Zahnärztin aus Obergünzburg in Nepal

#1 von carlos , 30.08.2011 20:46

Helfen, wo es medizinisch am Nötigsten fehlt
«Ich habe dort keinen Strom, kein Wasser, keinen Behandlungsstuhl ...» Die Obergünzburger Zahnärztin Dr. Barbara Müller weiß, was auf sie wartet.Wenn sie im Oktober in einem ehrenamtlichen Hilfsteam von rund fünfzehn Ärztinnen und Krankenschwestern für drei Wochen nach Nepal fliegt, wird sie in Kathmandu und in entlegenen Dörfern des Landes Menschen behandeln, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Und keinen Zahnarzt. Menschen, die bitterarm sind.

In einem Feldlazarett wird es womöglich einen Holzstuhl geben, Müller wird eine Stirnlampe haben, vielleicht ein Notstromaggregat für den Sterilisator. Und ihren Alukoffer mit ihren chirurgischen Instrumenten, mit dringend benötigten Schmerzmitteln und Antibiotika. Dann wird sie Zähne ziehen, Schmerzen beseitigen und hofft, auch über Vorsorge informieren zu können. Dafür packt sie eine große Demonstrations-Zahnbürste ein und möglichst viele Zahnbürsten für ihre Patienten.

«Jeder kann von seinen Fähigkeiten auch etwas weitergeben an Menschen, die Hilfe benötigen», beschreibt Müller den Wunsch, für Bedürftige unentgeltlich etwas zu tun. Schon einmal, 1988, arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Mann Zahnarzt Dr. Roland Müller in einem ähnlichen Projekt. Damals reiste das Ehepaar in Jamaika mit einem ehrenamtlichen Hamburger Zahnärzteteam drei Monate lang von Ort zu Ort. Sie behandelten die, die sich keinen Zahnarzt leisten konnten, in Krankenhäusern und Schulen.

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Mit "Zahnärzte ohne Grenzen" nach Nepal
Von Kathmandu nach Jena: Uneigennützige Hilfe für Patienten in Nepal

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