten oder andere Einrichtungen gefördert. Dabei beschränkt sich die Mehrheit dieser Projekte auf rein chirurgische Maßnahmen vor Ort, wie Extraktionen und Osteotomien. Diese werden in der Regel durch Zahnärzte und Assistenten ehrenamtlich durchgeführt. Dabei stellen sie auf Dauer eine Konkurrenz zu den lokalen Kollegen dar. Was kann man dagegen tun? Das Ziel ist, in der ländlichen Region um die Stadt Njombe eine stabile Kooperation zwischen der Bevölkerung, den Zahnärzten vor Ort und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aufzubauen. Dafür muss die Universität zuerst epidemiologische Daten vor Ort gewinnen. Dadurch können dann die Kollegen aus Tansania ihr Behandlungskonzept anhand der gewonnenen Informationen aufwerten. Zudem werden den Kollegen und der Bevölkerung Fortbildungseminare angeboten, die von qualifiziertem Lehrpersonal der Universitätsklinik geleitet werden. Entscheidend ist es aber, ein systematisches Prophylaxeprogramm einzurichten, das die immer fortwährenden Zahnprobleme unterbinden kann. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Leiden der Menschen in Tansania zu lindern und es soll Hilfe zur Selbsthilfe geben. Außerdem soll der Arbeitsmarkt der einheimischen Zahnärzte wieder stabilisiert werden und durch moderne, professionelle Behandlungsmethoden aufgewertet werden.