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  • Thema von carlos im Forum Ukraine

    Der Ortsverein ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Ukraine engagiert und steckt auch Rückschläge weg.
    Schon seit rund zwei Jahrzehnten unterhält der Marcher Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes Beziehungen in die Ukraine. Verschiedene Formen der Hilfe für Kinder, für alte Menschen, für chronisch Kranke, Behinderte und sozial Schwache wurden in dieser Zeit organisiert.
    zusammen mit Halyna Levkiv, ihrer Dolmetscherin: Halyna Dubetska, die seit zwei Jahrzehnten unermüdlich gegen eine als Folge von Umweltverschmutzung grassierende Zahnkrankheit ankämpft, Tetyana Lekh vom ukrainischen Roten Kreuz (URK) der Provinzstadt Ternopil (Tarnopol) und ihre Kollegin vom URK-Regionalverband, Oleksandra Bryhadyr.
    Angefangen hatte es vor mehr als 20 Jahren in dem Bergbaustädtchen Sosnivka in der Nähe von Freiburgs Partnerstadt Lemberg. Böden, Wasser und Luft sind mit Schwermetallen und Fluor belastet. Das führte anfangs und Mitte der 90er Jahre bei Kindern zu schwersten Schäden an den Zähnen und bei der Zahnbildung. Haarproben, die damals vom Marcher DRK nach Deutschland gebracht und dort untersucht wurden, belegten die Fluorbelastung als Hauptproblem. Diesen Befund konnten dann auch die zuvor untätigen Verwaltungsstellen und Politiker in der Ukraine nicht mehr ignorieren. Daraufhin wurde mit Unterstützung aus March ein Programm zur Zahnhygiene und zur Behandlung der ärgsten Zahnschäden gestartet. Dabei kommt nicht nur Spendengeld zum Einsatz, mit dem Hilfsmittel möglichst in der Ukraine selbst gekauft werden. Zahnarzt Stoll und Helfer aus March sind seit Jahren immer wieder selbst vor Ort, um dem Team um Halyna Dubetska praktisch zu helfen – bis heute.
    http://www.badische-zeitung.de/march/die...-145554595.html

  • 5 Jahre Zahnmobil HannoverDatum19.11.2017 23:53
    Foren-Beitrag von carlos im Thema 5 Jahre Zahnmobil Hannover
  • 5 Jahre Zahnmobil HannoverDatum19.11.2017 23:53
    Thema von carlos im Forum Deutschland

    Das Diakonische Werk Hannover hat Freunde des Zahnmobils am 18. August zu einer Feierstunde in die niedersächsische Landeshauptstadt eingeladen. Anlass war das fünfjährige Bestehen der Initiative "Zahnmobil Hannover - Hilfe mit Biss!"


    "Zu uns kommt jeder als Mensch“, lautet ein Kernsatz von Werner Mannherz, der zusammen mit seiner Frau Dr. Ingeburg Mannherz vor fünf Jahren das Zahnmobil - im wörtlichen Sinn - auf die Räder stellte, um Wohnungslosen und Menschen in Armutssituationen zahnärztliche Hilfe zukommen zu lassen. Dabei erwies sich das Zusammenwirken eines Ingenieurs und einer Zahnärztin als sehr hilfreich.

    Als Träger des "Zahnmobil Hannover“ hatte das Diakonische Werk Hannover nun am 18. August zu einer Feierstunde nach Hannover eingeladen. Der Leiter des Werkes, Rainer Müller-Brandes, begrüßte die Vertreter verschiedener Parteien und die "Zahnmobilisten“. Als Vertreter der zahnärztlichen Körperschaften nahmen ZKN-Präsident Henner Bunke, D.M.D./Univ. of Florida, sowie KZVN-Vorstandsmitglied Christian Neubarth an der Feier teil. Bunke strich in seiner Rede heraus, dass durch die Arbeit des Projekts "die Würde und das Selbstwertgefühl" der Betroffenen gewahrt blieben. Auch in Zukunft werde die ZKN das Projekt Zahnmobil unterstützen.
    Ausstattung erlaubt Kons, Extraktionen und Prothesenreparaturen

    Inzwischen ist das Zahnmobil zu einer festen Institution in Hannover geworden, mit der bisher mehr als 2.400 Menschen aus 26 Herkunftsländern ohne Zugang zu einem Gesundheitssystem in zahnärztlichen Notsituationen geholfen werden konnte. Das Fahrzeug, ursprünglich ein Rettungswagen, besitzt inzwischen eine professionelle Ausstattung, die konservierende Behandlungen ebenso erlaubt wie Extraktionen und Prothesenreparaturen. Sogar digitale Röntgenaufnahmen können direkt im Zahnmobil ausgeführt werden.

