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  • Natürlich hat meine Partnerwahl auch etwas mit mir zu tun. Es ist wichtig, sich anzuschauen, warum wir jemanden retten wollen, uns schlecht behandeln lassen und Beziehungen, die uns nicht guttun, nicht verlassen. Und dabei hilft es auch nicht, zu streng mit sich zu sein, sondern einen liebevollen Blick auf sich zu bekommen. Wenn man weiß, warum man in diesen Beziehungen ist oder war, was davon aus der eigenen Familie kommt oder welche besonderen Lebensumstände mich empfänglich gemacht haben, dann kann man nachsichtiger mit sich sein. Und auch das ist ein erster wichtiger Meilenstein zu mehr Selbstliebe.
    Wenn ich in der Lage bin, diese Muster zu durchbrechen und die „richtige“ Wahl zu treffen, dann kann ich mich in einer Beziehung völlig neu erleben. Sichere Bindung kann eben nur in einer sicheren Beziehung entstehen. In so einer Beziehung fühlen wir uns gestärkt und können auch Themen von Bindungsangst und Verlustangst ansprechen und überwinden. In einer gesunden Beziehung und mit den für uns richtigen Partnern oder Partnerinnen kann sich jederzeit unser komplettes Beziehungsleben zum Positiven verändern! Und dieser Prozess beginnt mit der Entscheidung, wen ich in mein Leben lasse und wen nicht.

  • Heilung in einer gesunden Beziehung möglich

    Andersherum ist es aber so, dass man mit dem „richtigen“ Partner oder der „richtigen“ Partnerin und in einer gesunden Beziehung wirklich heilen kann. Bestimmte Gefühle und Verhaltensweisen tauchen entweder erst gar nicht auf oder können innerhalb der Beziehung aufgelöst werden. Es lohnt sich also immer wieder, genau hinzugucken, wen ich da eigentlich date, und sich nicht ständig selbst zu hinterfragen oder in einen Selbstoptimierungswahn zu verfallen.

  • Wir leben in einer Gesellschaft der Selbstoptimierung. Wir müssen schlank, schön und erfolgreich sein. Und wir müssen perfekte Beziehungen führen. Natürlich lohnt es sich, an sich zu arbeiten und sich die eigenen Muster anzusehen. Vor allem in toxischen Beziehungen erleben wir uns ja oft so, wie wir uns bis dato gar nicht kannten. Diese Beziehungen holen das Schlechteste aus uns heraus. Die Schmerzkörper werden aktiviert, und wir „spielen“ schmerzhafte Themen aus unserer Kindheit nach.

    Gerade wenn sich solche Erfahrungen oder Beziehungen immer wieder wiederholen, zweifeln wir leicht an uns selbst und unserer Beziehungsfähigkeit. Diese Beziehungen sind echte Selbstwert­crasher! Ich glaube allerdings, dass die Arbeit an uns selbst nicht in erster Linie darauf abzielen sollte, die eigenen Verhaltensweisen, sondern vor allem die Wahl der Partnerin oder des Partners zu hinterfragen. Du kannst an dir selbst unendlich viel gearbeitet, Verhaltensweisen immer wieder reflektiert und Therapie gemacht haben – wenn die Partnerwahl sich nicht verändert, lassen sich diese Themen einfach nicht auflösen, und es werden die immer selben Dynamiken entstehen.

  • Partnerwahl hinterfragen
    Paartherapeut erklärt: Warum toxische Beziehungen echte „Selbstwert­crasher“ sind

    Wer immer wieder schlechte Erfahrungen in Beziehungen sammelt, sollte nicht unbedingt an sich selbst zweifeln, sondern seine Partnerwahl hinterfragen, sagt Paartherapeut Christian Hemschemeier. In der Kolumne „Auf der Couch“ erklärt er, wie eine gesunde Beziehung sogar heilende Wirkung haben kann.

