Auf diesem Wege DANK allen Kollegen, die in 2011an der umfassenden Behandlung der über 800 Kinder mitwirkten, ohne die wir es nicht geschafft hätten, mehrere Kinderdörfer zu sanieren:
Dr. Fuechsel; ZÄ Kaufmann, ZÄ Mermela, ZA Drechsel; Dr. Sannwaldt, Dres.Egenolf, Dr.Schneehage, Dr. Zich, ZÄ Herder, ZA Hanß, Dr. Dr. Dinh; ZÄ Ostrokonskaja und ihren Helferinnen. Leider sind solche erfolgreichen Einsätze im Moment nicht möglich.
Ich verstehe zu wenig von Politik, der indischen, um die vielen Auflagen und Verbote gegenüber dem CMS realistisch deuten zu können. Ich hoffe sehr, dass sich DWLF trotz aller Widrigkeiten um Anerkennung ihrer Organisation in Indien bemüht, dies würde uns die zukünftige Arbeit erheblich erleichtern.
Ich war vom 17.8. bis zum 5.9. dort. In diesem Jahr begleitete mich erneut meine Mitarbeiterin Carolin Seide und erstmals ihr Freund Rene Piepenburg, der handwerklich begabt ist und in der Zahnstation mitarbeiten wollte.
Nicht nur das permanente Regenwetter, sondern auch die Ungewissheit, ob wir überhaupt helfen können, machte uns Sorgen.
Die ZÄ Frau Strauß blieb jedenfalls im Dezember 2011 in ihrem Bemühen erfolglos, machte aber aus der Not eine Tugend – kaufte riesige Mengen warmer Kleidung und verteilte diese gerecht unter den Kindern. Toll, meine Hochachtung! Und sie tut es wieder zum Jahresende.
Wir erhielten die Möglichkeit, die von DWLF gesponserte Zahnstation zu betreten, unsere alljährlichen Inventuren durchzuführen. Ein sehr engagierter indischer Zahnarzt , der 1x wöchentlich die Kinder des CMS behandelt, half uns, einen Dentaltechniker zu finden, der alle Geräte ordentlich checkte, wartete und Notwendiges reparierte.
Wir wiederum unterstützten den indischen Zahnarzt, seine zeitlich begrenzte Tätigkeit im Kinderdorf zu optimieren, indem wir Reihenuntersuchungen, Prophylaxen und konservierende Behandlungen in Absprache mit ihm durchführten. Der Dentaltechniker unterwies alle Anwesenden hinsichtlich der Bedienung des vorhandenen Rö-Gerätes.
Carolin schulte die Nurses Sheela und Maria – somit sind sie nun in der Lage, dentale Röntgenaufnahmen herzustellen. Probleme gibt es nur mit den indischen Chemikalien.
Sheela hat sich seit 2008 zu einer kompetenten Helferin entwickelt, die auch die Geräte und Instrumente vorbildlich pflegt.
Viele CMS-Mitarbeiter kennen mich seit Jahren . Es ist immer wieder schön, sie zu treffen, ihre ehrliche Freude zu erleben. Diesmal wurden wir zu 2 Kindergeburtstagen eingeladen und es hat uns Spaß gemacht.
Auch zeigt es mir immer wieder –alle Kinder dieser Welt, ob arm, ob reich brauchen Wärme und Zuwendung. Es gibt nichts schöneres, als lachende Kinder. Herzlichen Dank an alle, die uns bei unserem diesjährigen Einsatz in Coonoor unterstützt haben.
Das Kinderhilfswerk des CMD Indien feiert im Oktober 55-jähriges Bestehen. Rev. Dr. Thomas Babu, Executiv –Officer in Indien seit Mai 2011, unterbrach am 3.10. seine Deutschlandreise , um mit uns und unseren Gästen gemeinsam zu kochen und von seiner Arbeit in Indien zu berichten.
Dies war ein sehr interessanter und authentischer Vortrag. Ich habe Vieles verstanden unter anderem, dass unsere zahnärztliche Hilfe solange wichtig und notwendig sein wird, solange das Kastensystem von 80% Inder Anerkennung findet.
Dr. Ulla Heilemann