    Größere Eingriffe werden an niedergelassene Zahnärzte sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen vermittelt, die ebenfalls Leistungen für diesen Personenkreis honorarfrei erbringen. Ferner besteht eine Kooperation mit zahntechnischen Laboren. Dass das alles nicht ohne die Beachtung bürokratischer Vorgaben zu machen war, ließ Ingeburg Mannherz während der Feierstunde durchblicken.
    Eine Erfolgsstory aus Engagement, Hilfe und Spendenbereitschaft

    Viele Organisationen, Unternehmen aus der Dentalbranche und Einzelpersonen haben möglich gemacht, was Erwin Jordan, Sozialdezernent der Region Hannover, als "Bürgerinitiative“ bezeichnete. Eine Initiative, die ausschließlich von dem Willen zur Hilfe, von Spendenaufkommen und nicht zuletzt vom persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz vieler Menschen getragen wird. Dazu zählen neben den Initiatoren viele Beteiligte von Helfern und Fahrern über die zahnmedizinischen Fachangestellten bis zu den behandelnden Zahnärzten, die an zwei Tagen in der Woche im Zahnmobil behandeln.

    Bei der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN), so sagte Werner Mannherz, habe man seinerzeit mit der Initiative offene Türen eingerannt. Ebenso hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung Niedersachsen (KZVN) die Initiative unter anderem durch die Anerkennung als "Institutsambulanz“ unterstützt. Insgesamt benötigt das Projekt rund 6.000 Euro monatlich. Etwa 2.000 Euro würden durch die Abrechnung mit den Krankenkassen gedeckt, erklärte Werner Mannherz in seiner Ansprache, während das restliche Volumen "erbettelt“ werden muss.
    Neue zahnärztliche Leitung bestimmt

    Auch Dr. Dirk Ostermann dankte den Initiatoren des Zahnmobils für die Aufbauarbeit. Das erreichte, hohe Niveau der Behandlungsmöglichkeiten möchte er unter Beachtung der deutschen Hygienerichtlinien beibehalten. In seiner neuen Funktion als zahnärztlicher Leiter des Projekts wünschte er sich die Mitarbeit weiterer Kollegen und Mitarbeiter.

    Dr. Michael Loewener
    Pressereferent der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Niedersachsen - KZVN

  • Vieles was uns in Mitteleuropa selbstverständlich erscheint, ist in weiten Teilen der Welt unerreichbarer Luxus. Die Ladakh-Medical Aid gGmbh hat es sich zur Aufgabe gemacht, medizinische und zahnärztliche Grundversorgung in den indischen Himalaya zu bringen. Dazu benutzen wir örtliche Kompetenz in traditioneller Bauweise und deutschem High-Tech bei Konstruktion, Isolation, Elektro- und Sanitärausstattung und der Praxiseinrichtung. Der Ladakh-Medical-Aid ist es gelungen, eine große Anzahl deutscher Sponsoren, technische und handwerkliche Kompetenz zu einem einzigartigen Hilfsprojekt zusammmenzuschließen.
    2015 wurde ein Grundstück an einer vielbefahrenen Straße erworben. Eine Architektengruppe aus Deutschland und den USA entwicklte das Gebäude und die einzigartige Paneelkonstruktion, die von wenigen Menschen transportiert und zusammengesteckt werden kann. Die Sanitär- und Elektroinstallation wurde von Fachfirmen geplant, die Materialien wurden erworben oder von mittelständischen Unternehmen gespendet.
    Ein Team der Universität Trier bachte jugendliche Arbeitskraft und viele neue Ideen in das Projekt ein. Ein exzellenter schwäbischer Schreiner brachte seine praktischen Erfahrungen und seine Handwerkskunst in der Umsetzung ein. In einer großen Lagerhalle fand ein Probeaufbau und das technische Feintuning statt.
    Jetzt wird mit aller Macht an der Lösung des Transportproblems gearbeitet. Stuttgart- Mumbai-Delhi-Ladakh sind die Stationen des Transports, der Über Land, See, Eisenbahn und durch die gefährlichsten Straßen der Welt führen wird.
    Als Ergebnis wurde im Jahr 2017 die Bright Mountain Dental Clinic als gemeinnütziges Hilfsprojekt in direkter Nachbarschaft zum Palast des Dalai Lama in Choglamsar/ Leh/ Ladakh errichtet und in Betrieb genommen.

