Mbarara – in dieser universitär geprägten Kleinstadt im Süden Ugandas durften wir beide in diesem und letzten Jahr einige Zeit verbringen, um eine Famulatur zu absolvieren. Wir haben es während dieser Zeit sehr genossen, in dieser Stadt in der Nähe des Äquators, die durch eine große Anzahl an Sonnenstunden und eine wunderbare Landschaft gekennzeichnet ist, zu leben. Direkt an der Hauptstraße zwischen der Hauptstadt Kampala und dem südwestlichen Landeszipfel gelegen, spiegelt sich auch in Mbarara das typische Bild einer ostafrikanischen Kleinstadt wider, mit ihren wuseligen Märkten, den vielen Landwirten und dem Boda-Boda-(Motorradtaxi)-Verkehr.
Langsam hat sich auch wie in der Hauptstadt Kampala ein geschäftiger Stadtkern entwickelt, zu dem v.a. die MUST-Studenten mit ihrer Nachfrage nach Alltagsgütern und Dienstleistungen beigetragen haben.
Im Vergleich zu unserer High-End-Welt wird einem in Mbarara sowie in den meisten Teilen Ostafrikas auf jeden Fall ein Kontrastprogramm geboten. Angrenzend an den großen Lake Victoria ist die Landschaft und Tierwelt atemberaubend, mit vielen Nationalparks, Naturwundern und einer der wenigen Möglichkeiten, Berggorillas aus nächster Nähe zu betrachten. Doch wenn man nicht gerade einer klassisch touristischen Luxussafari beiwohnt, muss man für die dortigen Lebensbedingungen und den damit einhergehenden Alltag ein dickes Fell mitbringen.
Nach einigen einschneidenden Unruhen, die beispielsweise in dem Film „The Last King of Scotland“ eindrucksvoll karikiert werden, ist in dieser formellen Demokratie momentan der seit 1986 relativ autokratisch herrschende Yoweri K. Museveni Präsident. Leider leidet das Land weiterhin unter Missständen in vielen Bereichen. Die Ursachen sind vielfältig, doch zum Großteil immens beeinflusst durch die allgegenwärtige Korruption. Nichtsdestotrotz ist Uganda momentan eine der sichersten und stabilsten Reiseziele in Afrika.
Unsere Motivation
Unabhängig voneinander hatten Natalie Orthmann und ich die Idee, einige Zeit im eher exotischen Ausland zu verbringen. Es war an der Zeit, nach längerem, manchmal sehr kräftezehrenden Studium dem Alltag zu entfliehen, um ungebunden und umfassender als nur während eines kurzen Urlaubstrips die Kultur und Lebensweise in einem neuen Land kennenzulernen. Nach vorherigen Auslandserfahrungen auch in der Krankenversorgung der High-End-Welt, brannte es uns nun unter den Nägeln, endlich ein weiteres, etwas gewagteres Abenteuer einzugehen. Hinzu kommt, dass ich mich schon länger damit befasst hatte, ein kleines Entwicklungsprojekt zu etablieren und auch eine Mitarbeit bei „Ärzte ohne Grenzen“ o.Ä. zum damaligen Zeitpunkt nicht ausschließen wollte.
PJ-Platz finden
Ich bin erst einmal über afrikanische Freunde in Tansania aufgeschlagen. In meinem Fall konnte ich mit etwas Geduld und den nötigen Empfehlungsschreiben der Heimatuni auf Englisch einfach beim Dekan vorbeischauen und mir die Famulatur innerhalb weniger Wochen organisieren.
Bei Natalie Orthmann lief alles etwas geplanter, sodass sie sich direkt per E-Mail an den Dekan der Mbarara University of Science and Technology (Dr. Jerome Kabakyenga) und an die jeweiligen Chefärzte wenden konnte.
Wichtig ist, dass man sich bei der Anfrage bewusst ist, in welche Bereiche man gerne hineinschauen würde, und auch die Frage nach der Unterkunft frühzeitig klärt. Weiterhin: Erkundigt euch nach den Gebühren, die anfallen, aber bisher immer relativ gering ausfielen. Im Nachhinein hat alles immer irgendwie geklappt.
