Vor zehn Jahren, am 12. Januar 2010, traf Haiti ein schweres Erdbeben. Offiziell fanden mehr als 300.000 Menschen den Tod, wie viele es tatsächlich waren, ist unbekannt. Aus der kleinen und spontanen Initiative eines Zahnarztes, dort zu helfen, ist heute ein ganzes Netzwerk entstanden, das nicht nur zahnärztlich Hilfe leistet.
Tobias Bauer, in Singen am Bodensee niedergelassener Zahnarzt, reiste damals mit zehn Kisten und Koffern nach Haiti. Auch er selbst hatte sicherlich nicht erwartet, was aus diesem spontanen Hilfseinsatz entstehen würde. Aus zehn Kisten wurden 100, dann wurden es Paletten, und mittlerweile gehen mit Spenden gefüllte Container per Schiff oder Flieger in die Karibik. Aus einigen Einrichtungen für Zahnstationen entwickelte sich eine vielfältige Hilfe, ein ganzes Netzwerk entstand, so dass auch Krankenhäuser, Waisenhäuser und Schulen unterstützt werden konnten. Alleine ist das schon lange nicht mehr zu bewältigen: Firmen, Schulen, Sportvereine und viele Privatpersonen unterstützen die Aktion, denn alle wissen, dass die Hilfe ankommt.
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