Lateinamerikanisches Temperament trifft Schweizer Präzision

#1 von Anacoana , 22.09.2016 12:34

Lateinamerikanisches Temperament trifft Schweizer Präzision

Den Schweizern sagt man vor allem Präzision, Zuverlässigkeit und eine akribische Liebe zum Detail nach. Beim aktuellen Gipfeltreffen der lateinamerikanischen „Líderes de Opinión“ des Schweizer Dentalspezialisten COLTENE hingegen ging es ausgesprochen leidenschaftlich zu: Bei der Zusammenkunft von sage und schreibe 380 Professoren aus 25 verschiedenen Ländern wurde gestaunt, gejubelt und sogar aus Ergriffenheit geweint. Nicht nur von den hochkarätigen Fachreferenten ließ sich daher an den vier Kongresstagen jede Menge lernen. Seit fast 20 Jahren wächst auf der anderen Seite der Erde ein gigantisches Netzwerk an Dental-Experten aus Praxis und Forschung heran, von deren Engagement und exzellenter interdisziplinärer Vernetzung heimische Universitäten und Zahnärzte durchaus profitieren können.

Hoher Vernetzungsgrad

Für ganze vier Tage wurde die malerische Küstenregion Riviera Maya zum Dreh- und Angelpunkt der lateinamerikanischen Dentalwelt. Von Guatemala über Costa Rica und Kolumbien bis nach Argentinien strömten die Kongressteilnehmer in den Südosten Mexikos, um die neuesten Erkenntnisse der internationalen zahnmedizinischen Elite zu ergründen. Ein derart umfangreicher Erfahrungsaustausch im Bereich Restaurative Zahnheilkunde und Endodontie sucht weltweit seines gleichen: 110 Universitäten und Schulen entsandten ihre interessierten Zuhörer.

Über die sozialen Netzwerke trugen die teilnehmenden Professoren und Dozenten ihr neu erworbenes Wissen binnen kürzester Zeit in die entlegensten Winkel der Welt. Im Internet diskutieren die Experten weiterhin fleißig aktuelle Studienergebnisse und Neuerungen im Bereich der Materialforschung. Somit helfen sie sich gegenseitig mit ihrem Knowhow und profitieren über Landesgrenzen hinweg vom persönlichen Erfahrungsschatz ihrer Kollegen.

Bereits vor Jahren rief COLTENE sein einzigartiges E-School Forum ins Leben: Auf der interaktiven Plattform präsentieren sich teilweise sechs oder sieben Universitäten gleichzeitig in einem gemeinsamen Webinar. „Der Wissenstransfer funktioniert bei uns einwandfrei“, freut sich Nicolas Zottola, Director Latin America and Caribbean bei COLTENE. „Wir sind sehr stolz, dass unsere professionelle Zusammenarbeit mittlerweile zum Vorbild für ähnlich ambitionierte Programme in Europa und den USA geworden ist.“ Aus diesem Grunde nahmen an dem renommierten KOL-Meeting in diesem Jahr erstmals auch Lehrbeauftragte aus Peking oder Seoul teil, um sich von ihren lateinamerikanischen „Nachbarn“ inspirieren zu lassen.

Die Pioniere der ästhetischen Füllungstherapie hautnah erleben

Für die Präsentation aktueller Entwicklungen im Bereich der Hochleistungskomposite flog an den ersten zwei Kongresstagen die Crème de la crème der europäischen Komposit-Elite ein. Passend dazu lautete der vielversprechende Titel von Prof. Dr. Ivo Krejcis Eröffnungsvortrag „Was Sie immer schon über Adhäsion wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“. Der Leiter der Klinik für Kariologie und Endodontologie sowie Präsident der Ecole de Mèdecine Dentaire der Universität Genf erläuterte äußerst anschaulich die Grundprinzipien der adhäsiven Befestigung und gab wertvolle Tipps, wie ein zuverlässiger adhäsiver Verbund zwischen Kompositrestauration, Befestigungsmaterial und Zahnsubstanz hergestellt werden kann. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hierbei laut Professor Krejci in der Verwendung optimal aufeinander abgestimmter Dentalwerkstoffe zur Schaffung einer belastbaren mechanischen und chemischen Bindung.