  • Thema von carlos im Forum Forum - Archiv
  • Thema von carlos im Forum Dental Aid Project

    Für alle Interessierten: das Handbuch zu den zahnärztlichen Hilfsorganisationen

  • Ebike and more Datum07.07.2022 09:47
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Ebike and more

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  • Ebike and more Datum07.07.2022 09:44
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Ebike and more

    Motor von Yamaha, Bosch oder Brose, Rad von Haibike, Ghost oder Cube? Und was taugen eigentlich günstige E-Bikes mit Front- oder Heckmotor ab 600 Euro? Wir zeigen, worauf es beim E-Bike-Kauf ankommt.

    Der Autor dieser Zeilen hat gut 20 Jahre lang alles gemieden, was nur zwei Räder und keinen Motor hat. Dann kam der erste Kumpel mit einem E-Bike, die erste Probefahrt, ein gewisses Grinsen im Gesicht. Zwei, drei Wiederholungen, der erste Besuch im Fahrradladen, der erste E-Bike-Kauf – und keine vier Wochen später ein teurer Umtausch des dann schon gebrauchten Rads gegen ein anderes, weil es den Anforderungen nicht entsprochen hat.

    Her sollte ein Rad für den Weg ins Büro, mit dem man zwischendurch auch mal in den Wald fahren kann. In der Praxis hat der kurze Ausflug in den Wald so viel Spaß gemacht, dass die Reifen schon nach zwei Wochen mehr Wald, Steine und Berge als Radweg Richtung Büro gespürt haben. Die viel zu schmalen Reifen natürlich, die sich permanent im Kies verfangen, die auf matschigem Boden wegrutschen – und die nach keinen 400 km sowohl vorne als auch hinten einen kleinen Achter gezeigt haben. Zugegeben, Rad und Händler können dafür nichts: Das Bike war für etwas anderes gedacht. Vielen Dank an das Fahrradgeschäft im Osten von München, das das gebraucht Rad gegen einen überschaubaren Obulus wieder zurückgenommen hat – und es mir damit ermöglichte, ein richtiges Mountainbike zu kaufen.

    Fakt ist: Eine echte Probefahrt ist durch nichts zu ersetzen. Erfahrungsgemäß zeigt eine Probefahrt aber auch nicht alles; kaum ein Fahrradgeschäft wird mit dem Vorführmodell eine Tagestour in die Berge gestatten. Aber wer schon vorher weiß, was er wirklich braucht und haben möchte, kann sich Ärger und viel Geld sparen.
    E-Bike oder normales Fahrrad – Was sind die Unterschiede?

    Bremsen, Sattel, Pedale & Co. unterscheiden sich beim E-Bike kaum im Vergleich zum normalen Fahrrad. Freilich werden einige Komponenten beim E-Bike stärker belastet als beim Fahrrad mit Muskel-Antrieb. Gründe dafür sind das höhere Fahrradgewicht, die stärkere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeiten, aus denen häufiger verzögert wird. Bei hochwertigen E-Mountainbikes (E-MTB) sind etwa die Bremsen für stärkere Kräfte ausgelegt und stammen nicht aus dem Billigsegment. Bei E-Bikes im unteren Preissegment ist das oft nicht der Fall. In der Stadt macht das keinen großen Unterschied. Wer sich selbst und sein Fahrrad aber regelmäßig mit 50 km/h oder mehr über Alpenpässe nach unten schiebt, sollte allerdings auf stärkere Bremsen achten – Scheiben- statt Felgenbremse, am besten mit zwei Bremskolben, sorgen für eine stärkere Bremswirkung und senken den Verschleiß am Rad.
    E-Bike-Bremsen (Magura MT5)
    Komplett verschlissen: Die Bremsbeläge (Magura MT5) haben nach 2000 km mit hartem Geländeeinsatz das zeitliche gesegnet und müssen ausgetauscht werden. Ersetzt wurden sie durch Metall-Bremsbeläge von Miles Racing, die zwar nicht so leise sind, aber dafür länger halten. Kostenpunkt: 20 Euro. Bild: TechStage.de

    Hauptunterschied zwischen E- und Bio-Bike ist freilich der Motor samt Akku und Steuerung. Motoren können vorne, mittig oder hinten sitzen, Akkus am oder im Rahmen montiert sein – alles hat seine Vor- und Nachteile, zu den Antriebsarten kommen wir gleich noch detailliert.