  • Erfahrungsbericht von Dr. Rainer Roos

    Ladakh ist die nördlichste Provinz Indiens und gehört zum Verwaltungsgebiet Jammu-Kashmir. Das indische Gesundheitssystem ist nicht in der Lage eine Minimalversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Im Sommer 2000 flogen Ulrike Hiller, Elke Brödnow und ich nach Ladakh, um die dortige Zahnstation bei der Behandlung der einheimischen Bevölkerung zu unterstützen.
    Unsere Arbeit in der Zahnstation im Mahabodhi-Zentrum

    Die Zahnstation liegt im Hospital des Mahabodhi-Zentrums in Choklamsar bei Leh. Das Mahabodhi-Projekt ist eine Hilfsorganisation, die sich vor 50 Jahren in den Slums von Bangalor in Südindien gründete und heute mit mehreren Zentren in ganz Indien vertreten ist. Sie wird von einem buddhistischen Mönch geleitet. Die Zentren bestehen aus einer Schule, einem Internat, einem Altenheim, einem Meditationszentrum, einem Verwaltungszentrum - oft ist auch ein Kloster angeschlossen. Die Mahabodhi-Zentren finanzieren sich nur aus Spenden und mit der Arbeitskraft ausländischer ehrenamtlicher Helfer aus aller Welt, die ihre Freizeit oder ihr Leben in den Dienst am Menschen stellen. Kollege Veigel hatte 1999 im Hospital ein komplettes zahnärztliches Arbeitszimmer eingerichtet. Ein weiteres Zimmer und eine mobile Behandlungseinheit kamen inzwischen dazu.

  • Thema von carlos im Forum Indien

    Zahnmedizinische Versorgung soll ganzjährig verfügbar sein – Rund 40 Tonnen Material werden verbaut

    Zwei Jahre hat sich ein 15-köpfiges Team aus Tuttlingen, Stuttgart, Fürth und Steisslingen auf das Projekt vorbereitet. Darunter Architekten, Zimmerleute, Schreiner und Elektriker. Im Juli sind sie nach Leh in der Region Ladakh in Indien aufgebrochen. Das Ziel: in rund einem Monat eine betriebsbereite Zahnklinik mit Unterkünften aufzubauen. Angestoßen hat das Projekt ein Zahnarzt aus Neuhausen/Fildern, der die Region bereits seit 2000 jedes Jahr bereist und dort eine provisorische Zahnstation eingerichtet hat.

    http://www.schwaebische.de/region_artike...3_toid,705.html

  • Hilfe für Kubas ZahnmedizinDatum18.11.2017 22:55
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Hilfe für Kubas Zahnmedizin

    Grundsätzlich unterliegt alles in Kuba staatlichem Einfluss, dh. wir haben es bisher noch nicht geschafft, Freiwillige unterzubringen.
    Materiallieferungenwerden ebenfalls sehr restriktiv gehandhabt, aber das gelingt immer wieder, da werden alle Augen zugedrückt

  • Thema von carlos im Forum Koordinierungskonferen...

