Am Donnerstag, 6. Oktober, startet der Koordinator der DRK-Peruhilfe, der Bramstedter Werner Weiß, gemeinsam mit einem dreiköpfigen Techniker-Team und dem Journalisten Matthias Bruck nach Südamerika. Das Team wird hochwertige, gespendete Einrichtungen für Zahnbehandlungen dort installieren, wo die Ärzte ihre Patienten behandeln werden.
Hartmut Götze aus Weddelbrook, Heiko Knack aus Hitzhusen und Michael Oeser aus Heide haben bereits Vorarbeit geleistet und die gespendeten Geräte in Heide und Leipzig abgebaut und verpackt. Sie werden die Installation in den Städten Huaraz und Cajamarca bei den Partnerprojekten der Segeberger Peruhilfe übernehmen, die sich bereits seit Jahren um die zahnmedizinische Versorgung der armen Landbevölkerung kümmern.
"Ich bin sehr froh über diese zukünftigen Arbeitsmöglichkeiten für junge Zahnmediziner aus ganz Deutschland, die nach Peru fahren, um dort zu helfen", sagt Werner Weiß. In diesem Jahr haben bereits 21 junge Studenten der Zahnmedizin und junge Zahnärzte, organisiert von der Peruhilfe, ein Praktikum in dem Andenstaat absolviert. Weiß: "Das freiwillige Engagement wird gekrönt durch die eigene Übernahme der Flugkosten und einem Koffer voller Materialspenden." Auch die Reisen in Peru finanzieren die Studenten und Zahnmediziner selbst.
An Interessenten besteht kein Mangel. "Bereits jetzt ist schon die mögliche Anzahl der Zahnmediziner für 2012 ausgeschöpft", sagt Weiß. "Von Freiburg bis Greifswald, von Kiel bis Regensburg haben wir bereits junge Helfer in unserer Projektarbeit." Die jungen, angehenden Zahnmediziner reisen oftmals mit mobilen Zahnarzt-Stationen in abgelegene Dörfer, um dort zahnmedizinische Hilfe zu leisten, die für die Einheimischen ansonsten kaum erreichbar wäre.
Neben diesen seit 15 Jahren laufenden Zahnarzteinsätzen wird Weiß auch einen erneuten Einsatz der "Gesichtermacher" im September 2012 vorbereiten. Dabei handelt es sich um ein Medizinerteam, das regelmäßig nach Peru reist, um Menschen zu operieren, die mit entstellten Gesichtern zur Welt gekommen sind.
Ein Demonstrationsfilm für junge Zahnmediziner soll den humanitären Charakter der Hilfe in den Bergdörfern in 3000 Metern Höhe zeigen.(tz)