Sein italienischer Kollege Dr. Walter Devoto, gefragter Dozent an den Universitäten von Siena, Marsella und Barcelona sowie Mitbegründer der international renommierten Expertengruppe „Style Italiano“, veranschaulichte im Anschluss die praktischen Vorteileeiner permanenten Kompositrestauration. Die vier hands-on Kurse des versierten Komposit-Anwenders waren mit 160 Teilnehmern alle bis auf den letzten Platz gefüllt. Hierbei konnten sich Zahnärzte selbst von den ausgezeichneten Eigenschaften, wie z.B. der geschmeidigen Konsistenz und den besonderen Poliereigenschaften der neuesten Komposit-Generation aus dem Hause COLTENE überzeugen. Dank seiner raffinierten Zusammensetzung mit speziellen Füllern verfügt das Submicron Universalkomposit BRILLIANT EverGlow über eine hervorragende Glanzbeständigkeit, die natürlich erst im klinischen Alltag voll zum Tragen kommt.

Implantologiespezialist Dr. Nicolás Gutiérrez Robledo von der Universität Santiago de Compostela in Spanien gab als zertifizierter Cerec-Referent einen Einblick in die Zukunft der Komposit-Technologie. Dabei regte er das Publikum an, den vielseitigen Werkstoff Komposit künftig auch zur Chairside-Herstellung von definitiven Inlays, Onlays, vollanatomischen Kronen und Veneers zu nutzen. Er erwähnte, dass erst kürzlich, die als sehr streng geltende Japanische Regulierungsbehörde PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency), erstmals CAD/CAM-Kompositblöcke für die Kronenherstellung im Bereich der Prämolaren freigegeben hatte. Mit den neuartigen BRILLIANT Crios Reinforced Composite Blöcken lassen sich im CAD/CAM-Verfahren schnell dauerhafte Restaurationen ohne separaten Brennvorgang anfertigen. Aufgrund seines dentinähnlichen E-Moduls ist das leistungsfähige Material teilweise sogar klassischer Keramik überlegen.

Den krönenden Abschluss des ersten Teils bildete schließlich der Vortrag von Resto-Legende Dr. Roberto Spreafico, Italien.Sein mitreißender Vortrag über Kompositrestaurationen packte die versammelte Zuhörerschaft von der ersten Minute an. Nach der finalen Fallpräsentation einer Komplettsanierung von 28 Zähnen mittels Komposit im Non-Prep-Verfahren bei einer jungen, mittellosen Bulimie-Patientin riss es die Anwesenden buchstäblich von den Sitzen. Die selbstfinanzierte, handwerklich äußerst beeindruckende Ausarbeitung trieb so manchem Kollegen Tränen der Rührung in die Augen. Am Ende des Vortrages wurde der Grand-Seigneur vom ganzen Saal mit Standing Ovations bedacht. Danach bildeten sich riesige Warteschlangen von begeisterten Zuhörern, die den persönlichen Kontakt suchten, um ein Selfie mit Dr. Spreafico zu ergattern.
Endodontie – keine Angst vor scharfen Kurven

Auch die Königsdisziplin der Zahnerhaltung kam auf dem umfangreichen Symposium nicht zu kurz. Der deutschstämmige Endo-Spezialist Dr. Hanjo Hecker von der Klinik für Parodontologie, Endodontie und Kariologie, Universität Basel, Schweiz, stellte in seinem kurzweiligen Fachvortrag mit integriertem hands-on Training „Klinische Herausforderungen bei der Reinigung, Aufbereitung und Obturation von Wurzelkanälen“ vor, wie hochmoderne bioaktive Füllungsmaterialien die Arbeit des Zahnarztes deutlich erleichtern. Innovative 3-in-1-Obturationsmaterialien kombinieren bei Zimmertemperatur fließfähige Guttapercha mit entsprechendem Sealer und Biokeramik. Beim Kontakt mit Körperflüssigkeiten stellt der Werkstoff natürliche Reparaturbausteine wie Kalzium und Silikate zur Verfügung. Die in Gang gesetzten, biochemischen Prozesse unterstützen nicht nur die Regeneration von Knochen- und Dentingewebe, sondern verbessern gleichzeitig deutlich die Adhäsion.