    „Sie alle wissen es und ich weiß es auch: Das soziale Engagement der deutschen Zahnmediziner im In- und Ausland ist großartig! Aber die breite Öffentlichkeit weiß das nicht! Das müssen wir ändern!“ Dieses Credo wiederholt Dr. Wolfgang Schmiedel, Vorstandsreferent der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) für Soziale Aufgaben und Hilfsaktionen nun seit acht Jahren – seit die BZÄK zum ersten Mal die zahnärztlichen Hilfsorganisationen zur Koordinierungskonferenz anlässlich der IDS in Köln einlud. Auch in diesem Jahr steht Schmiedel vor mehr als 70 Teilnehmern und spricht seinen entscheidenden Satz: „Tut Gutes und redet darüber!“

    Was fast schon wie ein Mantra klingt, hat Erfolg: „In der Fachpresse wird das soziale Engagement der deutschen Zahnmediziner durchaus gewürdigt“, sagt Schmiedel. „Mein Traum ist es aber, den Bericht eines zahnärztlichen Hilfseinsatzes auf der ersten Seite der Bild-Zeitung zu lesen.“

    Hundert Hilfseinsätze auf der ganzen Welt werden jährlich von Zahnmedizinern aus Deutschland geleistet – ehrenamtlich und oft unter erschwerten Bedingungen. Um von den Erfahrungen der anderen zu lernen, bietet die BZÄK den Akteuren alle zwei Jahre die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.
    Kräfte bündeln

    „Die BZÄK ist stolz, den Hilfsorganisationen mit der Koordinierungskonferenz eine Plattform zur Vernetzung, zum Erfahrungsaustausch und zur Anregung neuer Ideen bieten zu können“, betonte Dr. Peter Engel, Präsident der BZÄK, zu Beginn der Veranstaltung. „Sie sind Glanzlicht und Ansporn für alle Zahnmediziner!“ Außerdem soll die Koordinierungskonferenz – kurz KoKo – neue Anreize bieten: Hans-Peter Baur, Vertreter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, stellte das Projekt „Klinikpartnerschaften“ seines Ministeriums vor. Diese Initiative fördert Hilfsprojekte mit bis zu 50.000 Euro für einen Zeitraum von maximal 24 Monaten. Auch drei zahnmedizinische Projekte werden durch die Klinikpartnerschaften gefördert – darunter DIANO (Dental International Aid Networking Organisation) von Initiator Tobias Bauer.

    Bereits zum vierten Mal fand die KoKo nun im Rahmen der IDS statt, in diesem Jahr wurde sie zum letzten Mal vom ehemaligen Berliner Kammerpräsidenten Schmiedel geleitet. „Ich habe dieses Amt unwahrscheinlich gerne ausgefüllt. Es war mir eine Herzensangelegenheit. Und ich bin sehr wehmütig“, sagte Schmiedel. Dennoch blickt er positiv in die Zukunft. Die nachfolgende Generation der Zahnmediziner habe verstanden, wie wichtig dieses Engagement ist, sagte er – und kündigte an, in zwei Jahren wieder dabei zu sein. „Aber dann sitze ich in der letzten Reihe und passe auf, dass alles seinen Gang geht.“

  • Sie fühlt Armen kostenlos auf den ZahnDatum18.10.2017 21:52
  • Sie fühlt Armen kostenlos auf den ZahnDatum18.10.2017 21:51
    Thema von carlos im Forum Kapverden, Kapverdisch...

    Die Regensburgerin ist weltweit im Einsatz. Zuletzt half sie im Sommer den Menschen auf den Kapverdischen Inseln.
    Wenn andere Menschen Urlaub machen, geht es für Dr. Iris Neuner in ihrem Beruf weiter. Schon mehrfach war die Zahnärztin im humanitären Einsatz für verschiedene Hilfsorganisationen in der Welt unterwegs. Sie half Menschen, die kein Geld für eine Behandlung haben.

    Angefangen hat es für sie nach dem Studium. Damals ging sie für fünf Monate nach Brasilien. Es folgten Aufenthalte in Nepal auf den Philippinen. Erst im August war sie zwei Wochen für die Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ auf den Kapverdischen Inseln westlich des afrikanischen Festlands. „Dort steht man der Armut gegenüber. Viele können sich keinen Zahnarztbesuch leisten. Sie laufen mit abgefaulten Zähnen herum“, schildert die Ärztin dortigen Verhältnisse.