Anspruchsvoller Klinikalltag
Von Anfang bis Ende sind wir eigentlich überall sehr herzlich empfangen und mit sehr viel Neugier konfrontiert worden. Im Gegensatz zu Kenia oder Tansania ist in Uganda das Kiswahili als offizielle Sprache nicht so weit verbreitet. Es gibt weit mehr als 30 verschiedene Stammessprachen, von denen Luganda die bedeutendste ist. Jeder, der in Uganda eine weiterführende Schule besucht hat, spricht vergleichsweise gutes Englisch, sodass man sich mit Ärzten und Kommilitonen gut austauschen kann. Viele Patienten eines öffentlichen Krankenhauses in Uganda sprechen jedoch nicht wirklich ausgefeiltes Englisch, da kommen einem die freundlichen Übersetzungen des einheimischen Personals sehr entgegen. So fremd wie wir (Muzungus = „white skin“/„Europäer“) wohl für einige Patienten waren, so fremd war uns der Alltag im Krankenhaus.
Die Bedingungen in der öffentlichen Krankenversorgung sind landesweit noch katastrophal. Die Versorgung in privaten Krankenhäusern ist etwas besser, doch verständlicherweise gibt es keine wirklichen Hightech-Gerätschaften und in Aachen alleine stehen bestimmt mehr CTs, als in ganz Uganda zu finden sind.
Neben dem gelegentlich ausfallenden Strom gab es oft und auch im OP kein fließendes oder sauberes Wasser. Die Händedesinfektion wurde meist vernachlässigt. Oft fehlten Disziplin, Motivation und Professionalität. Dazu muss man ausführen, dass die Ärzte in den Krankenhäusern nur eine Art Hungerlohn bekommen. Sie haben lange studiert und dafür bezahlt, arbeiten dann relativ hart und werden anschließend kaum wertgeschätzt.
Für uns persönlich ging es nach kurzem Kennenlernen auf die Stationen. Die Notaufnahme und Allgemeinchirurgie standen als Erstes auf dem Programm. Dort konnte man zusehen oder auch aktiv mithelfen, bei größeren OPs so gut es ging assistieren, Abszesse spalten, nähen und was sonst noch so zu flicken war. Beides stand unter der Leitung eines freundlichen kubanischen Langzeit-Gastarztes.
Hier konnte man ziemlich frei zwischen OP und Notaufnahme wechseln, sah sehr viel und leider auch unzählige für uns unvorstellbare Schicksale. Auch wenn in manchen Bereichen und für manche Krankheiten wie beispielsweise AIDS State-of-the-Art-Medikamente in ausreichender Menge meist gesponsert von USAID vorrätig waren, fehlte es stets an allem anderen – von Tupfern über Verbandmaterial bis zum Standardequipment. Persönlich gab es viele einschneidende Erlebnisse, von denen ich einige besonders hervorheben möchte:
Da war zum einen die hohe Zahl an sozusagen ungeschützten Verkehrsunfällen, in deren Folge man besonders bei den kranialen Verletzungen wenig therapieren konnte. Ganz schlimm war der Unfall eines Reisebusses mit zahlreichen Verletzten. Einem Mann fehlte ein Drittel des Gesichts, dem anderen war der ganze Arm zerquetscht worden und zur Amputation prädestiniert. Leider war auch hier bei der Behandlung kein besonderes Engagement zu erkennen. Beide Patienten überlebten wie durch ein Wunder.
Zu spät ins Krankenhaus
Viele Erwachsene kamen mit extrem weit fortgeschrittenen Krankheitsbildern viel zu spät ins Krankenhaus. Kinder hatten zudem oft ein sehr kritisches und ergreifendes Schicksal zu ertragen. Neben dem lehrbuchmäßigen Erscheinungsbild des Marasmus und Kwashiorkor (Protein-Energie-Mangelernährung) wird uns die Operation eines Dreijährigen bestimmt immer in Erinnerung bleiben. Nach der initialen Vorstellung mit aufgeblähtem Bauch, Schmerzen und Malassimilation folgte die explorative Laparotomie. Unvorstellbarerweise konnten wir aus dem Darm des Kleinen, ohne zu untertreiben, etwa zwei Teller spaghettiartige Würmer entfernen, welche sich – im Tageslicht angekommen – weiterhin aktiv umeinander wanden. Auch dieser kleine Patient überlebte.
Grausame Racheattacke
Nicht vorenthalten werden sollen auch die landesweit üblichen, grausamen Racheattacken meist um Ehemänner rivalisierender Frauen, nach denen man sich v.a. ein spezialisiertes plastisch-chirurgisches Team wünscht, um die von Säure verätzte Gesichtshaut so gut es geht wieder herzurichten. Nun stehen dem Leser bestimmt die Haare zu Berge, doch ist dies nur ein kleiner Auszug, neben dem es im täglichen Leben regelmäßig noch die typischen, weniger spektakulären chirurgischen Krankheitsbilder gibt.