    Spannend ist noch der Blick auf die Beleuchtung. Man hat einen dicken Akku an Bord, da sollte das Licht doch integriert sein – doch weit gefehlt. Meist sind die Lampen nur bei richtigen Stadt- und Straßenrädern eingebaut und mit dem Akku verbunden. Über einen Taster am Lenker aktivieren die Fahre die Beleuchtung in der Regel. Die Nachrüstung ist theoretisch kein Problem, passende Kabelsätze für den Antrieb kann man nachbestellen – und Internet-Foren sind voll von Anleitungen und Tipps für den Einbau von Lampen. Aber Vorsicht, die überempfindlichen Schutzschaltungen der originalen Akkus reagieren allergisch auf zu hohe Last. Wer Pech hat, aktiviert beim Basteln eine Schutzschaltung in der Batterie, die den teuren Stromspeicher dauerhaft deaktiviert; etwa Akkus von Yamaha sind dafür bekannt. Wer das nicht riskieren möchte, kauft besser gleich ein Rad mit eingebauter Beleuchtung oder überlässt die Nachrüstung dem Händler. Weil das aber gut und gerne mehrere hundert Euro kosten kann, ist auch das Anbringen hochwertiger Akku-Fahrradlampen (Ratgeber) für deutlich weniger Geld eine sinnvolle Option.

    Mittelmotoren übertragen ihre Kräfte nicht direkt auf die Räder, sondern über Kette und Schaltung – auch hier steigt der Verschleiß. Vorsicht ist vorrangig in Kombination mit Nabenschaltungen geboten, denn hier können Ersatzteile und Reparaturkosten extrem hoch sein.
    Front-, Heck- oder Mittelmotor: Welcher E-Bike-Antrieb ist der beste?

    Der Motor macht das Fahrrad zum E-Bike – er ist also wohl die wichtigste Komponente.
    Frontmotor
    Der Frontmotor sitzt in der Nabe.
    Der Frontmotor sitzt in der Nabe.

    Fahrdynamisch hat der Frontmotor vor allem Nachteile. Das Fahrverhalten ist aufgrund des hohen Gewichts an der Vorderachse anders, als man es vom normalen Fahrrad gewohnt ist. Die Antriebskräfte zerren an der Lenkachse, bei kräftigem Antrieb kann der Reifen aufgrund des niedrigeren Gewichts auf der Vorderachse eher durchrutschen, der Antrieb ist deutlich sichtbar – und erfordert idealerweise eine stabilere Konstruktion des Rahmens im vorderen Bereich.

    Außerdem gibt es bei Rädern mit Frontantrieb häufig keinen Sensor an den Pedalen. Erst durch Radbewegungen erkennt die Elektronik, dass sie für Vortrieb sorgen soll – entsprechend setzt die E-Unterstützung erst verzögert ein und schiebt noch weiter vor, wenn man schon längst nicht mehr in die Pedale tritt. Daran kann man sich im Stadtverkehr gewöhnen, für sportliche Fahrer oder das Gelände ist das aber nichts.
    Heckmotor

    Wie das Auto profitiert auch das Fahrrad vorwiegend fahrdynamisch vom Heckantrieb: Das hohe Gewicht hinten sorgt für eine kräftige Traktion und verhindert das Durchrutschen. Obendrein fallen die technischen Komponenten nicht so stark auf – am Hinterreifen ist auch beim konventionellen Fahrrad mit Scheibenbremsen, Schaltkassette & Co. mehr Technik untergebracht. Und im Pannenfall freut man sich, dass man zumindest das Vorderrad ohne großen Aufwand ausbauen kann.

    Dafür will man wohl unter allen Umständen vermeiden, dass das Hinterrad ausgebaut werden muss. Zudem verlangt die Technik in der Radnabe nach Kompromissen. Dass Schaltungen in Kombination mit Heckantrieb nur wenige Gänge zur Verfügung stellen können, gehört inzwischen der Vergangenheit an; Rücktrittbremsen gibt es bei dieser Antriebsform aber nur sporadisch. Und wenn auch der Akku weit hinten am Rad befestigt ist, hat das hohe Gewicht im hinteren Bereich negativen Einfluss auf das Fahrverhalten.

