Nach Wirbelsturm Matthew in Haiti: 350.000 Menschen brauchen Hilfe
CARE-Helfer im Süden verteilen Nahrung und Wasser / Berichte über steigende Cholerafälle
Bonn/Port-au-Prince, 6.10.2016. Während das gesamte Ausmaß der Zerstörung noch erhoben wird, startet die Hilfsorganisation CARE Nothilfe in Haiti. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund 350.000 Menschen von den Folgen des Wirbelsturms Matthew betroffen.
„Jérémie, die Hauptstadt der Region Grande Anse, ist stark zerstört. Alle Telefonverbindungen und die Stromversorgung sind zusammengebrochen“, berichtet CARE-Länderdirektor Jean-Michel Vigreux aus Haiti. 80 Prozent der Häuser liegen in Trümmern. Die einzige Verbindungsstraße ist unpassierbar und den Menschen gehen langsam Nahrung und Geld aus.“
CARE hatte bereits in Vorbereitung auf den Sturm Lebensmittel und sauberes Wasser an 3.700 Menschen in Notunterkünften in der Hauptstadt Port-au-Prince, dem Südosten der Insel und in Grande Anse verteilt. In Jérémie sind 16 CARE-Mitarbeiter vor Ort und verteilen aktuell warme Mahlzeiten und Trinkwasser. In den kommenden Tagen sollen zudem Plastikplanen und Hygiene-CARE-Pakete so schnell wie möglich in den am schwersten betroffenen Gebieten verteilt werden.
„Unsere größte Sorge ist derzeit, dass wir vermehrt von Cholerafällen in den Überflutungsgebieten hören“, berichtet CARE-Helfer Vigreux. „Jetzt kommt es darauf an, in der Katastrophenregion so schnell wie möglich den Zugang zu sauberem Trinkwasser und eine medizinische Versorgung der Erkrankten sicherzustellen. Im Moment müssen sie in Krankenhäusern ohne Strom versorgt werden.“
CARE bittet dringend um Spenden, um die Nothilfe jetzt schnell ausweiten zu können:
Spenden: Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40
BIC: COLSDE33
www.care.de/spenden
Stichwort: Haiti Hilfe
Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft e.V., in dem CARE Mitglied ist, ruft ebenfalls zu Spenden auf:
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hurrikan Matthew/Karibik