Zahnstation Cotonou - Benin Westafrika

#1 von carlos , 24.07.2010 15:56

Hilfswerk deutscher Zahnärzte:

http://www.hilfswerk-z.de/Proj_Benin.htm

"Da die reparaturanfällige Zahnstation aus den 60er Jahren im Centre de Santé BETHESDA ihre Anforderungen nicht mehr erfüllen konnte, hat das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (C.H.Bartels Fund), Göttingen, kurz: HDZ, dem Hilfe suchenden Krankenhausdirektor, Dr. Dossou Bodjrenou J.Bathélemy, eine limitierte Genehmigung erteilt, in West-Afrika eine Dentaleinheit zu erwerben, diese installieren zu lassen und die gesamten Kosten dafür zu übernehmen.
Am 08.Januar 2008 konnte der Antragsteller und Beauftragter des HDZ, Konsul Dr.E.Stegenwallner, diese Zahnstation in einer kleinen Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben.

Das in Contonou in der Republik BENIN gelegene Zentrum ist ein konfessionelles Krankenhaus mit 120 Betten und 160 Mitarbeitern, das in jedem Jahr von über 100.000 Patienten aufgesucht wird. Es wurde im Jahr 1990 von den protestantischen Kirchen in BENIN gegründet und umfasst die Abteilungen der Grundversorgung in der Allgemeinmedizin incl. Sozialversorgung, Chirurgie, Gynäkologie, Pädiatrie, Kardiologie Radiologie bis hin zur Zahnmedizin, incl. Prothetik. Die zahnmedizinische Abteilung ist mit einem Zahnarzt, 4 Assistenten und zwei Zahntechnikern besetzt. Sie versorgen ca. 6000 Zahnpatienten im Jahr.

Die neue Behandlungseinheit wurde im Oktober 2007 in Nigeria erworben und in einem Einzelzimmer des Hauses installiert. Dies ist insofern eine Besonderheit, weil bisher 4 betagte Behandlungsstühle nebeneinander in einem Raum standen. Eine weitere Besonderheit seit Bestehen des Hauses ist, dass das Krankenhaus einen gänzlich neuen und nicht bereits gebrauchten Gegenstand erhalten hat. Dementsprechend groß war die Freude bei allen Mitarbeitern - nicht nur bei denen in der Dentalabteilung-, denn der Neuzugang hatte sich schnell im Hause herumgesprochen und für fröhliche Stimmung gesorgt. Dies ist verständlich wenn man bedenkt, dass das Krankenhaus bei seiner Gründung 1990 bereits mit gespendeten und damit ausrangierten Einrichtungsgegenständen ausgestattet worden war. (Das Ausstattungsniveau entspricht etwa dem Stand der 60er Jahre!) Trotz der dürftigen und veralteten Geräte hat das Krankenhaus einen hervorragenden fachlichen Ruf. Neben der guten ärztlichen Versorgung ist der betont liebevolle, christlich geprägte Umgangston untereinander und zu den Patienten auffällig.

Das seit über 20 Jahren bestehende Hilfswerk hat mit dieser Investition wieder einmal soziale Verantwortung bewiesen und damit, wo Not und Bedürftigkeit herrschen, eine gezielte Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.
Es hat mich persönlich mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt, bei der Realisierung dieses Projektes behilflich gewesen zu sein. Mein besonderer Dank gilt dem Vorsteher der Stiftung, Herrn Dr.Klaus Winter, der mir diese schnelle, unbürokratische Hilfe zugesagt hatte.

Das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte im Busch von West-Afrika

Durch die Unterstützung des HDZ konnte in Idi Otche /Republik BENIN ein Frischwasserbrunnen gebaut werden.
Das Dorf Idi Otche liegt im Osten der Republik BENIN, zwei Kilometer vor der Nigerianischen Grenze und hat ca.800 Einwohner. Um in das Dorf zu gelangen, muss die nach Norden führende asphaltierte Straße verlassen werden. Auf einem durchfurchten und mit unzähligen Löchern versehenen, etwas breiteren Buschpfad gelang es unserem Jeep, das Dorf am 8.Mai 2010 zu erreichen. Die überwiegend weibliche Bevölkerung begrüßte uns mit Tanz und viel Lärm, verursacht durch Blechnäpfe, alte Posaunen und Trompeten.
Wie mir der die Arbeiten beaufsichtigte Pfarrer, Pastor Henry Videgnon, sagte, war dieser freundliche Empfang keineswegs selbstverständlich; denn als er mit dem Dorfältesten das Brunnenprojekt besprach, stieß er auf erhebliche Bedenken, ob das Angebot eines Brunnenbaues wirklich ehrlich gemeint war. Diese Skepsis der Bevölkerung hat ihre Ursache darin, dass schon etliche Politiker - insbesondere vor einer Wahl- im Dorf waren und Vieles versprochen hatten und kein Versprechen wurde eingehalten.
Doch schnell sprach sich herum, dass die Hilfe diesmal ernst gemeint sei und man gründete ein Brunnenkomitee, unter dessen Leitung die Dorfbewohner anfingen, den Brunnenschacht zu graben. Lediglich die Zementringe mussten gekauft werden und die Schachtarbeiten wurden von den Bewohnern ausgeführt, die dann in 20 Meter Tiefe auf Wasser stießen.. Ebenfalls wurde aus den Mitteln des HDZ ein Dieselmotor erworben, der die Pumpe antreibt und somit das Wasser fördert. Motor und Kraftstoff stehen in einem gesondert errichteten Haus, an dem der Berichterstatter das Sponsorschild des HDZ anbrachte.
Sowohl der Dorfpfarrer wie auch Pastor Videgnon segneten Motor und Brunnen und der Unterzeichner wies in einer kurzen Rede auf das Sponsoring des HDZ hin und unterstrich, dass unser HERR GOTT das HDZ durch ihn, den Unterzeichner, in dies Dorf geführt habe und die Bewohner ab sofort allein verantwortlich für die Funktionalität des Brunnens seien.
Mit einem überraschenden Tropenregen bei 35°C oder etwas mehr haben wir das Dorf wieder verlassen in der Gewissheit, den Armen und Vergessenen geholfen zu haben.

carlos  
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