    Einen Vorteil gibt es hier: Viele moderne Heckmotoren unterstützen die Rekuperation, können also Energie beim Bremsen gewinnen und in den Akku zurückspeichern. Das gibt es auch beim Frontantrieb, bisher aber nicht beim Mittelmotor.
    Mittelmotor

    Der Mittelmotor sitzt am Tretlager in der Mitte des Fahrrads – das sorgt für eine optimale Gewichtsverteilung und damit auch für ein optimales Fahrverhalten. Außerdem sind Vorder- und Hinterrad wie bei einem herkömmlichen Fahrrad so einfacher auszutauschen. Sowohl Ketten- als auch Nabenschaltung mit vielen Abstufungen sind möglich; das gilt auch für eine Rücktrittbremse. Der größte Vorteil ist aber, dass der Antrieb nicht an einem der Räder, sondern direkt an der Kette erfolgt. Das sorgt in Kombination mit Drehmomentsensoren an den Pedalen für ein natürliches Fahrgefühl und reduziert den „Gummibandeffekt“. Auf diese Weise hat auch die Schaltung Einfluss auf den Elektromotor, womit das Erklimmen extremer Steigungen im niedrigen Gang auch für unsportliche Fahrer möglich ist. Daher sind hauptsächlich Mountainbikes und generell E-Bikes in den höheren Preissegmenten mit dem Mittelmotor ausgestattet.
    Beim Mittelmotor sitzen Antrieb und Akku mittig im Rahmen, das sorgt für eine gute Gewichtsverteilung. Der Stromspeicher wandert bei teureren Modellen zunehmend in den Rahmen, damit er nicht mehr sichtbar ist.
    Beim Mittelmotor sitzen Antrieb und Akku mittig im Rahmen, das sorgt für eine gute Gewichtsverteilung. Der Stromspeicher wandert bei teureren Modellen zunehmend in den Rahmen, damit er nicht mehr sichtbar ist.

    Freilich hat auch dieses Antriebskonzept seine Nachteile. Eben weil die komplette Kraft des Elektromotors durch die Schaltung muss, ist der Verschleiß an der Nabenschaltung, Kette oder dem Zahnriemen immens; in diesen Bereichen muss man mit höheren Wartungskosten rechnen. Vor allem, wer vor Ampeln nicht zurückschaltet und regelmäßig im hohen Gang mit starker Unterstützung aus dem Stand anfährt, wird schnell eine neue Kette brauchen. Auch der Kaufpreis ist höher, da E-Bikes mit Mittelmotor einen speziell dafür angepassten Rahmen brauchen; die Nachrüstung an vorhandene Fahrräder ist schwer möglich. Zwar gibt es inzwischen diverse Nachrüstsätze aus China, die wir uns hier angesehen haben: Fahrrad legal zum E-Bike nachrüsten: Motor und Akku ab 300 Euro.
    Bosch, Yamaha oder Brose: Welcher E-Bike-Motor ist der beste?

    Bosch oder Yamaha: Vor ein paar Jahren war das die entscheidende Frage bei der Antriebswahl beim Mittelmotor. Inzwischen ist die Konkurrenz deutlich größer. Neben den beiden Platzhirschen haben auch Shimano, Brose, Panasonic und TQ hervorragende E-Bike-Antriebe im Angebot. Die technische Größe, die es zu übertreffen gilt, ist das Antriebsdrehmoment, die den Radfahrer beim Vortrieb unterstützen. Hier gilt: je mehr, umso besser. Einsteiger-Bikes liefern meist 60 bis 70 Nm, die High-End-Modelle reichen in der neuen Flyon-Serie von Haibike mit TQ-Motoren bis zu 120 Nm. Von der hohen Kraft profitieren hauptsächlich Mountainbiker auf dem harten Weg nach oben; wer nur etwas Unterstützung auf dem geteerten Weg ins Büro oder zum Supermarkt sucht, muss nicht in diese Sphären eintauchen. Mehr Informationen zu den verschiedenen E-Bike-Antrieben gibt's bei unseren Kollegen von c't.