Neben der Chirurgie konnten wir auch der gynäkologischen Station und der Geburtshilfestation beiwohnen.
Da das Universitätskrankenhaus ein öffentliches Krankenhaus ist – damit in Uganda verbunden ist, dass alle Versorgung umsonst ist – gab es dort unzählige Patientinnen. Sie hatten oft schon einen langen Weg hinter sich und kamen meist schon fast am Ende ihrer Wehen im Krankenhaus an. Somit gab es ständig und zahlreiche Geburten zu sehen, die in der Regel von den Medizinstudierenden im dritten Jahr und den Hebammen vollzogen wurden. Dies war am Anfang doch sehr gewöhnungsbedürftig für uns, sind wir es doch gewohnt, dass diese Tätigkeiten von Ärzten durchgeführt werden. Schon sehr bald war es auch an uns, bei diesen Tätigkeiten zu assistieren oder sie selber durchzuführen, und man ist sprichwörtlich an seinen Aufgaben gewachsen und kam damit bald schon besser zurecht. Im OP konnte man vor allem Kaiserschnitten und gynäkologischen Laparotomien beiwohnen, auf der gynäkologischen Station hat man alle Arten von Krebs und Entzündungen gesehen.
Auf den Stationen hatte man immer die Möglichkeit, sich den Gruppen von Studierenden anzuschließen, die einem etwas gewöhnungsbedürftigen Unterrichtskurs beiwohnten. So war der Unterricht sehr abweichend vom „bedside teaching“ in Deutschland.
Glücklicherweise haben die Ärzte immer versucht, sich so gut wie möglich vor den im Krankenhaus vorkommenden Krankheiten, vor allem HIV, zu schützen. Das Bewusstsein dafür war groß, ist doch auch die Durchseuchungsrate dort mit rund zehn Prozent deutlich höher als bei uns. Somit wurden immer Handschuhe getragen, allerdings gab es im Kreißsaal keine Mundschutze und im OP keine Brillen zum Schutz vor Blutspritzern (die in der Gyn häufig vorkommen), sodass es sich empfiehlt, sich dies von zu Hause mitzubringen. Schlussendlich kann man sagen, dass man beim Fehlen von unseren diagnostischen Möglichkeiten sowie nicht immer engagiert durchgeführten körperlichen Untersuchungen und leitliniengerechten Eingriffen nicht unbedingt das Wichtigste fürs deutsche Staatsexamen lernt, doch neben den wertvollen Erfahrungen außerhalb des Krankenhauses hat man auch während der Arbeitszeit sehr viel fürs Leben mitnehmen können.
Tolle Naturschätze
So sehr uns der teils tragische Krankenhausalltag mitgenommen hat, umso mehr boten Ugandas Naturschätze Gelegenheit, auf andere Gedanken zu kommen.
Auch wenn das Land im Gegensatz zu Tansania oder Kenia nicht direkt am Meer liegt, lohnt es sich, in die faszinierend vielfältigen Landschaften, die buchstäblich atemberaubenden Tierwelten und die ewig grünen Regenwälder einzutauchen. Für die Erkundungsreisen rund um Uganda bieten sich verschiedenste Möglichkeiten.
Natürlich ist fast alles machbar, von Low-Cost-Reisen auf eigene Faust, bis zu Luxussafaris à la 5 Sterne. Die Lebenshaltungskosten sind niedrig, aber Reisen in Touristenregionen haben schon ihren eigenen Preis. Von Wandertouren im Gebirge oder Regenwald über Affen-, Steppen- und Bootsafaris befindet sich u.a. auch Abenteuersport beispielsweise beim Rafting auf dem Nil im Angebot.
In direkter Umgebung von Mbarara ist innerhalb eines Tagesausflugs der Lake-Mburo-Nationalpark zu erreichen. Aber auch hier muss man selber eine Transportmöglichkeit für den Park organisieren, was mitunter kompliziert und verhältnismäßig teuer werden kann. Den Besuch muss man sich dementsprechend gut überlegen, auch wenn die schöne Landschaft eines der positiven Argumente ist. Die Tiervielfalt ist sicher nicht ganz so ausgeprägt wie in anderen Parks, allerdings bietet er u.a. Gazellen, Warzenschweine und Nilpferde.