    Entsprechend sieht auch die Behandlungsstatistik aus: An acht Arbeitstagen hat das Team 230 Patienten behandelt und dabei 180 Zähne gezogen. Außerdem wurden 85 Füllungen gemacht und 95-Mal Zahnstein entfernt oder Prophylaxe durchgeführt.

    Behandlung für Bedürftige

    Der schlechte Zustand der Zähne würde nicht erst bei einer mangelnden zahnärztlichen Kontrolle beginnen. „Oft scheitert es schon daran, dass die Menschen keine Zahnbürste und keine Zahnpasta haben“, sagt die Regensburgerin. Deswegen sei gerade bei Kindern großer Wert auf die Prophylaxe gelegt worden. „Das Schlimmste, das ich gesehen habe, war eine Patientin, die noch fünf Zähne hatte. Sie war vielleicht 20“, erinnert sich die Ärztin.

    „Das Schlimmste, das ich gesehen habe, war eine Patientin, die noch fünf Zähne hatte.“
    Dr. Iris Neuner

    Neuner und ihre Kollegen von der Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ sind in ihren Einsatzgebieten stets für die Bedürftigen da. Wenn Patienten nachweisen können, dass ihnen die finanziellen Mittel fehlen, können sich von den Ärzten behandeln lassen. Doch gerade bei diesen Patienten können die Ärzte nur das Notwendigste durchführen. Denn wegen der fehlenden technischen Ausstattung sind beispielsweise Wurzelbehandlungen nicht möglich. Eine Wurzelbehandlung kostet vor Ort zwar nur wenige Euro. Doch leisten können sich das nur die Reichen.

    Die Zahnärztin arbeitete zusammen mit einer weiteren deutschen Ärztin aus Greifswald, einer brasilianischen Ärztin sowie zwei Pflegerinnen in einem Gesundheitszentrum. Die Grundausstattung fanden sie vor, doch das Verbrauchsmaterial mussten sie selber mitbringen. Dabei sind die Ärzte darauf angewiesen, dass die Hersteller von Handschuhen, Tupfern oder Spritzen bereitwillig Material zur Verfügung stellen.
    Über den Einsatz

    Praxis

    Dr. Iris Neuner betreibt in Dechbetten zusammen mit ihrem Vater Dr. Wilhelm Neuner eine Zahnarztpraxis.
    Studium

    Sie schloss das Studium der Zahnmedizin in ihrer Heimatstadt Regensburg ab.

    Im Kontakt mit den Menschen hat Neuner geholfen, dass sie Portugiesisch spricht. Denn bei der Republik Kap Verde handelt es sich um eine ehemalige Kolonie Portugals. Jedoch basiere das kapverdische Kreol nur auf dem Portugiesischen und habe im Alltag andere Bedeutungen, sagt sie.

    Neuner erklärt, dass es eine Umstellung gewesen sei, unter den dortigen Verhältnissen zu arbeiten. Die hochmoderne Zahnarztpraxis musste gegen eine rudimentäre Ausstattung eingetauscht werden: Der Zahnarztstuhl funktionierte lediglich mechanisch, mit einer Stirnlampe leuchtete sie den Patienten in den Mund.

    Menschen sind dankbar

    Dr. Iris Neuner ist Zahnarzt.Foto: Neuner

    Trotz der erschwerten Bedingungen wollte Neuner nicht einfach nur das Nötigste erledigen. „Du willst die Füllung nicht nur korrekt machen, sondern es soll auch schön werden“, erklärt Dr. Iris Neuner. Letztlich würde man sich aber an den Möglichkeiten, die einem die Technik biete, orientieren. Außerdem spricht sie davon, dass die Patienten vor allem nach kosmetischen Behandlungen gefragt hätten. Oft ging es darum, die sichtbaren Zahnschäden zu beheben. Dafür hätten sie in Kauf genommen, weitere „Baustellen“ nicht behandeln zu lassen.

    Auf den Kapverden hat Dr. Neuner ein hohes Maß an Dankbarkeit erfahren. Von einer Obstverkäuferin habe sie Früchte bekommen, die auf dem Markt sicherlich viel wert gewesen seien. „Die Menschen haben gewusst, dass das ihre Chance ist, um die Schmerzen loszuwerden“, sagt Dr. Iris Neuner, die gemeinsam mit ihrem Vater Wilhelm eine Zahnarztpraxis betreibt.