    Für ein und denselben E-Bike-Antrieb stehen oft verschiedene Display-Einheiten zur Auswahl, die am Lenker sitzen. Funktional unterscheiden sie sich vornehmlich nur wenig; alle integrieren einen digitalen Tacho, eine Akkustandsanzeige und die Möglichkeit, die Stärke der Motorunterstützung in drei bis fünf Stufen einzustellen. Größere, höher auflösende Displays kosten oft immensen Aufpreis oder sind nur bei den absoluten Top-Modellen der E-Bike-Hersteller zu haben. So sehr aus Nerd-Sicht das Verlangen nach mehr Diagonale und Pixeln nachvollziehbar ist – meist lohnt sich der Aufpreis nicht, der Antrieb ist ohnehin derselbe. Und die absoluten Topmodelle wie Bosch Nyon mit Farbdisplay und integriertem Navi sind zwar toll, können aber auch nicht mehr als ein Smartphone mit Fahrradhalterung (Vergleichstest). Eher sogar weniger.

    Der aktuelle Trend geht sogar in Richtung Minimalismus: Specialized-Fahrräder mit Brose-Antrieb beispielsweise verzichten ab Werk komplett aufs Display, stattdessen sind ein paar LEDs im Rahmen eingelassen, die den Ladestand anzeigen. Für alle weiteren Informationen koppelt man sein Smartphone per Bluetooth mit dem Bike – oder kauft ein optionales Display dazu.

    Die technischen Unterschiede sind nicht so groß. Sieht man mal vom TQ-Motor in der hochpreisigen Flyon-Serie von Haibike ab (die besagten 120 Nm), liefern alle anderen Hersteller bei ihren Top-Motoren ein Drehmoment von 85 Nm (Bosch Performance CX2, Yamaha PW-X3, Shimano Steps EP8) bis 90 Nm (Panasonic GX Ultimate, Brose Drive S). Vorbei sind auch die Unterschiede beim Auskuppeln – frühere Bosch-Motoren waren dafür berüchtigt, dass man beim Strampeln über 25 km/h den Motor mit Muskelkraft mitdrehen musste, während beispielsweise Yamaha und Panasonic beim Treten über 25 km/h den Motor vollständig auskuppeln – doch das kann inzwischen auch Bosch.

    In der Praxis gibt es dennoch Unterschiede zwischen den Motoren der verschiedenen Hersteller, die vorrangig in die Kategorie Geschmackssache fallen. Wirklich laut ist kein moderner Mittelmotor mehr, manche sirren höher, andere brummen etwas tiefer. Gleiches gilt für das Fahrverhalten. Manche schieben beim leichten Tritt in die Pedale mit voller Kraft voran, andere haben eine etwas sanftere Kraftentfaltung. Besser oder schlechter? Gibt es nicht, es kommt auf die persönlichen Vorlieben an. Daher: Probefahren.
    E-Bike-Akkus: Kapazität, Bauform, Unterschiede

    Ältere und günstigere Fahrräder bringen meist einen Akku mit einer Kapazität von unter 500 Wh mit. 500 bis 600 ist inzwischen die Norm, Topmodelle bringen auch Akkus mit 750 oder mehr Wh mit – in extremen Ausführungen für die Alpenüberquerung sitzen auch zwei Akkus am und im Rahmen, Riese & Müller bietet bei manchen Modellen zwei 500-Wh-Akkus an und kommt somit auf eine Gesamtkapazität von 1000 Wh. Je höher die Kapazität des Akkus, desto höher die Reichweite. Oft sitzen die Akkus mit einer abschließbaren Halterung auf dem Rahmen, zunehmend wandern die Zellen auch in den Rahmen. Das sieht aufgeräumter aus, hat funktional aber keine Vorteile.

    Eine Faustformel, wie weit man damit kommt, gibt es nicht – zu stark ist der Verbrauch abhängig von Beschleunigung, Steigung und Geschwindigkeit. Als Faustregel gilt: Ein 400-Wh-Akku reicht mit Standard-Unterstützung für 50 km, einer mit 500 für 60 bis 70. Wird es knapp, lässt sich die Unterstützung des Antriebs reduzieren; das Fahren wird anstrengender, aber die Restreichweite steigt.