Ein großes Highlight in Uganda ist das Berggorilla-Tracking. Berggorillas sind vor dem Aussterben bedroht: Weltweit gibt es nur noch ca. 800 Tiere, von denen 400 in den hohen Urwäldern von Uganda und Ruanda leben. Es ist ein unvergleichliches Erlebnis, diesen verspielten, tapsigen, immer hungrigen und so menschenähnlichen Geschöpfen über eine Stunde lang beiwohnen zu dürfen – und das in freier Natur mitten im Regenwald. Man kommt den Tieren so nah wie nur möglich und kann somit natürlich auch unvergleichliche Fotos schießen. Obwohl Uganda unzählige Wasservorkommen, kleinere und mit dem Lake Victoria einen der größten Seen der Welt besitzt, kann man momentan aus Vorsicht sowohl vor den großen als auch den mikroskopisch kleinen im Wasser lauernden Gefahren wohl nur in dem im Süden gelegenen Lake Bunyonyi ohne größere Bedenken baden. Dafür aber in malerisch schöner Umgebung. Das genaue Gegenteil zu der Idylle am Lake Bunyonyi ist die Hauptstadt Kampala.
Auf jeden Fall einen Besuch wert und Ausgang vieler buchbarer Reisetouren ist Kampala eine extrem lebendige und wuselige Stadt. Anfangs kann man sich manchmal schon ein wenig verloren vorkommen und dann noch den richtigen Weg oder Bus am zentralen Busbahnhof zu finden schien für uns erst einmal ein Ding der Unmöglichkeit.
Kampala ist wahrlich keine Stadt mit vielen herausragenden Sehenswürdigkeiten von internationalem Format, dennoch eine eher modernere und internationalere Abwechslung zum restlichen Land.
Unmengen von Menschen tummeln sich besonders am zentralen Markt, das System des zentralen Busknotenpunktes ist unverständlich und gerade gegen Abend bieten die heimkehrenden Busse ein irrsinniges Gedrängel.
Obwohl es warm und staubig war, empfanden wir Kampala mit den aus Uganda gewohnten Palmen und der relativ grünen Umgebung als sympathisch. Gerade bei längeren Aufenthalten in ländlicheren Gebieten lernt man ein gewisses Großstadtflair wieder zu schätzen. Bei Bedarf kann man ins Kino gehen oder in einem Einkaufszentrum bummeln. Besonders gefallen haben uns die Ausgehmöglichkeiten, die gerade bei diesem hohen Anteil junger Leute an der Bevölkerung als sehr vielfältig erscheinen. Oft waren sie sogar innovativer, stilvoller und angenehmer als in Deutschland, was nicht nur an den vielen open air Bars, der fröhlich-friedlichen Stimmung und der Party Musik lag.
Dinge auf die man gefasst sein sollte
Ihr tretet in einen neuen, dem deutschen sehr fernen aber fröhlich bunten Kulturkreis ein. Dementsprechend sind viele Dinge des täglichen Lebens und sonstige Handlungen bei einem gewissen Laisser-faire sehr gewöhnugsbedürftig.
Dennoch wird man v.a. als Muzungu sehr freundlich und sehr hilfsbereit durch alle komplexeren Situationen geleitet. Zu bedauern ist jedoch, wenn man beobachtet, wie freundlich einige Leute zu uns waren und wie schroff und gleichgültig sie im nächsten Moment ihren Landsleuten entgegentraten. Eine Interpretation dieses Verhaltens erscheint erst einmal schwierig und spekulativ. In der Kommunikation besteht ein großer Vorteil darin, dass viele Leute mindestens ein wenig bis sogar einwandfreies Englisch sprechen. Dies ist ein weiterer positiver Faktor und eine erhebliche Erleichterung um sich zurechtfinden, im Umgang mit den Einheimischen sowie auf Reisen. Manchmal fühlt man sich in Bezug auf einige Wohnweisen, der Technik, und manchen Denkweisen mit dem 18. Jahrhundert konfrontiert, wohingegen auf der anderen Seite fast jede Oma in Uganda ein bis zwei Mobiltelefone besitzt und das Internet auch hier immer weiter Verbreitung findet. Viele Missstände liegen natürlich auch an der nicht zu übersehenden Armut, die man so in Deutschland nicht kennt und die uns des Öfteren schon sehr hart traf. Korruption zieht sich durch alle Bereich des Lebens. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass gelegentlich Komplettausfälle von Strom und Wasser zu ertragen sind.
