Dating-Trend Situationship: Alles, was du über das virale Beziehungs-Phänomen wissen musst
Man trifft sich regelmäßig über einen längeren Zeitraum, ist mehr als nur befreundet, aber offiziell zusammen ist man auch nicht. Dieser Zustand zwischen lockerem Dating und Beziehung nennt sich Situationship.
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Was ist eine Situationship?
Man trifft sich über einen längeren Zeitraum, ist mehr als nur befreundet, sogar mehr als Friends with Benefits, aber in einer Beziehung ist man auch nicht, insbesondere, weil man eigentlich gar keine will. Vor allem will man keine Labels – ironischerweise, da Situationship ja dann auch ein Label ist. Aber Friends with Benefits oder Dating hat bestimmte Regeln und Ansprüche, die daran gebunden sind. Und das will man alles eigentlich nicht wirklich. Es ist also ein bisschen wie schlechtes Dating, bei dem niemand Ansprüche an die:den andere:n stellen darf und die “What are we”-Unterhaltung nie stattfindet.
Diesen Zustand, in dem sich viele vermutlich schon einmal befunden haben, beschreibt man auch als Situationship. Also irgendwie ein Zwischending, das nicht so richtig das eine und auch nicht so richtig das andere ist.
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Dating-Trend Situationship: Vorteile und Nachteile
Situationships haben durch ihren unverbindlichen Charakter einige Nachteile, aber auch Vorteile. Welche das sind, darauf wollen wir im Folgenden genauer eingehen.
Nachteile von Situationships
Da in einer Situationship auf der einen Seite alles total locker gehalten wird, auf der anderen Seite aber irgendwie doch eine gewisse Verbindung zu der anderen Person besteht, ist es bei diesem Dating-Trend mit der Kommunikation oftmals schwierig. Wie soll man auch über etwas sprechen, das irgendwie gar nicht da ist? Zwar ist ein charakteristisches Merkmal einer Situationship, dass man eben nicht das klärende Gespräch sucht und Treffen relativ spontan passieren, aber wir haben auch das Jahr 2024, und wir können unsere eigenen Regeln machen.
Unverbindlichkeit hin oder her, auch in einer Situationship kann man regelmäßig über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sprechen. So kann man sichergehen, dass es beiden Parteien mit der Situation gut geht. Passiert das nicht, kommen wir auch schon zum nächsten Nachteil des Dating-Phänomens: Eine:r verknallt sich. Und das ist natürlich nicht abwegig, immerhin hat man nicht nur Sex zusammen, man mag sich und verbringt regelmäßig Zeit miteinander. Der ideale Nährboden für romantische Gefühle, auch wenn die Ausgangssituation ursprünglich mal was Lockeres war. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine:r in einer Situationship die Finger verbrennt und verletzt wird, ist also relativ hoch.
Vorteile von Situationships
Je nach Blickwinkel kann ein Nachteil der Situationship auch ein Vorteil sein. Wer nämlich kein Commitment eingehen will und sich lieber treiben lässt, hat hier die ideale Beziehungsform für sich entdeckt. Zwar ist alles locker, aber man hat trotzdem den Vorzug der Vertrautheit, die man mit einer anderen Person teilt, die beispielsweise bei reinen One-Night-Stands fehlt.
Eine Situationship kann einem außerdem Klarheit darüber geben, was man gerne möchte: Will man lieber weiter Single bleiben? Will man vielleicht doch lieber wieder eine feste Partnerschaft? Auch für andere Beziehungsmodelle, wie offene Beziehungen, kann eine Situationship Raum bieten. Aber natürlich nur, wenn alle Beteiligten dabei mit Respekt behandelt werden.
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Für wen eignet sich der Dating-Trend und für wen nicht?
Wenn man sich also die Vor- und Nachteile genau anschaut, wird eigentlich relativ schnell klar, für wen sich eine Situationship eignet – und für wen gar nicht. Menschen, die ein großes Sicherheitsbedürfnis haben und sich nach Stabilität in Freundschaften sowie Beziehungen sehnen, sollten lieber die Finger davon lassen. Auch wer weiß, dass er:sie dazu neigt, schnell Gefühle zu entwickeln, oder eigentlich das Bedürfnis nach einer “richtigen” Beziehung hat, wird mit dem Dating-Trend vermutlich nicht glücklich werden. Denn auch wenn eine Situationship einige Vorteile mit sich bringt, der Liebeskummer, der daraus entstehen kann, kann ebenso schmerzhaft sein wie nach einer festen Beziehung.
Wer hingegen offen für etwas Lockereres ist und auch etwas aus unverbindlicheren Beziehungen ziehen kann, für den:die eignet sich eine Situationship. Auch Menschen, die andere Bereiche ihres Lebens priorisieren, wie beispielsweise ihre Karriere, werden in einer Situationship ziemlich sicher sehr glücklich sein. Doch egal, ob man sich in Team “Verbindlich” oder Team “Unverbindlich” befindet, regelmäßiges Checking-in mit dem:der Situationship-Partner:in sollte ein Must sein. Gefühle können sich nämlich schnell ändern. Im Übrigen auf beiden Seiten. Denn natürlich kann sich aus der unverbindlichen Sache irgendwann auch eine feste Beziehung entwickeln. In einer Situationship ist buchstäblich alles möglich.
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