    Akkus und Ladegeräte sind bei allen Herstellern gut geschützt, proprietär und sündhaft teuer. Für Yamaha-Antriebe gibt es deutlich günstigere Nachbau-Akkus und Open-Source-Lösungen, wie man eigene Akkus baut; bei Bosch & Co. kann man derzeit ausschließlich auf Original-Zubehör zurückgreifen.

    Bei manchen Herstellern sind die Akkus austauschbar – ein voll integrierter Yamaha-Akku mit 630 Wh passt sowohl ins Haibike als auch in ein Rad von Raymon. Manche Hersteller haben eigene, exklusive Akku-Formen. Das macht Ersatz und Ergänzungen teurer, außerdem ist die langfristige Ersatzteilversorgung fragwürdig.
    Andere Bauformen: Bei Stadträdern liegt der Akku oft unterm Gepäckträger.
    Andere Bauformen: Bei Stadträdern liegt der Akku oft unterm Gepäckträger.
    Wie viel kostet ein gutes E-Bike?

    Butter bei die Fische: Wie viel muss man denn wirklich ausgeben? Die günstigsten E-Bikes gehen bei etwa 600 Euro los. Dafür bekommen Käufer ein Klapprad chinesischer Herkunft mit günstigem Heckmotor und kleinem Akku mit etwa 300 Wh. Damit in die Berge zu fahren, wäre ein Wahnsinn – für den Letzte-Meile-Pendler im Speckgürtel einer Großstadt ist das aber ein praktischer und günstiger Begleiter im Alltag. In unserem ausführlichen Vergleichstest von E-Klapprädern (Top-10) zeigen wir Modelle zwischen 600 und 1200 Euro, unser derzeitiger Favorit aus dieser Klasse – das Fiido D4s Pro (Testbericht) kostet aktuell etwa 740 Euro.

    Mountain- und Citybikes mit Motor kosten etwas mehr. Einen günstigsten, guten Einstieg der von uns getesteten Räder bietet das Decathlon E-ST100 (Testbericht) für 1100 Euro, mehr Alternativen in diesem Preisbereich zeigen wir in unserer Bestenliste zu E-Mountainbikes bis 1500 Euro. In diesem Segment sind die Räder allesamt mit Front- oder Heckmotor ausgestattet. Wer wirklich ins Gelände will, sollte sich besser ein E-Bike mit Mittelmotor ansehen: Nur so läuft die Antriebskraft über die Schaltung, was bei starken Anstiegen hilft. Nur hier ist das Gleichgewicht optimal und die Kraftentfaltung gut planbar.
    E-Mountainbike
    Wer in solches Gelände will – hier in Saalbach, Österreich – muss mehr für sein Rad ausgeben. Wir empfehlen breite Reifen (27,5 Zoll Plus), einen starken Mittelmotor und Scheibenbremsen, am besten mit zwei Kolben. Bild: TechStage.de

    Einen ausführlichen Test von solchen Rädern haben wir bislang nicht, allerdings viel Erfahrung in der Redaktion – vom Fatbike mit Bosch-Motor über E-Mountainbikes mit Fully- oder Hardtail-Aufbau mit Antrieben von Yamaha, Shimano oder Panasonic ist alles vorhanden. Daher schließen wir den Beitrag ganz traditionell mit einem Rückblick auf den Einstieg: Günstige E-Bikes sind verlockend und für viele Einsatzszenarien rund um Stadt und Straße gut zu gebrauchen. Dennoch sind 3000 Euro oder mehr für ein E-MTB nicht zwingend rausgeschmissenes Geld – denn gute Ausstattung, starke Bremsen, haltbare Federung und ein kräftiger Mittelmotor mit komfortablem Fahrverhalten gehen ins Geld. Daher empfehlen wir unbedingt die eine oder andere Probefahrt, bevor man sich für ein konkretes Modell entscheidet – und sich gegebenenfalls ärgert, weil man das falsche Rad gekauft hat.
    Fazit

    Pedelecs machen unglaublich viel Spaß; eine Probefahrt ist unbedingt jedem zu empfehlen – auch und gerade wenn man Jahre nicht mehr aufs Rad gestiegen ist. Wer ein günstiges Rad mit Front- oder Heckantrieb kauft, sollte sich bewusst sein, dass es vorwiegend für den Einsatz auf befestigten Wegen geeignet ist und bei starken Steigungen an seine Grenzen kommt.

