Wieder Haiti
Gewaltiger Hurrikan „Matthew“ fegt über gebeuteltes Land hinweg
Während diese Zeilen entstehen fegt ein furchterregender Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern über die Karibik hinweg. In Kuba laufen Evakuationen und Vorbereitungen ebenso intensiv, wie in mehreren amerikanischen Bundesstaaten. Jamaika wurde beim Landgang des gewaltigen Tropensturms bereits hart getroffen, ebenso Haiti. In das in den vergangenen Jahren gebeutelte, bis heute ärmste Land der westlichen Hemisphäre, hat humedica sofort ein vielfältig einsetzbares Erkundungsteam geschickt.
Erste Fotos die humedica aus Haiti erreichen, lassen das Ausmaß der Naturkatastrophe erahnen. Foto: Privat
Selbst die frühen Statistiken nach dem Wirbelsturm lassen schlimmste Konsequenzen befürchten: Bestätigt wurden von offizieller Seite neun Todesopfer in Haiti, die Zahl der Verletzen ist noch nicht abschätzbar, mehr als fünf Millionen Menschen sind direkt vom Sturm betroffen, Notunterkünfte wurden für etwa 340.000 Menschen eingerichtet. Auch sechs Jahre nach dem Jahrhundertbeben ist Haiti an vielen Fronten beschäftigt mit Wiederaufbau, politischer Stabilisierung, einer wirtschaftlichen Aufholjagd. Das Land bleibt auf der Suche nach Normalität und Alltag.
Weil die Einweihung eines Wiederaufbauprojektes anstand, reiste humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß einige Tage bevor der Hurrikan „Matthew“ Haiti erreichte auf die Insel Hispanola, erlebte so diese Naturkatastrophe hautnah mit; sein von großem Respekt geprägtes Fazit per elektronischer Nachricht: „Ich habe in 37 Jahren der Arbeit für humedica schon viele Katastrophen hautnah miterlebt, aber nichts Vergleichbares wie diesen Hurrikan!“
Immer wieder Haiti
Viele Katastrophen
Es war sehr schnell klar, dass Haiti erneut Hilfe benötigen würde und so entschloss sich humedica umgehend, ein Erkundungsteam mit vielfältigen, auch medizinischen Einsatzmöglichkeiten in die Karibik zu entsenden. Neben dem durch viele Missionen erfahrenen Arzt Dr. Markus Hohlweck (Bonn) und der Rettungsassistentin Anja Ziegler aus dem fränkischen Kulmbach, handelt es sich dabei um die Koordinatoren Anna Felfeli (München), Dr. Steffi Gentner (Konstanz) und Oleg Lepschin aus der deutschen Hauptstadt Berlin. Pflegekraft Daniel Warkentin (Rengsdorf) vervollständigt das Team, das sich bereits auf den Weg gemacht hatte, als „Matthew“ noch immer in der Region wütete.
Hurrikan "Matthew" bleibt weiterhin gefährlich und macht sich nach Haiti auf den Weg in Richtung Florida. Quelle: Mohri Maps
Es ist damit zu rechnen, dass neben der üblichen basismedizinischen Versorgung der betroffenen Bevölkerung insbesondere Hilfsgüterverteilungen und zu einem späteren Zeitpunkt auch Wiederaufbaumaßnahmen umgesetzt werden müssen.
Kaum mediale Resonanz
Bitte helfen Sie uns heute!
Es ist ein Phänomen, das wir leider immer wieder erleben: Obwohl das Ausmaß dieses Hurrikans in einer von struktureller Armut und regelmäßigen Naturkatastrophen gebeutelten Region gewaltig ist, liegt der Fokus der Weltöffentlichkeit nicht auf Haiti. Entsprechend ist auch die mediale Resonanz unterdurchschnittlich. Daher möchten wir Sie sehr freundlich um eine gezielte, großzügige Spende zugunsten dieses Einsatzes bitten.
Bitte stehen Sie an der Seite des Teams, mit Ihrer Unterstützung aber insbesondere an der Seite der Menschen, die unverschuldet in diese schwierige Situation geraten sind. Lassen Sie uns gemeinsam einmal mehr Hoffnung und nachhaltige Hilfe in dieses Land bringen, das uns so sehr braucht. Vielen herzlichen Dank! Bitte verfolgen Sie die Aktivitäten unseres Teams auch über die sozialen Medien Facebook, Twitter und Youtube, sowie über unsere Internetseite www.humedica.org. Danke.