von der Webseite:
Im Verlauf der letzten 30 Jahre hat sich SDI rapide entwickelt. Das ist das Resultat einer geduldigen und koordinierten Arbeit, getragen von gutem Willen, fachlichem Wissen und finanzieller Unterstützung von privater und öffentlicher Seite.
Der Einfluss der afrikanischen Kultur und Mentalität wurde unsererseits anfänglich unterschätzt. Es ist uns aber schnell klar geworden, dass auf jegliche Form von Bevormundung verzichtet werden sollte. Wir müssen auch die Tradition und Identität derjenigen Menschen, denen wir helfen wollen, besser verstehen und respektieren. Unsere afrikanischen Partner ihrerseits müssen mehr Verantwortung übernehmen und sich engagieren im Kampf gegen Korruption, Verschwendung und Passivität, die ihre eigenen Projekte gefährden.
Die Erfahrung aus unserer 30-jährigen Arbeit stellt einen beachtlichen Wert für unsere Aktivitäten dar. Sie sammelt sich nicht nur bei unseren afrikanischen und europäischen Mitarbeitern an, sie überträgt sich auf unsere „Neuen“ und bewahrt sie vor Naivität, Fehlverhalten und Misserfolgen. Kompetenz, Initiative, Zuverlässigkeit und Entscheidungsfähigkeit sind die Früchte der Erfahrung, die unsere Mitarbeiter in der Arbeit vor Ort ernten.
Diesen Kolleginnen und Kollegen gehört unser Vertrauen und unsere Dankbarkeit.
SDI 2016
Der Kampf gegen die Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates (drittgrößtes Gesundheitsproblem Afrikas gemäß WHO) bleibt unser Hauptziel und ist auch die Motivationsgrundlage für unser Engagement. Auch unser zweigleisiges Vorgehen, Behandlung in den Kliniken und Prophylaxe in den Schulen, hat noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Künftige Ziele
Unterhalt
Unterhalt und Verbesserung der bestehenden Kliniken (keine neuen Projekte ohne Finanzierung).
Selbstverwaltung
Selbstverwaltung unserer Kliniken, die sich in den kommenden 5 Jahren selber finanzieren sollten (einige sind schon selbsttragend).
Eine Unterstützung von SDI in Form technischer Hilfe und in der Ausbildung wird weiterhin durch unsere Projektleiter gewährleistet. Unsere Kliniken bleiben weiter soziale und nicht auf Profit ausgerichtete Einrichtungen. Sie werden so in der Lage sein eine Art „unterstützende“ Unabhängigkeit zu erreichen, dank ihrer eigenen Aktivitäten und der Erhöhung der Patientenzahlen.
Prophylaxe
Die Prophylaxe ist vergleichbar mit anderen Diensten des Gesundheitswesens und muss den Kindern in Ländern mit schlechter Infrastruktur angeboten werden. Bedenken wir doch, dass die Prophylaxe von heute teure Behandlungen von morgen ersparen kann. Die Kosten hierfür können unseren afrikanischen Partnern nicht aufgebürdet werden, denn es handelt sich dabei um langfristige Investitionen, ohne unmittelbaren Gewinn.