    Die hochwertigen E-Bikes haben einen Mittelmotor, der ein angenehmeres Fahrverhalten an den Tag legt, aber dafür sind Preise zwischen 3000 und 5000 Euro eher normal als ein teurer Ausreißer – wer mit seinem Bike ins Gelände will, wird das aber ausgeben müssen. Übrigens: Wenn die 25-km/h-Grenze stört, gibt es Tuning-Chips fürs E-Bike. Wie das funktioniert und warum man aber eher die Finger davon lassen sollte, zeigt der Beitrag.

  • Ebike and more Datum07.07.2022 09:44
    Thema von carlos im Forum Supply

    Zusammenfassung

  • Thema von carlos im Forum Bolivien

    Eine grandiose Reise, ein wunderbares Erlebnis, ein großes Abenteuer: Es fällt mir schwer, meine Erfahrungen in Südamerika mit einem passenden Adjektiv auszudrücken. Von der malerischen Schönheit Boliviens auf dem Salar, der größten Salzwüste der Welt, bis zu den erschreckenden Arbeitsbedingungen in der Silbermine in Potosí - wer nach Bolivien reist, sollte Abenteurer sein. Auf dieser Expedition fehlte nichts, was das Herz eines Adrenalinjunkies wie mich begehrt. Ich fühlte mich in dem multiethnischen Land willkommen, frei und respektiert. Diese wunderbare Zeit möchte ich mit euch teilen.

    https://www.quintessence-publishing.com/...osses-abenteuer

  • Von Daktari bis SafariDatum02.07.2022 01:00
    Thema von carlos im Forum Kenia

    Von Daktari bis Safari
    Eine zahnmedizinische Reise nach Kenia
    Einmal raus aus dem Zahni-Alltag, dem doch sehr verschulten Studium, den oft anstrengenden und zeitweise frustrierenden Kursen in der Klinik. Stattdessen praktische Erfahrungen sammeln, neue Kulturen und Leute kennenlernen und dabei auch eigenes Wissen weitergeben können. Das alles vereint eine Famulatur im Ausland. Zum Abenteuer wird eine solche dann in einem Land wie Kenia. Hier bekommt ihr ein paar Einblicke in unsere aufregende Reise.

    https://www.quintessence-publishing.com/...tari-bis-safari

  • Dental Volunteering Nepal 2022 Datum02.07.2022 00:57
    Foren-Beitrag von carlos im Thema Dental Volunteering Nepal 2022
  • Dental Volunteering Nepal 2022 Datum02.07.2022 00:56
    Thema von carlos im Forum Nepal

    Für einen Hilfseinsatz in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu stellte das Unternehmen W&H den Freiwilligen ein Implantmed SI-923 sowie zwei chirurgische Winkelstücke kostenfrei zur Verfügung. Dr. Alexander Müller-Busch schreibt in seinem Beitrag über den Einsatz zu dritt als Dental Volunteer gemeinsam mit Yeliz Müller-Busch und Senel Karakas an der Kantipur English School in Kathmandu vom 5. bis 20. März dieses Jahres.

  • Wenn sich Gina Schöler eine Auszeit vom Alltag nimmt, dann schaltet sie oft ihren Computer aus, drückt auf Play und tanzt in ihrem Büro zu einem Song. So eine Mikro-Auszeit hilft ihr schon, entspannter durch den Arbeitstag zu kommen.

    Als Coach und Speakerin beschäftigt sich Gina Schöler auf Basis positiver Psychologie damit, wie wir mehr Wohlbefinden in unser Leben holen können. Mikro-Auszeiten sind ein Teil davon. Das bedeutet: Wir legen über den Tag verteilt für wenige Minuten aktiv Pausen ein. In diesen drei, vier, fünf Minuten geht es darum, etwas zu machen, was gegenteilig zu unserer eigentlichen Tätigkeit ist, sagt sie.