    „Du willst die Füllung nicht nur korrekt machen, sondern es soll auch schön werden.“
    Dr. Iris Neuner

    In der christlich geprägten Kultur sei ihre Arbeit geschätzt worden. Im hinduistisch geprägten Nepal habe sie beinahe das Gefühl gehabt, den Status einer von Gott gesandten Ärztin einzunehmen. Der Dank galt weniger ihr, sondern vielmehr der Göttin Shiva, schildert sie die Wahrnehmung.

    Zahnärztin Dr. Iris Neuner kann sich durchaus vorstellen, weiterhin im humanitären Einsatz, für den sie keinen Lohn erhält, unterwegs zu sein. Doch ganz aufgeben möchte sie ihr Leben in Deutschland nicht. Dauerhaft – so glaubt sie – würde sie mit den unterschiedlichen Lebensstilen in der Ferne Probleme haben. Eines steht aber jetzt schon fest: „Ich möchte noch einmal auf die Kapverden, weil eine meiner Helferinnen mich dorthin begleiten möchte“, blickt sie voraus.

  • http://www.eritrea-hilfswerk.de/gesundheit.htm


    iel unseres Projekts ist die Verhinderung der weiteren Ausbreitung von Karies und damit verbundenen Folgekrankheiten. Durch prophylaktische Maßnahmen wie Reihenuntersuchungen und Mundhygieneunterricht soll der derzeit hohe Stand von ca 40 Prozent Grundschulkindern mit kariösen Zähnen reduziert werden.

  • Thema von carlos im Forum Eritrea

    ein nachhaltiges zahnmedizinisches Hilfs-Projekt für Afrika

    Das große Banner hinter dem Empfangstresen ist nicht zu überse-
    hen. Auf zwei mal drei Metern lachen Kinder mit strahlend weißen
    Zähnen den Patienten und Besuchern der Praxis entgegen. „EHD –
    Eritrea Hilfswerk Deutschland" steht in großen Lettern über dem
    Banner. Schön, dass das Thema des ZBW-Redaktionsbesuchs gleich
    ins Auge sticht. Wir sind zu Gast bei Dr. Jens-Peter Würfel. Der Fell-
    bacher Zahnarzt ist Initiator, treibende Kraft und Seele eines langjäh-
    rigen Hilfsprojektes für Eritrea. Wenn das Land am Horn von Afrika
    heute als einziges afrikanisches Land die UN-Millennium-Ziele im Be-
    reich Gesundheit erreicht, ist das auch sein Verdienst.

  • Eritrea 2016 – erste Eindrü ckeDatum15.10.2017 18:54
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Eritrea 2016 – erste Eindrü cke
  • Eritrea 2016 – erste Eindrü ckeDatum15.10.2017 18:54
    Thema von carlos im Forum Eritrea

    Eritrea 2016

    erste Eindrü cke
    Als im vergangenen Jahr die europäische Medienlandschaft vom Flüchtlingsstrom überrannt wurde, regte sich in mir das Gefühl jenem „Strom“ entgegen schwimmen zu wollen. Raus aus Deutschland, rein in die Herkunftsländer. Zwar kann man als Zahnarzt weder politische Systeme ändern, noch sind Zahnschmerzen oder ein kaputter Zahn die Ursachen für eine Flucht, aber zumindest kann man einen kleinen Beitrag leisten um Lebensbedingungen zu verbessern.
    Also wohin?
    Afrika! Für mich ganz klar. Und da ich glücklicherweise einige Freunde aus Eritrea in den letzten Jahren kennenlernen durfte, war die Neugier speziell auf dieses Land enorm.
    Nach kurzer Internetrecherche stieß ich im vergangenen Herbst auf Dr. Jens - Peter Würfel, der maßgeblich für den zahnmedizinischen Fortschritt in Eritrea verantwortlich ist und auf das EHD
    Projekt „Zahnmobil“, welches seit einigen Jahren hervorragende Dienste in Asmara und Um-gebung leistet.

    weiter

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