Intensive Eindrücke unter provisorischen Bedingungen

#1 von carlos , 26.06.2021 13:32

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Es gibt sicherlich beliebtere Orte als die Praxis eines Zahnarztes. Auch wenn der Patient sich ab und an vor diesem Gang sträubt, bleibt die beruhigende Gewissheit, dass die Türe des Dentisten im Notfall immer geöffnet ist. Die Krankenversicherung macht es möglich. Dies ist in Deutschland der Fall, aber in anderen Teilen der Welt nicht. Diese Erfahrung hat die Bad Neuenahrer Zahnärztin Dr. Heike Rump-Schäfer gemacht. Mit der den Hilfsorganisationen „Dentists for Africa“ und „Dental Volunteers“ hat sie Afrika besucht, genauer Tansania und Kenia. Dort behandelte sie die Zähne Einheimischer. Das erste Mal ging es 2017 in den Südwesten Kenia in die Kleinstadt Kisii. Die Erfahrungen, die Rump-Schäfer dabei gemacht hat, unterscheiden sich stark von dem Alltag in Deutschland. „Wenn die Patienten in die Zahnstation kommen, haben sie schon starken Karies bis hin zu Wurzelkaries“, blickt Rump-Schäfer zurück. Denn eine Krankenversicherung bleibt in diesen Ländern Afrikas nur wenigen Menschen vorbehalten, eine echte Vorsorge ist kaum möglich. Deshalb warten Patienten mit dem Zahnarztbesuch bis die Schmerzen kaum mehr auszuhalten sind. Da die Schäden oft irreparabel sind, muss der Zahn meist gezogen werden. Prothesen gibt es jedoch nicht. „Dentist for Africa“ wurden 1999 von engangierten Zahnmedizinern in Weimar gegründet. Insbesondere in ländlichen Region Kenias, wo die medizinische Versorgung noch schlechter als in den Städten ist, wurden 14 Zahnstationen errichtet. Dort werden die Patienten von freiwilligen Mitarbeitern wie Dr. Heike Rump-Schäfer betreut.

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RE: Intensive Eindrücke unter provisorischen Bedingungen

#2 von carlos , 26.06.2021 13:32

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Von Daktari bis Safari
20 Jahre zahnärztliches und humanitäres Engagement in Kenia

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