    Sitzen wir in unserem Alltag beispielsweise viel vor dem Computer, kann das wie bei Gina Schöler Bewegung in Form von Tanzen zu einem Lied sein. Es kann auch ein kurzer Spaziergang um den Block sein oder das Herumkritzeln auf einem Blatt Papier. Es gehe darum, das Hamsterrad aus Produktivität, Leistungsdruck und Stress zu verlassen.

    "Wenn mir wieder alles über den Kopf wächst, schalte ich mein E-Mail-Postfach aus, mache Musik an und zappel einmal ab – egal, wer vielleicht zuguckt. Danach ist der Kopf definitiv freier als vorher."

    Gina Schöler, Coach und Speakerin
    Aktiv Pausen einlegen

    Mit einer Mikro-Auszeit wechseln wir also die Perspektive, die unseren Arbeitsalltag dominiert – und das ganz bewusst. "Ich finde, es ist auch wichtig, sich zu überlegen, welches Bedürfnis ich gerade habe. Brauche ich etwas Aktivierendes? Brauche ich etwas, was mich innerhalb dieser Mikro-Auszeit runterbringt?", sagt sie.
    Intuition, Timer, Pausen-Buddy

    Damit sie ihren Alltag durch Pausen auflockert, stellt sich Gina Schöler einen Timer oder trägt die kleinen Auszeiten in ihren Kalender ein, damit sie sich an die Momente des Abschaltens erinnert.

    Manche Menschen würden wiederum intuitiv merken, dass sie einen Moment brauchen, um durchzuatmen. Anderen, die sich wie die Speakerin aktiv an die Mikro-Auszeiten erinnern müssen, kann zum Beispiel ein Pausen-Buddy helfen. Also ein Freund oder eine Freundin, die uns etwa eine Nachricht schreibt und fragt, ob wir schon eine Mittagspause eingelegt haben, erklärt sie: "Ein wohlwollender Reminder von einem Lieblingsmenschen kann dabei helfen, sich gegenseitig unter die Arme zu greifen, mehr Balance ins Leben zu bekommen."

    "Wir sind nicht dafür gemacht, 24 Stunden am Tag durchzupowern. Unser Körper, unser Nervensystem braucht es, ab und zu auch mal herunterzufahren."

    Gina Schöler, Coach und Speakerin
    Nette Worte statt Newsfeed

    In einer Zeit wie gerade, in der uns viele Nachrichten über die Ereignisse in der Welt belasten können, hat sich Gina Schöler überlegt, ihre Mirko-Auszeiten für kleine Gesten nutzen statt an ihrem Handy durch den Newsfeed zu scrollen. Das heißt: Sie schickt einer Freundin einfach so ein paar nette Worte oder nimmt sich im Hausflur bewusst Zeit, um sich eben mit einem Nachbarn zu unterhalten.

    Mögliche Mikro-Auszeiten könnten auch sein:

    Am Schreibtisch: Aus dem Fenster schauen, die Schultern kreisen lassen, ein kurzer Austausch per Videocall, Textnachricht oder Austausch mit einer Person, die wir gern haben.
    In der Bahn: Aus dem Fenster schauen und die Landschaft wahrnehmen, das Kopfkino laufen lassen und vor sich hinträumen.
    Zu Fuß unterwegs: Die Geschwindigkeit rausnehmen und bewusst langsam laufen oder eine Runde rückwärts gehen, andere Wege gehen als die, die wir schon in- und auswendig kennen.

  • Thema von carlos im Forum Verwandte Themen

    Manchmal haben wir das Gefühl, der Alltag wächst uns über den Kopf: Der Job, die To-Do-Liste, alles ist irgendwie zu viel. Schon mal daran gedacht, aktiv eine Pause zu machen? Dabei können schon wenige Minuten helfen – das sind die sogenannten Mikro-Auszeiten.

  • The Haiti series

    The Times this weekend published several articles on Haiti’s history, including:

    The reparations to enslavers are the root of Haiti’s misery, as the first piece in the series explains.

    Haiti tried to set up a national bank. In reality, a French bank controlled it.

    Wall Street called for an invasion of Haiti — and the U.S. obliged.

    Haiti’s president asked for reparations. Then the U.S. and France removed him from office.

    Here are six takeaways, a timeline and a bibliography.

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