Zu guter Letzt warf Dr. Eugenio Pedullà von der Universität in Katanien, Italien, gemeinsam mit den Kongressteilnehmern einen Blick auf die neuesten Trends in der Endodontie. So nahm er den Zuhörern die Angst vor ungewöhnlichen Kanalanatomien. Modular konzipierte NiTi-Systeme wie die HyFlex EDM erlauben Endo-Einsteigern wie –Experten souveränes Arbeiten, egal ob J-förmiger, C-förmiger oder S-förmiger Kanalverlauf. Das Kürzel EDM steht für das Herstellverfahren Electrical Discharge Machining. Mittels Funkenerosion wird eine einzigartige, gehärtete Oberfläche geschaffen, welche die Schneidleistung verbessert und die Feilen besonders bruchsicher macht – selbst bei extrem gekrümmten Wurzelkanälen. Verschiedene Fallbeispiele illustrierten eindrucksvoll die Flexibilität der jüngsten Nickel-Titan-Instrumente und bauten effektiv Berührungsängste ab. Dank der rasant fortschreitenden technischen Entwicklung in der modernen Endodontie können Behandler heutzutage auf eine Vielzahl cleverer Arbeitshilfen und zuverlässiger High-Tech-Instrumente zurückgreifen. Die Kollegen aus Lateinamerika überzeugte der charmante Sizilianer jedenfalls sehr schnell.

Inspirierender Blick über den Tellerrand

Lateinamerika ist für COLTENE in mehrfacher Hinsicht attraktiv. Bereits auf der letzten IDS wurde die Bedeutung des kontinuierlich wachsenden Marktes deutlich. Unter den internationalen Gästen stammte ein Großteil aus der Region Lateinamerika und Asien. Ein prüfender Blick gen Süden lohnt sich für Zahnärzte also nicht nur bei der Auswahl der nächsten Urlaubsdestination. Von der Leidenschaft für ansprechende Restaurationen und der lateinamerikanischen Großzügigkeit, aktuelle Forschungsergebnisse miteinander zu teilen, lassen sich manchmal sogar minutiös arbeitende Schweizer gerne mitreißen. Die Ausweitung des erfolgreichen Kongressmodells auf andere Regionen ist bei COLTENE jedenfalls bereits im vollen Gange: Für Juni 2017 ist bereits das europäische Key Opinion Leader-Meeting geplant, zu dem der Innovationsführer die europäische Wissenschafts-Elite wieder in einen der heimischen Kantone einlädt.

Über COLTENE
COLTENE ist ein international tätiges Unternehmen für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von zahnmedizinischen Verbrauchsgütern und Kleingeräten in den Bereichen Restauration, Endodontie, Abformung und Behandlungshilfen. COLTENE verfügt in den USA, Deutschland, Brasilien und der Schweiz über modernste Produktionsstätten sowie über eigene Vertriebsorganisationen in den Hauptmärkten sowie in China und Indien. Weltweit vertrauen Zahnärzte und Dentallabors auf die qualitativ hochwertigen Produkte von COLTENE. Die Namenaktien (CLTN) werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Weitere Informationen zu COLTENE und unseren Produkte finden Sie auf der Webseite www.coltene.com.

Weitere Informationen:
Coltène/Whaledent GmbH + Co.KG
Raiffeisenstr. 30, 89129 Langenau
Tel.: +49 (0)7345 805 0
Fax: +49 (0)7345 805 201
info.de@coltene.com

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RE: Lateinamerikanisches Temperament trifft Schweizer Präzision

#2 von Anacoana , 22.09.2016 12:34

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