Indien » Neue Hilfsaktion für den Himalaya

Zahnarzt Maik Wieczorrek reist erneut nach Indien
Der Meininger Verein „Ladakhpartners-Partnership Local Doctors“ plant eine weitere Hilfsaktion im Himalaya. Auf einem Ärztehaus in der indischen Provinz Ladakh soll in zwei Jahren eine moderne Photovoltaik-Anlage installiert werden. Um wichtige Vorbereitungen für diese Aktion treffen zu können, reist der Meininger Zahnarzt und Vereinsvorstand Maik Wieczorrek im Februar einmal mehr nach Indien.

Dort sollen unter anderem die für den Bau der Anlage erforderlichen Geräte beschafft und Koordinierungsarbeiten geleistet werden. Wieczorrek will außerdem Lawinensonden und Schneeschaufeln übergeben, damit die Kinder der Himalaya-Region künftig einen sichereren Schulweg haben. Im Frühjahr 2011 waren dort fünf Familienväter ums Leben gekommen, als sie in eine Lawine gerieten. Die Geräte aus Deutschland sollen im Falle eines erneuten Lawinenunglückes die Suche nach Verschütteten erleichtern. Hierfür sollen im Februar auch sechs spezielle Suchgeräte übergeben werden.

Auch in diesem Jahr konnten die Meininger Ladakhpartners bereits wertvolle Hilfe im Himalaya leisten. Vereinsvorstand Fred Kißling aus Sülzfeld, dessen Partnerin Gudrun Greiner-Pohl sowie der Stepfershäuser Ronald Schad und die Zahnärztin Claudia Wölk aus Elgersburg konnten im Sommer 700 Euro Spendengelder an vier indische Witwen mit insgesamt 19 Kindern überreichen. Das Geld war unter anderem bei einem Benefizkonzert der Meininger Band „Slow Train“ zusammengekommen und soll es den verwitweten Frauen ermöglichen, ein Jahr lang das Schulgeld für ihre Kinder zu bezahlen. Weitere 5.000 Euro flossen in den Kauf von Medikamenten, die Ausbildung von Studenten und die Durchführung von Gesundheitskampagnen an die Amchis, die Naturärzte der indischen Himalaya-Region. Mit ihnen führte die mitgereiste Zahnärztin Wölk auch medizinische Weiterbildungen durch und behandelte zahlreiche Patienten in den Bergdörfern.

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