Für den oberpünktlichen Disziplinfanatiker aus Deutschland dauert vieles oft länger als ihm lieb ist, daher plant immer mal ein bisschen mehr Zeit mit ein. Ob beim Markteinkauf, im Hotel oder Souveniermarkt, überall wo möglich sollte gehandelt werden. Oft wird dann in einen Preisnachlass von bis zu 30, 40 oder 50 Prozent eingewilligt. Das herkömmliche Essen wird nicht sofort vertraut vorkommen, doch auch wenn Uganda im Gegensatz zu Äthiopien nicht gerade wegen seiner kulinarischen Köstlichkeiten bekannt ist, wird man keinen Hunger leiden und findet sogar das ein oder andere leckere Gericht. Gerade durch den allgegenwärtigen Einfluss indischer Zuwanderer gibt es einige Traditionsgerichte wie Chapati oder Samosas. Des Weiteren haben wir sehr ballaststoff-, gemüse- und obstreich gegessen. Neben der Ugali-Pampe ist allen voran der Brei aus Kochbananen „Matoke“ das kulinarische Sinnbild Ugandas. Und wahrlich, so frisch und saftige Ananas, Bananen oder Mangos findet man ich Deutschland nicht. Im Straßenverkehr typisch ist der Linksverkehr und in Uganda fast unausweichlich sind die Boda Boda Fahrten, bei denen man sehr vorsichtig und gewissenhaft vorgehen sollte. Auch die weiteren Verkehrsmittel sind gewöhnungsbedürftig. Oft fühlt man sich bei chronischer Überfüllung in Bussen und typischen Kleinbussen (Matatus) wie Sardinen in der Dose.
Organisatorische Hinweise / Linktipps
Auswärtige Amt
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laende...Sicherheit.html
Reiseführer
Bradt (http://www.bradtguides.com)
Reise Know How
http://www.gesundes-reisen.de/laenderdaten_details?id=58
http://www.ugandawildlife.org/
http://www.visituganda.com
http://www.ugandanationalparks.com
http://www.ugandatourismassociation.org
Empfehlungsschreiben u.v.m. der Heimatuni einreichen.
Frühzeitig Frage nach Unterkunft am Krankenhaus klären.
Geduldsvermögen und Ausdauer mitbringen und evtl. telefonisch nachhaken.
Auf Gebühren achten evtl. etwas verhandeln.
Rechtzeitig impfen
http://www.fit-for-travel.de/ueber-300-r...ele/uganda.thtm
http://www.crm.de/laender/laender.asp?Do...=no&Auswahl=A-Z
Lebenshaltungskosten und öffentliche Verkehrsmittel kosten etwa ein Drittel des Preises in Deutschland.
Smart ist sich bei AMREF und der Krisenvorsorgeliste der BRD eintragen zu lassen
http://www.amrefgermany.de/flying-doctor...lincal-outreach
http://www.konsularinfo.diplo.de/Vertret...01/ELEFAND.html
Zur Vorbereitung auf den medizinischen Alltag kann ich die Skripte Clinical Guide und Obstetrics von MSF sehr empfehlen!
www.refbooks.msf.org/msf_docs/en/MSFdocMenu_en.htm
Alternativ z.B. Oxford Handbook of Tropical Medicine
Malariaprophylaxe empfehlenswert.
Internet auch via Handy (z.B. Warid) oder Internetcafé möglich.
Interessante Videos und Seiten:
http://vimeo.com/8845936
http://www.youtube.com/watch?feature=pla...d&v=TbixNDG4ZiM
http://www.youtube.com/watch?v=itD0FOPquEw
http://www.youtube.com/watch?v=N9KO-zY58rI
Das Fazit
Letztendlich überwiegt ganz bestimmt der positive unbeschreibliche Erfahrungswert eines Aufenthaltes in Uganda. Es gibt viel Licht, aber auch Schatten zu durchlaufen. Und dennoch: Gerade das Bewusstwerden dieser Gegebenheiten, Zusammenhänge und Probleme macht den Aufenthalt so wertvoll für unsere weitere Entwicklung und vor allem auch für die Bewertung unseres Heimatlandes mit seinem Politik- und Gesundheitssystem. Definitiv sollte man auf den oben beschriebenen Klinikalltag gefasst sein, bei dem man bei Bedarf sehr viel eigenständig machen kann. So ist beispielsweise die Begleitung einer Schwangeren und das (Mit-)Überwachen von Geburten an vielen deutschen Krankenhäusern selbst für PJler oft ein Tabu, wohingegen man in Uganda äußerst selbstständig bei einer Geburt als wirklich ergreifendem Moment mindestens assistieren kann.